Falter-chans Schreibstube, Episode 13 – Wenn rumkugeln Rumkugeln macht der Witz keinen Sinn
Disclaimer: bei Falter-chans Schreibstube geht es um Ratschläge zur Verbesserung von Qualitätsproblemen, die im FF-Archiv häufig sind. Es geht weder darum, die Leser zu großen Literaten zu machen, noch darum, Autoren, Fandoms, Schreibstile oder FFs schlecht zu machen oder zu demütigen. Der Weblog spiegelt allein die Meinung der Verfasser wieder. Schreiben ist natürlich eine Kunst, und Kunst ist flexibel – aber Qualität gibt’s halt trotzdem.
Hallo, lieber Leser! Heute wird Falter-chan sich mal wieder etwas mit Rechtschreibung und Grammatik auseinandersetzen, und zwar mit dem leidigen Thema der Groß/Kleinschreibung. Dazu gibt es, sozusagen gratis, einen Crashkurs in Sachen Wortarten, weil die beiden Themen irgendwie zusammenhängen. Du siehst also schon, lieber Leser, die heutige Episode beschäftigt sich mit Grundlagen. Details, Fallen und Ausnahmen werden nicht wirklich behandelt. Sei also nicht überrascht, wenn sie dir nichts Neues sagt, sondern klopf dir in diesem Fall einfach selbst lobend auf die Schulter ^-^
Also, die große Frage für heute: Wann schreibe ich ein Wort groß?
Diese Frage ist sehr schnell beantwortet: Wenn das Wort einen neuen Satz beginnt oder ein Substantiv ist.
Auch Eigennamen (also z. B. Namen von Personen, Marken, Organisationen (Rotes Kreuz, Grüne Partei,...) und Ereignissen wie 'der Zweite Weltkrieg' oder 'die Schwarze Pest') werden grundsätzlich groß geschrieben.
Ein neuer Satz beginnt...
! ...mit einem neuen Absatz.
! ...hinter einem Satzschlusszeichen. d. h.: . oder ! oder ? (Achtung: die Punkte in Abkürzungen wie d. h., z. B. oder u. A. sind KEINE Satzschlusszeichen. Danach geht der Satz WEITER, und zwar KLEIN – obwohl gewisse Rechtschreibprüfungen das fälschlicherweise korrigieren *eigene anschiel*)
- ein Doppelpunkt gilt nur dann als Satzschlusszeichen, wenn danach ein vollständiger Satz kommt. z. B.: In diesem Fall fängst du groß an. Aber: nicht immer.
! ...am Anfang einer wörtlichen Rede. (← Immer.)
Das Substantiv hast du vielleicht in der Schule unter dem Namen Hauptwort oder Nomen kennen gelernt. Detail für Angeber: in Latein hieß das ganze Konzept nomen substantivum, was sich auf deutsch als Hauptwort übersetzt. Tadaa, Etymologie geklärt.
Ein Wort ist im Allgemeinen dann ein Substantiv, wenn es einen Artikel hat. Das heißt nicht, dass der Artikel zwingend im Satz stehen muss (meistens tut er's zwar, aber naja... Ausnahmen. Wie die hier =D), nur, dass es einen hat, wenn es isoliert steht. z. B.: der Mann, das Haus, die Frage, ein Kind, jede Katze, dieses Problem, meine Augenfarbe,... Jeder grammatikalisch vollständige Satz hat mindestens ein Substantiv (oder ein Pronomen, um es zu ersetzen). Wenn du also den ganzen Satz klein geschrieben hast, ist es dementsprechend schon ziemlich wahrscheinlich, dass irgendwo ein Hund begraben liegt.
Man unterscheidet meist grob zwischen den folgenden Wortarten:
Substantiv: siehe oben. Es kann im Satz als Subjekt oder Objekt benutzt werden.
Verb: bezeichnet eine Handlung. Es wird in der Grundschule gern Tunwort (weil man es tut) oder Zeitwort (weil es die Zeit zeigt) genannt.
Adjektiv: beschreibt ein Substantiv. In der Grundschule auch manchmal Wie-Wort genannt.
Und dann gibt’s da noch Pronomen, Artikel, Propositionen und ein paar andere, aber diese drei sind die drei Hauptgruppen – und die, die am öftesten zu Verwirrungen bei der Groß/Kleinschreibung führen. Das wichtige ist: Verben und Adjektive werden IMMER KLEIN geschrieben!
Das ist jetzt leichter gesagt als getan, denn leider ist die deutsche Sprache ein ausgesprochen kompliziertes Exemplar, und macht es einem mit all ihren Varianten und Ausnahmen und anderem Brimborium nicht eben leicht. Wenn du allerdings gelernt hast (richtig gelernt hast! Nicht nur auswendig gelernt, sondern verstanden und anwenden kannst), was der Unterschied zwischen Verb, Adjektiv und Substantiv ist, wird sich die Menge deiner Fehler drastisch verringern – und wenn es dich tröstet: die Details der Substantivierung verstehen die meisten Freischalter selbst nicht, die werden sie dir also nicht ankreiden. (Substantivierung, btw, heißt, dass man ein Wort aus einer anderen Gruppe mit viel Kontext und Syntax zu einem Substantiv macht.)
Wenn du dir bei einem Wort nicht sicher bist, zu welcher Gruppe es gehört, nimm es aus dem Satz heraus, und mach ein paar Tests damit.
Ein Verb erkennst du so:
Es verändert seine Form wenn du verschiedene Personen davor einsetzt, das nennt man Konjunktion (siehe auch Französisch/Latein-Unterricht). Bei den Verben dieses Satzes wäre das z. B: du erkennst, wir erkennen, sie verändern, sie verändert, ihr setzt ein, ich setze ein, etc.
Sie verändern sich auch mit der Zeitform (daher der Name Zeitwort): du erkennst, du wirst erkennen, sie verändern, sie veränderten, ich setze ein, ich habe eingesetzt, etc.
Ein Adjektiv erkennst du so:
Es verändert seine Form, wenn du verschiedene Personen dahinter einsetzt. Es passt seine Form dabei an Zahl und Geschlecht des Substantivs an, zB ein schneller Junge, ein schnelles Mädchen, zwei schnelle Kinder.
(Achtung, du brauchst hier die unbestimmten Artikel!)
Es ist für die Vollständigkeit (und die Verständlichkeit) des Satzes nicht unbedingt nötig. z. B.: der schnelle Junge gewinnt → der Junge gewinnt.
Es steht im Deutschen immer VOR dem Substantiv.
Wird ein Verb beschrieben, z. B. er läuft schnell, sie hat schnell gerechnet, nennt man das übrigens Adverb. Adverbien stehen immer in der Grundform.
Wenn du also ein verwirrendes Wort hast, nimm dir einfach ein bekanntes Substantiv (z. B. Mann) oder ein Pronomen (z. B. ich), ein bekanntes Adjektiv (z. B. schnell) und ein bekanntes Verb (z. B. rennen), und bastle Satzteile. Fange dabei immer mit Verb und Adjektiv an. Wenn du beide ausschließen kannst, ist das Wort höchstwahrscheinlich ein Substantiv. Wenn eins der beiden funktioniert, ziemlich sicher nicht. Auf diese Weise auf Substantiv zu testen kann hingegen verwirrend sein, weil dein Kopf Schlupflöcher in Form von Substantivierungen sucht.
Die Satzteile müssen nicht unbedingt Sinn machen (z. B. die Frage rennt, das schnelle Haar), aber ob sie grammatikalisch möglich sind, wirst du trotzdem erkennen können. Die Linguistik nennt das sinnlose Sätze, und prüft so das Sprachverständnis von Kleinkindern – du, lieber Leser, bist schon etwas weiter als ein Kleinkind, und kannst dich deswegen auch selbst testen =D
Oft falsch gemachte Beispiele mit Analyse:
seine Blauen augen
Spoiler
Beide Worte lassen sich schnell als Verben ausschließen, weil sowohl „er blaut“ als auch „er augt“ keinen Sinn machen. Es bleiben also Adjektiv und Substantiv übrig. Wir haben gelernt, dass Adjektive immer vor dem Substantiv stehen (→ blau ist das Adjektiv), dass sie sich an Zahl und Geschlecht anpassen (der Test mit blau sagt: ein blaues Auge, ein blauer Mund, zwei blaue Nasen. Passt also), und dass Substantive Artikel haben (die Augen gibt es. Die Blauen gibt es... nur in der österreichischen Politik).
→ blau ist ein Adjektiv und wird klein geschrieben.
→ Augen ist ein Substantiv und wird groß geschrieben.
ich muss geld Verdienen
Spoiler
Verb? Ich gelde, du hast gegeldet. Nö. Ich verdiene, du hast verdient. Ja. → verdienen ist ein Verb → es wird klein geschrieben.
Adjektiv? Ein geld Mann, eine geld Frau. Nö. → kein Adjektiv.
Substantiv? Ich muss das Geld verdienen. Jep. → Geld ist ein Substantiv → es wird groß geschrieben.
die Junge frau
Spoiler
Hier wird’s jetzt fies, weil 'Junge' tatsächlich ein Substantiv sein kann. Allerdings heißt es dann 'männliches Kind', nicht 'Gegenteil von alt'. Hier musst du dann nachdenken, ob der Kontext auch wirklich stimmt. Aber fangen wir von vorne an.
Verb? Ich junge, du hast gejungt. Nö. Ich fraue, du hast gefraut. Nö.
Adjektiv? Eine junge Katze, ein junger Hund. Jep. Außerdem steht 'jung' auch vor der Person. → jung ist ein Adjektiv.
Substantiv? Die Frau. Passt. Substantiv.
Damit verabschiedet sich Falter-chan für heute, und wünscht euch einen schönen Rest vom langen Wochenende =)
weil er will dass ich stolpere,
muss er damit rechnen,
dass ich sie aufhebe
und ihm an den Kopf werfe.
Beschwer ich lieber darüber, dass ich bei der Hälfte der zBs aus Gewohnheit nichtmal Punkte gesetzt hab =P
Ich beschwer mich doch nicht. Ich fands nur lustig (weil es eben so leicht ironisch ist) ;)
weil er will dass ich stolpere,
muss er damit rechnen,
dass ich sie aufhebe
und ihm an den Kopf werfe.
Ich möchte nicht Partei ergreifen, aber auf mich hat es auch eher unfreundlich gewirkt. Der erste Satz war unglücklich formuliert, à la "So tun, ABER selbst so tun", wobei das "aber" als negativer Botschaftsträger dient. Tückisches Wort. ;)
Generell finde ich es wichtig und richtig, dass solche Dinge angemerkt werden. Ich z. B. habe diese neue Rechtschreibnorm auch noch nicht gekannt und werde mich erst umgewöhnen müssen. Ich habe nach deiner Aussage sogar erst Eigenrecherche betrieben, ob das stimmt und seit wann das so ist (seit 2009, sofern meine Quelle stimmt). Viele von uns sind doch schon länger aus der Schule raus, da bekommt man solche Änderungen nicht mehr mit. Zumindest bin ich der Meinung, dass es mir damals ohne Leerzeichen beigebracht wurde. Wie auch immer.
Es wirkte auf jeden Fall unfreundlich bzw. habe ich es so aufgefasst. Die Schreibstube kostet die Autoren viel Zeit und Arbeit. Wenn dann der erste Kommentar einer Stichelei gleichkommt, ist das nicht sehr motivierend, you know? :)
Dennoch danke, dass du es angemerkt hast.
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Es ist von Artikeln die Rede, aber im Beispiel steht unter anderem ein (Possessiv)Pronomen. Das ist ein bisschen etwas anderes als ein Artikel, auch wenn es an der Stelle funktioniert.
Und vor und hinter "..." gehört ein Leerzeichen, da die Punkte am Wort selbst andeuten, dass das Wort selbst unvollständig ist.
... und vielleicht sollte man auch schauen, ob "z. B." am Satzanfang, sofern man es einen Satz nennen kann, nicht auch groß müsste *hust*
Außerdem hat ein grammatikalisch vollständiger Satz ein Subjekt und ein Prädikat, wobei eben das Subjekt ein Substantiv oder Pronomen ist (eine Ausnahme sind wohl Befehle, die ja kein wirkliches Subjekt im Satz haben ...) und das Prädikat eine Form des Verbs ist. Immerhin ergibt "Der Mann essen" grammatikalisch keinen Sinn, obwohl eben Substantiv und Verb vorkommen.
Und Adjektive werden nicht immer klein geschrieben, auch wenn das wohl eine Ausnahme ist, die an dieser Stelle nicht behandelt werden sollte. Denn es gibt Adjektive, die zwar Adjektive sind, aber gleichzeitig auch Teil eines Eigennamens, weshalb sie großgeschrieben werden. Oder ... andere Ausnahmen, von denen du zumindest die Substantivierung angesprochen hast. Immer ist relativ.
Wenn du darauf eingehst, wie man Adjektiv und Verb erkennt, wäre es einfach vom Text her runder, wenn du dann noch aufs Substantiv eingehen würdest.
"Siehe auch Latein/Französischunterricht" - ich finde den Abschnitt lustig. Ich meine, hey, wozu die Mühe machen und nicht einfach schreiben "Siehe Deutschunterricht Grundschule"? Da müsste man die wichtigsten Rechtschreibregeln eigentlich schon gelernt haben. xD
Was ich fragen wollte: Die Reihe hier, für die du dir ja echt Mühe gibst, da es immer längere Einträge sind, läuft ja schon länger. Habt ihr Falter irgendwelche Veränderungen beim Falten bemerkt? Wird die Rechtschreibung der neu eingesandten Werke tendenziell besser, oder sieht man da leider (noch) nichts?
Gibt es dafür eigentlich einen Masterpost, in dem man alle Varianten aufgelistet sieht und anklicken kann? Ich hab in meinem Blog unten in den Einträgen immer eine Linkliste, die unter anderem auch zu so Masterpostings für Rezensionen und ähnliches führt, und gerade, wenn man was bestimmtes sucht, ist das irre praktisch.
Und wenn man wen sieht, der etwas eindeutig nachlesen sollte, hat man schneller den Link parat.
Wäre es möglich, so etwas anzulegen?
Ich kommentiere FanWork gegen KT.
> Und vor und hinter "..." gehört ein Leerzeichen, da die Punkte am Wort selbst andeuten, dass das Wort selbst unvollständig ist.
Da muss ich aber widersprechen, gerade wenn die drei Punkte andeuten, dass das Wort unvollständig ist, gehört kein Leerzeichen hin. Bei einem unvollständigen Satz oder als stilistischen Mittel, das die drei Punkte auch bedeuten, mag es anders sein, aber nicht beim unvollständigen Wort ;)
Edit: Ach so, und im Fall von [...] etc. werden z. B. generell mE auch keine Leerzeichen gesetzt, man kann es also wirklich nicht pauschalisieren.
FF-Falter-Ava (c) Kore
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Da ist der Satz nicht ganz eindeutig. Genau das meinte ich nämlich:
"...da" kann für "Dingsda" oder so stehen. "... da" bedeutet, dass ein Teil des Satzes fehlt, nämlich der, der vor dem "da" steht.
> Und vor und hinter "..." gehört ein Leerzeichen, da die Punkte am Wort selbst [wie es im Beitrag ist] andeuten, dass das Wort selbst unvollständig ist.
Vielleicht wird es in der Form eindeutiger, was ich gemeint habe?
Edit:
Im Falle von [...] würde ich die Klammern als die Auslöser der Ausnahme nehmen. Ich kenne zumindest keinen Fall, in dem zwischen dem Inhalt der Klammer und der Klammer selbst ein Leerzeichen steht. Ist ebenso bei wörtlicher Rede, die keine Rede beinhaltet: "..."
> Habt ihr Falter irgendwelche Veränderungen beim Falten bemerkt?
Ich weiß nicht, ob ich hier Kore das Wort aus dem Mund nehme, aber ich denke, dazu könnte jeder Falter seine Erfahrung sagen.
Ich persönlich bemerke leider gar keinen Unterschied in der Freischaltung. Das liegt vermutlich daran, dass in erster Linie Leute unseren Weblog (oder generell Weblogs mit Schreibtipps) verfolgen, die generell sehr am Thema interessiert sind. Das vermute ich zumindest. Die, für die diese Sammlungen hilfreich wären, scheinen nicht das Interesse zu haben, sich informieren zu lassen. So ist es wie bisher auch, dass es Tage gibt, an denen sind alle FFs soweit in Ordnung und können problemlos geschaltet werden, an anderen Tagen schickt man jede zweite wegen RS/G zurück. Und dann meist auch wegen RS/G-Mängeln, die wirklich nicht sein müssten, wie wörtliche Rede oder Groß- und Kleinschreibung.
> Gibt es dafür eigentlich einen Masterpost, in dem man alle Varianten aufgelistet sieht und anklicken kann?
Mh, ich glaube, bisher noch nicht. Das wäre natürlich gut, eine Sammlung zu beginnen, damit man sich besser in den bereits behandelten Themen umschauen kann.
Edit:
Der Part mit KeiraX und SeKaYa hat sich erledigt. Habe mich verlesen. Sorry ihr beiden, ist alles okay, keine Sorge. :)
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Ah, dann war dein Satz nur etwas missverständlich geschrieben oder ich hab zu unaufmerksam gelesen :)
Und ja, ich denke, die Klammern/Anführungszeichen gelten wohl generell als Ausnahme - zumindest will mir spontan auch kein Beispiel einfallen, bei dem es anders ist.
Aber gut, die Leerzeichensetzung soll jetzt hier in diesem Eintrag ja nicht DAS Thema sein :D (Auch wenn ich damit natürlich nicht sagen möchte, dass du es nicht hättest ansprechen "sollen".)
Shizana
Huh, inwiefern? XD Wir hatten doch festgestellt, dass ein Missverständnis meinerseits vorlag :D
Edit: Haha, immer dieses gleichzeitige Posten und die "Probleme" dabei xD
FF-Falter-Ava (c) Kore
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Blackhawk
Schon klar, aber das wär dann wirklich ein Grund zu Beschwerde gewesen XD
SeKaYa
>> Und vor und hinter "..." gehört ein Leerzeichen, da die Punkte am Wort selbst andeuten, dass das Wort selbst unvollständig ist.
Quelle? Ich ändere es gern, aber meine Deutschlehrerin hat damals (vor zehn Jahren. Daher auch das z.B.) was anderes gesagt.
>> Außerdem hat ein grammatikalisch vollständiger Satz ein Subjekt und ein Prädikat, wobei eben das Subjekt ein Substantiv oder Pronomen ist (eine Ausnahme sind wohl Befehle, die ja kein wirkliches Subjekt im Satz haben ...) und das Prädikat eine Form des Verbs ist. Immerhin ergibt "Der Mann essen" grammatikalisch keinen Sinn, obwohl eben Substantiv und Verb vorkommen.
Ich weiß. Hab ich dem widersprochen? >.o (Ehrlich jetzt. Man liest ja eigene Texte immer anders als fremde)
abgemeldet
Die Eigennamen nehm ich gleich auf, guter Punkt.
>> "Siehe auch Latein/Französischunterricht" - ich finde den Abschnitt lustig. Ich meine, hey, wozu die Mühe machen und nicht einfach schreiben "Siehe Deutschunterricht Grundschule"? Da müsste man die wichtigsten Rechtschreibregeln eigentlich schon gelernt haben. xD
Antwort A: Weil der Grundschulunterricht schon sehr lange her ist, während viele Autoren noch zur Schule gehen und damit Latein oder Französisch haben =P Oder die Stunden zumindest weniger lange her sind.
Antwort B: Weil man grammatikalische Sachen in Fremdsprachen oft detaillierter bespricht als im Deutschunterricht. Daher ergeben viele Dinge im Deutschen, die man so nie wirklich gelernt hat, plötzlich Sinn, wenn man sie mit der theoretischen Grammatik vom Fremdsprachen-pauken verknüpft.
>> Was ich fragen wollte: Die Reihe hier, für die du dir ja echt Mühe gibst, da es immer längere Einträge sind, läuft ja schon länger. Habt ihr Falter irgendwelche Veränderungen beim Falten bemerkt? Wird die Rechtschreibung der neu eingesandten Werke tendenziell besser, oder sieht man da leider (noch) nichts?
In absoluten Zahlen hab zumindest ich nichts beobachten können. Es gibt immer wieder Tage, an denen die Qualität der Einsendungen wie durch ein Wunder extrem ansteigt, und dann muss man am nächsten Tag wieder jedes zweite Kapitel zurückschicken. Solche Schwankungen gibt's durchaus, also vielleicht hat der eine oder die andere was gelernt, und ich hab's nur nicht bemerkt =) Aber zumindest haben wir jetzt etwas, auf das wir hinweisen können.
In Sachen Masterpost bin ich noch wegen der Form am überlegen, aber irgendwann wird es bestimmt irgendwas geben - und irgendwann ist hoffentlich eher bald. -_-;
> abgemeldet
> >> "Siehe auch Latein/Französischunterricht" - ich finde den Abschnitt lustig. Ich meine, hey, wozu die Mühe machen und nicht einfach schreiben "Siehe Deutschunterricht Grundschule"? Da müsste man die wichtigsten Rechtschreibregeln eigentlich schon gelernt haben. xD
>
> Antwort A: Weil der Grundschulunterricht schon sehr lange her ist, während viele Autoren noch zur Schule gehen und damit Latein oder Französisch haben =P Oder die Stunden zumindest weniger lange her sind.
> Antwort B: Weil man grammatikalische Sachen in Fremdsprachen oft detaillierter bespricht als im Deutschunterricht. Daher ergeben viele Dinge im Deutschen, die man so nie wirklich gelernt hat, plötzlich Sinn, wenn man sie mit der theoretischen Grammatik vom Fremdsprachen-pauken verknüpft.
War mehr eine Rückmeldung nach dem Motto "Hey, du hast mich zum Schmunzeln gebracht!" als ne wirklich Anmerkung.
Wobei ich gestehen muss, dass bei mir dann wohl Französischlehrerin und Deutschlehrer zeitweise vertauschte Rollen hatten. Meine Französischlehrerin hat uns vor allem erzählt, wie toll Französisch war.
> >> Was ich fragen wollte: Die Reihe hier, für die du dir ja echt Mühe gibst, da es immer längere Einträge sind, läuft ja schon länger. Habt ihr Falter irgendwelche Veränderungen beim Falten bemerkt? Wird die Rechtschreibung der neu eingesandten Werke tendenziell besser, oder sieht man da leider (noch) nichts?
>
> In absoluten Zahlen hab zumindest ich nichts beobachten können. Es gibt immer wieder Tage, an denen die Qualität der Einsendungen wie durch ein Wunder extrem ansteigt, und dann muss man am nächsten Tag wieder jedes zweite Kapitel zurückschicken. Solche Schwankungen gibt's durchaus, also vielleicht hat der eine oder die andere was gelernt, und ich hab's nur nicht bemerkt =) Aber zumindest haben wir jetzt etwas, auf das wir hinweisen können.
Wär auch zu schön. Ich drücke euch die Daumen, dass das bald klappt. Oder eher: Überhaupt.
> In Sachen Masterpost bin ich noch wegen der Form am überlegen, aber irgendwann wird es bestimmt irgendwas geben - und irgendwann ist hoffentlich eher bald. -_-;
Wäre echt super. (:
Shizana, ich befürchte auch, dass die, die es brauchen, nicht mitlesen. :'D
Ich hatte gehofft, es wäre anders.
Ich kommentiere FanWork gegen KT.
Öhm, doch. Also so halb.
Um die ganze Sache noch etwas komplizierter zu machen, ist "junge" bzw. "jungen" auch noch ein Verb. Gebraucht wird es zwar eigentlich nur im Kontext mit gebärenden Haustieren, aber es existiert.
Beispiel: "Die Katze jungt."
Quelle.
>
> Quelle? Ich ändere es gern, aber meine Deutschlehrerin hat damals (vor zehn Jahren. Daher auch das z.B.) was anderes gesagt.
Zu den Auslassungspunkten kenne ich eine gute Typografieseite, wo deren Verwendung ganz genau anhand mehrerer Beispiele erklärt wird:
http://typefacts.com/artikel/grundlagen/auslassungspunkte
Auf der Seite finden sich übrigens zahlreiche nützliche Tipps für solche Feinheiten wie richtige Apostrophe und Anführungszeichen setzen oder der Unterschied zwischen Binde- und Gedankenstrichen – ich lese dort jedenfalls gerne nach, wenn ich mal unsicher bin. :)
dei passati giorni, mi sempre rammenta.« (Canta Per Me – Noir)
Ähem. Ich habs mir jetzt aber doch mal durchgelesen, den Post und einen Teil der Kommis. Immerhin ist das mit der Groß- und Kleinschreibung schon ewig mein Problem. Ich bin einer der Spezis die da gern mal die Dinge umkehren und was groß gehört klein schreiben und umgekehrt. Mittlerweile hab ich dafür allerdings nen guten Blick und zum Glück gibt es Word und Open Office, und ich bin im Stande meine Fehler kaum das ich sie begangen hab zu korrigieren.
Grammatik war nie meine Stärke und ist es ehrlich gesagt immer noch nicht. Und auch wenn er Webbi nicht vollständig sein mag, die ein oder andere Ironie beinhaltet oder sich ein, zwei kleine Fehler eingeschlichen haben... Ich versteh den Text noch zehnmal besser verstanden als das was darauf folgt.
Is mir persönlich ehrlich gesagt zu technisch. Und ich denke für den einfachen Ottonormalverbraucher reicht das da oben auch. Es sollte die grobsten Fehler ausmerzen.
Und wo wir schon bei Fehlern und Ungereimtheiten sind, geb ich euch an dieser Stelle mal den Rat meiner Grundschullehrerinnen mit: Um ein Hauptwort zu erkennen musst du nur ein der/die/das davor setzen und hören obs richtig klingt. -- Eine Glanzleistung! Nicht.
Nein, ernsthaft, das haben die mir gesagt und da gab es wirklich Leute die sich gewundert haben warum ich schlecht in Rechtschreibung war.Und damit... peace, out.
In der Schule hatte ich immer Probleme damit, Groß- und Kleinschreibung zu beachten, was kurzzeitig mal wesentlich schlimmer wurde, als ich mit 15 anfing mich gehäuft im Internet aufzuhalten und zu chatten.
Ich weiß nicht wie ich angefangen habe mir merken zu können, was groß und was klein geschrieben wird.
Es gab mal einen kleinen 'Aha'-Moment, als mir bei einem Diktat die Worte 'riesen Scholle' angestrichen wurden. Denn in dem Kontext wäre 'Riesenscholle' richtig gewesen.
Ich weiß nicht, was da passiert ist, aber seitdem ging es bei mir Bergauf.
Jetzt aber nochmal zu dem Blogpost.
Mich verwirrt er mehr als er mir hilft, weil so viele Fremdwörter drin vor kommen und so viele Sachen nur grob angeschnitten werden, dass er aus meiner Sicht, nicht zum Verständnis beiträgt.
Die Regeln zum Ausprobieren finde ich auch sehr umständlich. Und es behandelt kaum das Großschreiben von eigentlichen Verben (wie bei mir gerade das 'Ausprobieren' oder 'Großschreiben'), die dann plötzlich Substantive sind.
Es kann aber auch sein, dass es daran liegt, dass ich meine eigenen Regeln habe.
Ob ein Komma in einen Satz gehört, prüfe ich anhand der Anzahl der Verben, die darin vor kommen.
Bin ich mir nicht sicher, ob was klein oder groß geschrieben wird, prüfe ich das damit, ob und welche Frage ich damit stellen kann.
"Wie/Was ist die Frau?" -> "jung" -> Adjektiv.
"Was tue ich?" -> "(Geld) verdienen" -> Verb
"Wer ist jung?" -> "die Frau" -> Subjekt
Das reicht mir in der Regel aus.
Wie das jetzt mit dem Konjugieren ist (übrigens auch ein Fremdwort, bei dem nicht jeder versteht, was gemeint ist) oder nicht, wäre mir viel zu kompliziert.
Ob ich ein der/die/das davor setzen kann, hilft mir auch sehr, aber das nutzt mir bei einem Verb ab und an eben nicht viel, bzw. ich prüfe damit, ob das Verb in dem Fall großgeschrieben wird.
Übrigens mal ne ganz dumme Frage: Heißt das wirklcih PrOposition? Ich kenne das nur als PrE- oder PrÄposition (weiß gerade nicht wie das geschrieben wird).
Kann aber auch sein, dass ich mich da irre und irgendwas falsch gelernt habe.