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My Heart and I just for you

Omnia amor vincit (KaRe) - in Überarbeitung!
von

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*~Träume der Vergangenheit & Der Wille der Finsternis~*

Hi, hi alle zusammen!!!! *knuddel*
 

Ich hoffe, Euch geht es momentan besser als mir!

Ich hatte sowas von ein Blackout bei Fanfictions. Welche ich auch versucht habe fortzuführen: keine Idee.

Es war einfach grässlich!!! Aber dann haben wir endlich Deutsch zurückbekommen und eine 2+ kann sich doch sehen lassen, oder?

Na ja... eigentlich rege ich mich drüber auf, weil ich nur wegen so blöden Fehlern in der Inhaltsangabe keine 1 bekommen habe.

Wahrscheinlich geht es Euch nicht anders, ne?
 

Is ja auch jetzt egal. Erst mal wieder eine riesenmegabombastisches Dankeschön an Euch alle!!! Eure Comments können einen echt immer wieder aufbauen!

Ich weiß einfach nicht mehr, wie ich Euch richtig danken kann.
 

Eins musste ich aber heute (Rosenmontag), als ich an dem Teil gesessen habe, feststellen: ICH KOMME ZU KEINEM ENDE!!!

[Kommentar meiner Freundin: War doch klar. Jede deiner F.F's wird länger als geplant, z.B: „Dragon Wizard“! Sollte das keine Kurzgeschichte werden, die nur so dreißig Seiten lang geht - und jetzt? Über 80 Seiten!]

Ich kann doch nichts dafür, wenn ich manchmal einige weitere Ideen habe, die ich unbedingt einbauen muss... *in-Ecke-verkriech*

Aber einen Hoffnungsschimmer gibt es für Euch: Ich werde diese Geschichte zu Ende bringen, noch ehe ich sterbe! Ha,ha *Grabeslachen*
 

Ich hatte eigentlich geplant, sie diesen Monat fertig zu kriegen, und was ist jetzt? Jep... Ich bin grad mal etwas über die Mitte, he, he *weiteres-Grabeslachen*

Also mal wirklich, wer diese Story von Anfang an mitverfolgt hat und mir ein Commi geschrieben hat, den bewundere ich wirklich!!!

Ich selbst könnte das ja nicht einmal. Gestern erst habe ich mir den Anfang von meiner Story durchgelesen. Mein einziges Comment: Gott, was für eine Rechtschreibung!!! o.o

Diese blöden Rechtschreibfehler schleichen sich immer bei mir ein, je länger ich an einem Teil rumtippe.

Na ja. Jetzt aber langsam genug davon.
 

Zum Teil
 

Sicherlich fragt ihr Euch, warum ich dieses Mal zwei Kapitelüberschriften genommmen habe. Nun dieser Tei besteht sozusagen aus zwei Abschnitten:

1. Ich habe etwas über die Vergangenheit von Kais Eltern geschrieben etc. [lasst Euch überraschen]

2. Endlich bekommt man etwas Einsicht, warum Kai so handelt... oder ist es vielleicht gar nicht Kai? *fiesgrins*

Diese Frage werdet Ihr Euch wahrscheinlich auch am Ende des Teils stellen.
 

So und nun, nach all dem Gequatsche, taucht in die Welt Roms ein und habt Spaß beim Lesen. Freut Ihr Euch über den Teil und fandet Ihn gut, so bin ich ebenso zufrieden =]
 


 

>^~*Chapter 24*~^<
 

Träume der Vergangenheit & Der Wille der Finsternis
 

^*<*<*<*<*<*<*<*<^
 


 

Rays Herz schlug schnell gegen seine Brust, je näher er der Wärme kam, die er in seinem Inneren deutlich wahrnahm.

Und er wusste auch allein, dass diese Wärme von seinem Liebsten ausging.

Das ihn jedoch ein Alptraum ereilen sollte, war ihm zu diesem Zeitpunkt nicht bewusst...
 

Dranzer flog ihnen immer noch voraus, so schnell er nur konnte. Drigger hatte mittlerweile sogar Ray überholt und lief so dem Greifvogel voraus.

Doch urplötzlich flogen von allen Seiten her Pfeile auf sie zu, die sich nur mit wenigem Abstand vor ihnen, als Warnung, in den Boden rammten.

Von überallher umzingelten sie lauter schwerstbewaffnete Soldaten und als Drigger ihre Reihen durchbrechen wollte, wurden Netze aus Silber auf ihn herabgelassen, wodurch man ihn einfangen konnte und er der Freiheit beraubt worden war.
 

Ray wollte ihm zur Hilfe kommen, doch schon hielt man ihm einige Messer an die Kehle und die ausdruckslosen Gesichter starrten ihn emotionslos an.

Aidria erschrak und wurde völlig überraschend auch festgenommen und als dies geschehen war, trat aus dem Hintergrund ein rothaariger Junge hervor, dem die Soldaten eilends einen Weg eröffneten.
 

Er war nur etwas älter als Ray, so schätzte dieser jedenfalls, und seine tiefblauen Augen fixierten den Gefangenen mit Verachtung. Als sein Blick jedoch zu Aidria wechselte, zeigte sich Mitleid und Trauer in den Augen. Sie aber erwiderte nicht diesen Blick und starrte stattdessen lieber zu Boden.

In dieser Situation konnte sie es einfach nicht... nicht wo sie versagt hatte.
 

„Seid Ihr der Hauptmann?", ermittelte Ray aufgebracht, als man ihn auf die Knie zwang und versuchte, mit aller Kraft zu fesseln, wobei er sich natürlich mächtig wehrte.

„Ja. Mein Name ist Talus", erwiderte sein Gegenüber und sah dabei unbarmherzig auf den Schwarzhaarigen herab.

„Ich verlange, dass Ihr mich zum Kaiser lasst!", fuhr Ray unbeeindruckt fort und erwiderte den finsteren Blick.

„Ein Sklave hat keine Rechte und erst recht ist es ihm nicht gestattet, Wünsche zu äußern, die mit dem Kaiser zu tun haben. Also halt lieber dein vorlautes Mundwerk!", entgegnete Tala ebenso grimmig.
 

„Aber Tala!"

„Ruhe!"

Jeder kannte die gebietende Stimme, welche in diesem Moment erschallt war.

Tala wirbelte verschreckt herum und die Soldaten begaben sich auf die Knie; selbst Aidria kniete sich vor ihrem Gemahl zu Boden.

Zu Beginn des Ganges stand Kai hocherhobenen Hauptes und mit verachtendem Blick auf die Menschen vor ihm schauend. Auf seinem Arm saß still und majestätisch Dranzer, sein kaiserliches Zeichen. Das weiße Gefieder schimmerte etwas, so wie die tiefdunkelroten Augen, welche sich auf den weißen Tiger richteten.
 

„Oh Kai!", rief Ray überglücklich und konnte nur schwer seine Tränen zurückhalten. Am liebsten wäre er aufgesprungen und seinem Geliebten in die Arme gerannt, doch nun wurden all zu deutlich die starken Fesseln erkennbar, die sich um seine Handgelenke schnürten.

Doch die baldige Freude auf dieses Wiedersehen, verging Ray, als er merkte, wie Kai hasserfüllt auf ihn nieder sah. Eine Kälte ging unerwartet von der mächtigen Person ihm gegenüber aus, dass der Schwarzhaarige glaubte, es handle sich nicht um Kaius. Doch dass diese Bedenken Hirngespinste waren, wusste Ray sehr gut und genau dies verletzte ihn auch so sehr.
 

„Wage es nicht noch einmal, in solch einem Ton mit mir zu reden, Sklave! Du bist kein Gott und dir ist es nicht gestattet mich so hinabzustufen auf deinesgleichen Art!", schrie der Kaiser erzürnt, verweilte jedoch starr auf der Stelle.

Seine gesamte Aufmerksamkeit schien, trotz der großen Wut, nur Ray zu gelten, alle anderen schien er nicht richtig wahrzunehmen.

Bei diesen Worten wurde Drigger, der nicht weit von Ray entfernt, unter den Netzen auf dem Boden lag, wieder zu neuen Taten angetrieben. So gut es nur ging, versuchte sich der Tiger, aus seinen Ketten zu befreien.
 

Zunächst schien es, als ob das weiße, anmutige Tier auch Erfolg haben würde, doch als ihn scharfe Krallen am Rücken streiften, schrie Drigger nur auf und stürzte wieder zu Boden.

Die Krallen stammten von Dranzer, der ihn ohne Rücksicht auf ihre gemeinsame Aufgabe, angegriffen hatte.

„Wieso tust du das, Kai? Was ist nur mit dir geschehen?!", fragte Ray verzweifelt und versuchte aufzustehen, während alle, selbst Tala, stillschweigend zuschauten.

„Mit mir ist gar nichts geschehen, Sklave! Und ich sage es dir ein allerletztes Mal, hüte deine respektlose Zunge!", erwiderte Kai fürchterlich erregt, wobei Dranzer wieder auf seiner Schulter Platz nahm und nun mit seinen undurchdringlichen Augen auf den urplötzlichen Feind schaute.
 

Ray ließ sich davon nicht einschüchtern, stand mit seiner letzten Kraft auf und ging langsam auf Kai zu, der nicht von der Stelle wich.

Als Talus, der Oberbefehlshaber, sich ihm in den Weg stellte, stieß er ihn einfach zur Seite und ging weiter auf den Kaiser zu, ohne dass noch jemand etwas dagegen unternahm.
 

Ray war müde, erschöpft, verletzt, gequält, entehrt und gehasst worden.

Er war beinahe durch die Unterwelt gegangen, nur um Kai wiederzusehen. Und nun sollte der Kaiser ihn anhören und wieder so werden wie früher.

Zu dem Menschen, den Ray geliebt hatte!
 

Schritt für Schritt kam Ray auf Kai zu, der nicht reagierte und ihn nur schweigend anstarrte. Als der Schwarzhaarige endlich nahe vor ihm stoppte, schauten sie sich weiterhin nur an. Dranzer erhob sich dabei von Kais Schulter und flog über ihren Köpfen hinweg durch den Säulengang.

Kaius und Raius standen so nahe beieinander, dass sie den Atem des jeweils anderen auf ihren Wangen spüren konnten. So nahe waren sie sich schon sehr lange nicht mehr gekommen und das es einst einmal in dieser Stellung enden würde, hatte Ray nicht für wahr nehmen wollen...
 

Langsam streckte Raius seine Hand nach Kai aus und wollte dessen Wange berühren, doch noch ehe des geschah, trat Talus dazwischen, ergriff Ray und schleuderte ihn zu Boden.

„Wage es nicht den Kaiser anzufassen, du Stück Dreck!", sprach der Rothaarige dabei erfüllt von Hass und verschreckte Aidria mit dieser Weise etwas.

So hatte sie den Befehlshaber nämlich noch nie gesehen.

„Halt dich da raus, elendes Griechlein!" ( War früher ein Ausdruck der manchmal benutzt wurde, um jemanden zu verschmähen und zu erniedrigen)

In Talas Gesicht machte sich bloße Wut bemerkbar, dann jedoch wirbelte er zu Kai herum und sah seinen Kaiser wartend auf Befehle an.
 

Kai wiederum schaute kalt und undurchschaubar auf Ray, der ihn nun aus verzweifelten Augen anstarrte.

„Kai, bitte, hör mich an - ich liebe dich", sprach Raius Unus leise, doch gerade so, dass Kai es hören konnte.

In Kai entbrannte erneut ein Kampf. Doch dieses Mal siegte eindeutig ein Gefühl...

Ohne ein Wort zu sagen, hob Kai seine Hand und ließ sie nach hinten schwingen. Es schien, als sei in diesem Moment die Zeit für eine Weile stehen geblieben.

Tala schaute zufrieden drein, während Aidria aus tiefstem Herzen entsetzt und Ray verletzt war. Jeder Anwesende kannte dieses Signal des Kaisers.
 

Wie viel solch ein Ausdruck aussagen konnte...

„Hinfort mit ihm. Bringt ihn in den Kerker, ich werde über seine Strafe nachdenken."

Solch ein Satz wurde in diesem Händezeichen ausgegeben und die Soldaten zögerten nicht lange.

Ohne dass noch jemand das Wort ergreifen konnte, wurde Ray von Wachen umzingelt und trotz einiger Wehr, gefesselt.

Der Schwarzhaarige war so getroffen von dieser Entscheidung, dass er nicht einmal nach seinen Liebsten rief, der ruhig und gefühllos vor allen anderen stand und keinen Blick eines anderen erwiderte.
 

Der weiße Tiger, welcher zuvor ruhig unter dem Netz abgewartet hatte, begann nun laut zu brüllen und gegen seinen Käfig anzukämpfen. Es misslang dennoch...

Das Eisennetz war zu stark für ihn.

Erst als Ray sich endlich dazu überwand, weitere Gegenwehr zu zeigen, erwachte auch Aidria aus ihrer Starre, stürzte los und wollte Ray zur Hilfe kommen.

Bevor sie aber auch nur annährend den Versuch machen konnte, wurde sie von zwei starken Armen ergriffen und davongezogen.

Sie wusste auf der Stelle, dass es Tala war, wollte ihn aber nun um keinen Preis ansehen. Niemals, nicht, nachdem er dies getan hatte...
 

„Kai! Kai, hör auf! Komm zu dir! Das ist Ray! Du kannst ihn doch nicht einfach in das Verließ werfen!", schrie sie und wehrte sich mit Leibeskräften gegen den harten Griff des Hauptmanns.

Aber der Kaiser reagierte nicht. Ruhig und so, als sei er in einer anderen Welt, streckte er gelassen seinen Arm aus und ließ Dranzer wieder platz nehmen. Mit einem kurzen Nicken zu Tala ging er dann zurück in den Thronsaal.
 

Hart wurde sie danach gegen eine Säule gedrückt und hellblaue Augen blitzten sie gefährlich verärgert an. Aidria ließ sich davon jedoch keineswegs beeindrucken.

Ihrer Wut freien Lauf lassend, hob sie ihre Hände, ballte sie zu Fäusten und schlug auf Tala, ihren Rang und ihren Hochmut vergessend, ein.

Dieser wehrte sich nicht gegen die Schläge und ließ sie so lange über sich ergehen, bis die Gemahlin des Kaisers laut zu schluchzten begann und dabei wieder ihre Arme sinken ließ.
 

Tröstend nahm er sie in den Arm und streichelte ihr sanft durchs Haar, während ihre Tränen bereits sein Gewand benetzten.

„Warum... warum das alles. Was habe ich falsch gemacht. Was nur?", klagte sie und schlang ihre Arme um ihn, drückte sich noch fester an den Rothaarigen.

Tala wusste nicht die Antwort darauf.

Er wollte Aidria nun erheitern, aber er wusste genauso gut, dass es nicht die Zeit für Erheiterungen war.

Während er ihr immer noch behutsam durch die Haare fuhr und sie sich an seiner Schulter ausweinte, suchte Talus unerbittlich nach tröstenden Worten.

Fand jedoch keine...
 

So nahm er mit seiner Rechten ihr Kinn und hob es an, sodass sie mit verweiten Augen in die seinen schauen musste. Seinen Griff um sie beibehaltend kam er ihr langsam näher und schloss dabei seine Augen.

Erschrocken hielt Aidria bei diesem Geschehnis still und wartete ab...
 

Nur wenige Millimeter vor ihrem Gesicht, lächelte er sie warmherzig an und sprach flüsternd:

„Ich bitte dich, hör auf zu weinen. Wenn du lächelst bist du noch schöner als eine Göttin."

Nachdem er diese Worte gesprochen hatte, küsste er Aidria vorsichtig die Tränen von den Wangen, während sie es kaum fassend, über sich ergehen ließ.

Ihr Herz begann dabei wieder zu schlagen und eine wunderbare Empfindung ergriff von ihr Besitz.
 

Nachdem Talus sich langsam wieder von ihr löste, schauten sie sich eine ganze Weile lang nur stillschweigend in die Augen.

„Wie kann ich nur fröhlich sein, wenn mein Liebster unglücklich ist?", sagte Aidria kurz darauf mit entschlossener Stimme.

Talas sanfter Gesichtsausdruck änderte sich dadurch schlagartig in einen grimmigen.

Grob stieß er Aidria erneut gegen die Säule, welche darauf einen kurzen Schrei von sich gab.

„Hör auf! Hör endlich auf damit, zu sagen, Kai wäre dein Liebster!", schrie er erzürnt und seine Augen funkelten bösartig; verschreckten Aidria damit.

„Er ist nicht dein Liebster! Kai liebt dich nicht! Entsage ihm doch endlich, oder du wirst vor Kummer sterben!"
 

Noch ehe der rothaarige Junge zu Ende sprechen konnte, hatte Aidria ihre Hand erhoben und ihm eine schallende Ohrfeige verpasst.

Ihre Augen blitzten vor Ärger, während sie immer noch mit erhobener Hand und zitternder Stimme erwiderte:

„Wie... wie kannst du es nur wagen, Talus?!"

Statt eine Antwort auf ihre Frage zu geben, wie es eigentlich seine Pflicht war, packte Tala Aidria erneut, zog sie fest in seine Griff, hob ihr Kinn an und versiegelte ihre Lippen mit den seinen.

Überrascht wollte Aidria ihren Gegenüber von sich stoßen, doch ihre Gefühle übernahmen ihren Verstand und so gewehrte sie dem Befehlshaber diesen Kuss.
 

Längere Zeit verharrten sie in dem immer inniger werdenden Kuss, bevor sie sich schweratmend voneinander lösten.

Tala konnte zunächst kaum glauben, welch ein Vergehen er begannen hatte.

Aber in diesem Augenblick hatte er sich einfach nicht mehr länger zurückhaltend können. Aidria sah zu verführerisch aus, als dass er ihr hätte wiederstehen können und dennoch hegte er auch kleinere Schuldgefühle, sie so überrumpelt zu haben.

„Verzeiht. Es war nicht mein Recht, dass ich - "

„Ihr müsst nichts sagen. Ich habe es zugelassen. Die Schuld ist die Eure, wie auch die meine. Vergessen wir es wieder", stotterte die Braunhaarige noch etwas mitgenommen, wodurch Tala leicht lächeln musste.
 

„Mein Herz kann aber nicht vergessen", antwortete er bedenklich und schaute sie dabei zum ersten Mal wieder nach dem Kuss an.

Aidrias Gesichtsaudruck war sanft und dennoch erwiderte sie harte Worte:

„Wenn Eurer Herz nicht vergisst, dann ist es dazu verdammt zu sterben."

Tala wirkte wie versteinert nach diesen Worten.

Sie verletzten ihn in seinem Innersten, doch er wusste auch, dass Aidria nur die Wahrheit sprach. Als er wieder aufblickte, war Aidria bereits verschwunden und auch wenn Talus wusste wohin, so wollte er ihr nicht folgen.

Sein Herz war zerbrochen...
 

^*<*<*<*<*<*<*<*<^
 

Er spürte unerwartet die Präsens einer gewaltigen Macht, nahe seines Bettes. Da er jedoch zu schwach war, sich aufzurichten, schlug der frühere Kaiser seine Augen auf und versuchte dabei einen Blick auf jenes Wesen zu erhalten.

Doch zunächst verschwamm alles vor seinen Augen und nahm ihm die Sicht. Die vielen Arzneien der Hexer hatte Alexander Severus sehr geschwächt und er wusste, dass sein Leben nicht mehr lange anhalten würde.
 

„Alexander", rief einem sanfte Stimme nach ihm, die dem Mann sehr bekannt vorkam. Ein weiteres Mal versuchte er, seine Augen zu öffnen und dieses Mal gelang es ihm auch.

Über ihm schwebte eine Gestalt vom reinen, weißen Licht umgeben.

Der frühere Kaiser dachte zunächst, es sei ein Bote von Pluto, welcher zu ihm kam, damit er den Weg ins Totenreich fand. Doch bei näherem Betrachten, erkannte er eine Frau.

Ihre langen silbernen Haare fielen sacht neben ihr Gesicht und ihre warmherzigen, blauen Augen schienen ihn anzulächeln.

Der Anblick der Frau machte den Kaiser so glücklich, dass er seinen Tränen freien Lauf ließ.
 

„Meine Geliebte", wisperte er und streckte seine Hand nach ihr aus, hoffte es war kein Traum oder eine Illusion, die gleich verblassen würde.

Und tatsächlich, er konnte die angenehme Wärme seiner Frau spüren, als er ihre Wange berührte. Lächelnd nahm sie ihre Hände und umschloss seine damit.

„Du erinnerst dich noch an mich", begann sie zu sprechen und ließ die letzten Kräfte Alexanders in sich erwachen.

„Natürlich. Wie könnte ich dich jemals vergessen? Deine melodische Stimme, deine reinen Augen, dein bezauberndes Lächeln und deine anmutige Gestalt. Nicht einmal nach so langer Zeit seit deinem Tode habe ich deine Erscheinung vergessen. Es wäre ein Vergehen gewesen", klagte er leise, während sie mit einer Hand seine Tränen fortnahm.
 

„Geh nicht wieder fort. Lass mich nicht allein."

„Bald, bald werden wir uns wiedersehen und verneint sein. Warte noch einen Tag, ehe wir uns nie mehr trennen", sprach sie weiter, wobei das helle Licht stärker wurde.

„Nein – nicht! Geh nicht fort! Lass mich nicht allein - Nadir, bleib bei mir."

„Ich war doch immer bei dir, mein Geliebter und ich werde immer bei dir sein, auch wenn du mich nicht sehen kannst", lächelte sie wiedermals sanft, hauchte ihm einen Kuss auf die Stirn und war danach verschwunden...

Auch das helle Licht ließ langsam nach, von dem der Kaiser für einige Zeit geblendet wurde.
 

Als Alexander wieder etwas klarer sehen konnte, wusste er immer noch nicht so recht, ob es nun ein Traum oder die Wirklichkeit gewesen war.

Für einen Traum, hatte es sich jedoch zu wahr angefühlt.

Wenn er es allerdings so recht bedachte, dann war es ihm doch sichtlich egal, ob es nun ein Traum oder die Wirklichkeit gewesen war.

Das Einzige, was zählte, war, dass er Nadir wiedergesehen hatte und sie immer noch solch eine Schönheit wie früher gewesen war.
 

Ja, Alexander erinnerte sich an ihre erste Begegnung, als sie noch Kinder gewesen waren, so, als sei es gerade gestern geschehen...
 

~Flashback~
 

Es war wie immer ein warmer Sommertag gewesen.

Damals hatte er auf der Liege im Hof gelegen und sich mit einigen Schriftrollen vergnügt, die er zum Spaß bekritzelte.

Ein leichter, angenehm kühler Wind hatte durch die Felder seines Vater, welche sich vor seinem Angesicht weit erstreckt hatten, geweht und sie zu einem leichten Tanz getrieben.

Nach einiger Zeit hatte die Langeweile jedoch von ihm Besitz ergriffen und so hatte er sich von seinen Sklaven sein Pferd satteln lassen und war alleine ausgeritten.
 

Trotz seines jungen Alters von sechs Jahren, hatte er das Reiten sehr gut beherrscht. Sein Vater war nämlich einer der größten Züchter zu damaligen Zeit gewesen und deshalb hatte er auch nicht allzu viel Zeit mit ihm verbracht.

Ihn hatte es jedoch nicht sonderlich viel gestört und seine Mutter hatte ihm schon lange nichts verweigert. Schon recht nicht das Reiten, weil sie glaubte, er würde später einmal das Geschäft seines Vaters fortführen.
 

Das Alexander Severus aber später weitaus mächtiger sein würde, hatte sie nie im Sinn gehabt - und hatte es leider auch nicht miterlebt...
 

Wiedermals ritt er durch die dichten Felder auf den Wald zu, in den er immer ritt, wenn er etwas Aufmunterung brauchte.

Doch dieses eine Mal sollte alles ganz anders sein...

Unerwartet konnte er nämlich aus weiter Ferne wunderschönen Gesang hören und wollte kaum seinen Ohren trauen. Dennoch verlockte ihn die Stimmte herauszufinden, wer dort so schön sang.
 

~ I am, what I am ~

~ I do what I want, but I can't high ~

~ And I won' t go, ~

~ I won' t sleep... ~

~ I can' t breathe until your' re standing here with me... ~

~ I won' t leave and I can't high~

~ I can not be, until your' re being here with me ~
 

Mittlerweile war er auf eine Lichtung gekommen, in dessen Mitte ein einziger, großer Baum stand. Und unter diesem erspähte er ein Mädchen.

Ihr gehörte auch die wundervolle Stimme...

Langsam kam er auf sie zugeritten und auch wenn sie ihn bemerkt hatte, so sang sie dennoch weiter.

Das sanfte Lied schallte durch den Wald und wurde vom Wind fortgetragen...
 

Erst als er nahe bei ihr hielt und vom Pferd absprang ( - wobei er fast vom Pferd gefallen wäre, durch ihren wunderschönen Anblick - ), hörte sie auf, ihr Lied fortzuführen und schenkte ihm ein bezauberndes Lächeln.

Errötend kam er auf sie zu und verbeugte sich vor ihr.
 

„Salve! Mein Name ist Alexander Severus, Sohn des Martinus T. Serverus, des größten Pferdezüchters in ganz Rom", stellte er sich errötend unter ihrem Lächeln vor und konnte sein Blick nicht von ihr abwenden.

Es war so, als hätte sie ihn in ihren Bann gezogen...

Nun stand auch sie auf, wobei das Mädchen mit einer Hand ihre langen, geflochtenen Haare nach hinten verwies.

Auch sie verbeugte sich und erwiderte dann lachend:

„Salve, mein Name ist Nadir Mirus, Tochter Cornelius Tacitus’, des neuen Verwalters dieser Provinz."

In diesem Moment hatte sein Herz wie wild gegen seine Brust geschlagen und sein Atem hatte für einen Moment unter ihrer Schönheit und Anmut gestockt.
 

„Stimmt etwas nicht, Alexander Severus?", ermittelte sie etwas besorgt, doch er schüttelte schnell, grinsend den Kopf.

„Nein, mir geht es sehr gut, seit dem ich Euch jetzt getroffen habe", erwiderte er sogleich und ergriff ihre Hand, wobei sie ihn etwas verwundert anschaute.

„Wisst Ihr, dass Ihr selbst schöner als Aphrodite singt?", machte er ihr schnell ein Kompliment und ging vor ihr auf die Knie.

„Du musst mich nicht so anreden. Nenn mich bei meinem Namen, einfach Nadir", entgegnete sie etwas errötend und versuchte ihn nicht anzuschauen.

„Gut, Nadir! Würdest du mit mir ausreiten und noch etwas im Wald spielen?"

„Aber wir kennen uns doch gar nicht. Ich weiß nicht, ob ich dir vertrauen kann", meinte sie überlegend und musterte den Jungen vor ihrem Angesicht.
 

Nachdenklich schaute er zu Boden: wie konnte er dem Mädchen beweisen, dass er ihre Freundschaft wollte?

Doch urplötzlich wurde er an der Hand ergriffen und von Nadir zum Pferd geführt.

„Du zeigst mir doch, wie das geht, ja?", fragte sie wieder lächelnd und erntete dadurch einen irritierten Blick seinerseits.
 

„Wie was geht, Nadir?", ermittelte er deshalb immer noch perplex.

„Na, reiten! Wenn wir als Freunde im Wald spielen wollen, dann muss ich auch immer hierher kommen können, ohne dass mein Vater mich unterwegs hier absetzt!", lachte sie. „Wenn du willst, kann ich dich aber auch immer abholen", schlug er spontan vor.

„Gern... Bringst du es mir dennoch bei?", bat sie mit einem lieblichen Blick, wodurch er nicht "nein" sagen konnte und nickend einwilligte.

Von diesem Moment an verstanden sie einander, wie niemand anderes je zuvor sie besser verstanden hatte – ausgenommen ihrer Eltern - und waren unzertrennlich;

ja, es war schon fast so, als hätten sie sich bereits seit ihrer Geburt gekannt.

Die Herzen beider schlugen im völligen Einklang...
 

Die kurze Zeit, welche sie in ihrer Kindheit zusammen verbrachten, kam und ging, wie die Jahreszeiten. Als zwei Jahre verstrichen waren, voller Freude und Glück, zog auch diese Zeit vorbei, wie ein Sommerwind.

Als er eines Tages wieder zum Hause Nadirs kam, um sie abzuholen, war diese nicht da. Das Haus war völlig leer und verlassen.

Einige Blätter, welche der Herbstwind von den Bäumen geweht hatte, raspelten am Boden; doch sonst war es still.

In jener Zeit, als der Winter langsam begann, trat auch die Einsamkeit und Trostlosigkeit in sein Leben...
 

~Flashback End~
 

Während Alexander Severus wieder an diese Zeit zurückdachte, musste er lächeln.

Wie schön war damals die Zeit gewesen!

Fast jeden Tag waren sie durch die Felder getollt und hatten jede Stelle des großen Waldes erkundet, bis Nadir plötzlich mit ihrem Vater noch Rom gezogen war.

Doch das Schicksal hatte es Jupiter sei Dank, gut mit ihnen gemeint...

Denn auch wenn er jeden Tag an sie gedacht hatte und sie wiedersehen wollte, so dauerte es dennoch noch einige Zeit.

Jedoch war die Zeit nach dem Wiedersehen umso schöner...
 

~Flashback~
 

Damals war er überwältigt gewesen von der Pracht der Weltstadt, auch wenn sie zu seiner früheren Zeit noch nicht annähernd so mächtig gewesen war, wie nun zu seiner eigenen.
 

Überall drängten sich Leute auf den Straßen und an jeder Ecke konnte man Händler erblicken, welche versuchten, ihre Güter und Waren zu verkaufen.

Es herrschte eine friedliche und feierliche Stimmung.

Denn bald würden die Olympischen Spiele zu Ehren des Jupiter abgehalten werden und dies war nun wirklich die beste Gelegenheit, dem größten aller Götter zu opfern und zu hoffen, dass er einem auch für den Rest des Jahres Gutes bescherte.
 

Aber je näher dieser Tag rückte, umso mehr war auch Alexander in seinem Innersten aufgeregt. Er war nicht zur Freude in Rom eingekehrt...

Nein, er sollte seinen Vater in seinem Hauptsitz aufsuchen und erfahren, welche Frau ihm für den Rest seines Lebens zur Seite stehen würde.

Obgleich er wusste, dass sein Herz nur Nadir gehörte, nahm er sein Schicksal so hin wie es kam. Sich seinem Vater zu wiedersetzten, hätte ihm sowieso nichts genützt.
 

Er war so in Gedanken versunken, dass er nicht bemerkte, wie er geradewegs auf jemanden zuschritt und mit diesem letztlich zusammenstieß.

Erst als der Zusammenstoß bereits unvermeidlich geschehen war, kehrten seine Gedanken zurück in die Wirklichkeit, um das Schlimmste zu realisieren – nämlich, dass nun einiges an Obst auf der Straße verteilt lag, das gewiss jener Person gehörte, mit dem er zusammengeprallt war.

Zu seinem Glück erkannte er nur eine Sklavin, welche sich sogleich hastig und voller Angst auf die Knie warf und so um Entschuldigung zu beten schien.
 

Doch ehe sich Alexander versah, erklang eine wütende, weibliche Stimme hinter ihm:

„Könnt Ihr nicht aufpassen?! Habt Ihr keine Augen im Kopf?! Wagt es einfach meine Sklavin umzurennen!"

Erschrocken wirbelte er herum und erkannte ein Mädchen mit langen, geöffneten, silbernen Haaren, die erzürnt auf ihn zukam und der Sklavin aufhalf.

„Eure Sklavin muss wohl eher auf den Weg achten als ich!", erwiderte er sogleich grimmig und vergaß den Gedanken, es könne sich bei diesem Mädchen um seine geliebte Nadir handeln.

„Ach ja?! Das meint ihr Männer doch immer! Aber wer ist es denn, der Euch verpflegt und Euch das Essen zubereitet! Ihr könnt doch nichts als rummeckern und Euren Willen gegen die Frauen aufstellen, weil ihr aufgeblasenes Pack glaubt, Ihr wäret klüger. Was ihr beinweitem nicht seid! Eure Gedanken ähneln dem eines Wurms - was man deutlich hierbei sieht!"
 

Alexander war nur noch sprachlos und konnte nichts erwidern.

Dieses Mädchen hätte ihn nicht einmal zu einer Silbe kommen lassen und das alle Leute nun auf sie starrten, dass schien ihr auch egal zu sein.

„Hört, das muss ein schlechtes Missverständnis sein. Ich - "

„Missverständnis - wie bitte?! Das einzige Missverständnis, was ich hier sehe, ist, dass ihr Euch nicht endlich herunterbückt und meiner Sklavin helft, das Essen einzusammeln! Ein anders Missverständnis gibt es hier nicht!", schrie sie erzürnt und durchbohrte ihn gerade zu mit einem tödlichen Blick.

Doch Alexander blieb standhaft und erwiderte diesen, sodass sich ihre Augen zu Schlitzen verkleinerten und sie in einem sehr gefährlichen Ton fortfuhr:

„Habe ich mich nicht klar ausgedrückt?! Hebt sofort mein Obst auf, oder ich vergesse mich!"
 

Dieses Mal gab er nach und half der Sklavin, das Obst aufzusammeln und ehe er danach etwas zu diesem frechen Mädchen sagen konnte, hatte diese ihm bereits den Rücken gekehrt und trat durch die Menge, welche vor ihr erstaunt zurücktrat.

Ihr Sklavin folgte ihr mit dem Korb, bedankte sich aber nochmals mit einer Verbeugung bei ihm, dann war auch sie in der Menge verschwunden... und schon begann man sich, über ihn lustig zu machen.

„Lässt sich von einem Weibsbild was sagen, nicht zu fassen!", hörte er besonders laut einen älteren Mann lachen.

Doch Alexander ging nicht auf dieses dumme Geschwätz ein, seufzte und redete sich ein, es nur aus reine Höflichkeit getan zu haben.

Dann setzte er schließlich seinen Weg fort.
 

^*<*<*<*<*<*<*<*<^
 

Nicht lange und er kam doch endlich an seinem Ziel an. Ein sehr großes, prachtvolles Haus, nahe des Palastes. Sein Vater hatte es sehr weit gebracht und war bereits ein angesehenes Mitglied des Konzils in Rom.
 

Am Abend, als er seinen Vater nach der Begrüßung zu Geschäften begleitetet hatte und sie darauf auf verschiedene Feste zu Ehren seiner Männlichkeit gegangen waren, sollte es endlich soweit sein...

Ihm sollte das Mädchen vorgestellt werden, mit welchem er den Rest seines Lebens würde verbringen müssen.

Geduldig und gespannt wartete er neben seinem Vater in der Säulenhalle, der schönsten Halle des gesamten Anwesens. Er hatte sein bestes Gewand an und der Gang zu ihm und seinem Vater war mit Feuerfackeln sichtbar gemacht worden. Neben jeder einzelnen Feuerfackel stand eine Sklavin, in ihren Händen waren Körber mit Rosenblüten darin.

Der Mond schien gerade durch die Säulen und gab die volle Pracht der Nacht zum Vorschein...
 

Endlich war es soweit!

Das Mädchen, zur ihrer Rechten und Linken ihre Eltern, wurde nach vorne zu ihm geführt. Ein weißer Schleier verdeckte ihr Gesicht, während sie auf ihn zukam.

„Nimm nun die Hand deiner Liebsten an, welcher dir schon bereits seit deiner Geburt versprochen war!", sprach ihr Vater und reichte Alexander ihre Hand.

Mit einem Kopfnicken nahm er ihre rechte Hand und berief sie an seine Seite. Dann, mit einem heftigen Herzschlagen, hob er den Schleier hoch und glaubte seinen Augen kaum...
 

„IHR?!", entfloh es ihnen beiden gleichzeitig.

Alexander glaubte, es konnte nicht mehr schlimmer werden. Es war das Mädchen vom Markt gewesen, das ihn so zusammengeschrien hatte und tatsächlich, es sollte nicht mehr schlimmer werden, sondern besser...

„Kennst du deine Zukünftige schon, mein Sohn?", ermittelte sein Vater etwas irritiert, welcher zu seiner Seite stand.

„Nein, nicht ganz Vater. Wir haben uns heute nur bereits auf dem Markt getroffen. Das ist alles", wank er schnell ab und erhielt einen finstern Blick ihrerseits.

„Nun denn. Dann überlass mir bitte das Vorstellen", begann Alexander, nachdem er einmal tief durchgeatmet hatte. Er wollte es noch einmal mit diesem Mädchen probieren, denn was würde es Gutes bringen ewig mit seiner zukünftigen Frau im Streit zu liegen? Nichts - nur Leid...
 

Mit einer Verbeugung vor ihr stellte er sich schließlich vor:

„Mein Name ist Alexander Severus."

Nun schien sie erst recht verblüfft, warum wusste er nicht genau.

Den Grund sollte er jedoch schon alsbald erfahren...

„Und mein Name ist Nadir. Nadir Mirus", brachte sie immer noch mitgenommen ihren Namen hervor.

Im nächsten Moment konnte Alexander nicht anders.

Er umarmte das Mädchen, als glaubte er, es würde sich wieder in Luft auflösen, würde er es nicht umklammern.
 

„Wenn du es wirklich bist, dann gehe nie wieder fort", wisperte er und achtete nicht auf die Umherstehenden, die nun etwas verwirrt dreinblickten.

Nadir konnte es selbst kaum glauben.

Jenen Mann, welchen sie heute noch so beschimpft hatte, war ihre vergangene Liebe. Tränen stiegen ihr vor Glück in die Augen und sie klammerte sich fest an ihren Liebsten.

„Ich gehe nie wieder fort, wenn du mich nicht loslässt", lächelte sie.
 

^*<*<*<*<*<*<*<*<^
 

Die Zeit danach war wie ein einziger, wunderbarer Traum.

Jede Stunde, jede Minute, gar jede Sekunde war mit seiner wiedergefundenen Liebe etwas Besonders...

Doch auch als Nadir ihm ihr Jawort gab und ihm somit die Hand zur Ehe reichte, musste wiedermals Unheil ihr friedliches Leben überziehen.
 

Mittlerweile war Alexander der oberste Befehlshaber der Truppen geworden und war auch ein enger Vertrauter der Kaisers, welches alt und bereits im Sterben lag.

Seinem Wunsch nach, da er keine Nachkommen besaß, sollte Alexander den Thron nach seinem Tode besteigen. Doch ein hinterlistiger Kaufmann hatte die Hälfte des Volkes mit Intrigen für sich gewinnen können und so war ein harter Kampf zwischen den beiden Rivalen erwacht.

Dieser sollte sich in jener Nacht in einem allerletzten Kampf entscheiden.

Doch Nadir wirkte damals äußerst besorgt, wollte aber nicht den wahren Grund dafür äußern.
 

Gerade als er auf sein Pferd stieg und die Truppen, welche ihm bedingungslos zur Seite standen, bereit waren, kam Nadir, welche sehr besorgt schien, gefolgt von einer Sklavin, die Treppen des Palastes heruntergelaufen.

Sofort sprang er ab , während sie sich in seine Arme stürzte und laut schluchzte:

„Bitte, bitte geh nicht fort! Bleib hier bei mir."

„Aber ich muss fort meine Geliebte, die Truppen zählen auf mich, dass ich sie erfolgreich im Kampf führe", entgegnete er ihr ruhig und fuhr ihr durch ihre Haare.

Doch das beruhigte sie kaum.

„Verstehst du nicht?! Es geht doch hier nicht nur um dich und mich - um uns, sondern auch um jemand anderen!"
 

Alexander stutzte verwirrt und wusste nicht was Nadir damit meinte.

„Um wenn noch?"

„Mein Herr und Gebieter... Wir müssen fort!", sprach der Unteroffizier mitleidig, dass er sie unterbrechen musste.

Ohne noch länger zu zögern, gab er Nadir einen sanften Kuss auf die Stirn stieg auf. Dann, bevor er seinem Pferd die Sporen gab, sagte er entschlossen:

„Ich werde zurückkehren und dann lüfte das Geheimnis! Ich werde bestimmt nicht sterben, nicht solange du mir noch etwas Wichtiges zu sagen hast."

Mit einem letzten Lächeln ritt er danach, gefolgt von seinen Truppen, aus dem Hof.
 

Nadir blieb mit besorgtem Blick zurück.

Neben ihr stand ruhig ihre Sklavin.

Diese war als einziges in ihr großes Geheimnis eingeweiht.

„Bitte halte auch dieses Versprechen", flehte sie in Gedanken zur ihrem Liebsten, bis sie plötzlich eine Hand auf ihrer Schulter spürte.

„Mein Lehrmeister Sinisturus, was..."

Doch ehe sie spreche konnte, hatte er einen Finger auf ihre Lippen gelegt und sie somit zum Schweigen gebracht.

„Ruhig mein Kind. Sorge dich nicht, er kommt zurück."
 

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Wiedermals verstrich einige Zeit.

Doch endlich wurde der Feind niedergestreckt und Alexander Severus Herrschaft als neuer Kaiser, konnte nun beginnen.

Glücklich wieder in seiner Heimat zu sein, wurde er vom Volk jubelnd empfangen, aber am glücklichsten war wohl Nadir, die ihn endlich nach so langer Zeit wieder in ihre Arme schließen konnte...
 

Da die Zeit damals günstig gewesen war, hatte man nicht lange zum neuen Vollmond gewartet und ihn schon gleich am nächsten Abend, in der Nacht der Götter, zum Kaiser gekrönt. Doch als wäre dies nicht schon eines der schönsten Geschenke der Götter, so offenbarte ihm Nadir auch in dieser Nacht, als er sich für seine erste Rede zum Volk vorbereitete, dass überhaupt schönste Geschenk von allen...
 

„Geliebter, nun, da du wieder zu mir zurückgekehrt bist und wir alleine sind, kann ich dir endlich den wahren Grund meiner damaligen Besorgnis verraten", lächelte Nadir.

Alexander, welcher mit einer Schriftrolle in der einen und mit einem Glas Wein in der anderen Hand, im Kreis lief und aufgeregt versuchte, sich die Rede einzuprägen, stockte und schaute seine Frau verwirrt an.

„Ich wüsste nun leider nicht mehr was du meinst, Geliebte", erwiderte er und wartete immer noch darauf, dass Nadir fortfuhr.

„Nun, es ist ganz einfach. Wir werden bald nicht mehr alleine sein", lächelte sie sanft und verwirrte Alexander umso mehr .

„Wie, wir werden bald nicht mehr alleine sein?! Was bedeutet das?", ermittelte er immer noch verwundert.
 

Nadir seufzte einmal und rückte dann die besseren Worte zurecht:

„Ich erwartet ein Kind - dein Kind!"

Noch ehe sich Alexander versah, hatte er die Schriftrolle losgelassen, jedoch im gleichen Moment wie das Weinglas.

Völlig erstarrt schaute er auf Nadir, während die rote Flüssigkeit sich auf dem Teppich verteilte. Sogleich kamen einige Wachen angerannt, da sie glaubten es sei etwas Schreckliches geschehen...

Als sie den Anblick, welcher sich ihnen nun bot, erblickten, stockten sie ebenso verwundert, wie Alexander es zuvor gewesen war.

Der Kaiser lachte befreit und hob seine Frau etwas in die Luft, die ebenfalls lachte.

„Welch ein Tag! Die Götter sind uns wirklich unsagbar freundlich gestimmt!", lächelte der Kaiser und konnte nicht anders, als seine Frau fest zu umarmen, als er sie wieder auf die Erde zurückgesetzt hatte...
 

^*<*<*<*<*<*<*<*<^
 

„Bürger von Rom! Diese Nacht ist wahrhaftig von solch einem Glück erhellt, dass sie dem Tag damit gleichen kann!

Nicht nur, dass nun endlich wieder Frieden und Gerechtigkeit mit meiner Ehrung und Krönung zum Kaiser herrschen wird – nein: auch mir selbst haben die Götter noch ein ganz besonders Geschenk überreicht!

Ich darf Euch mit großer Freunde verkünden, dass meine bezaubernde Frau Nadir ( - er ergriff ihre Hand und ließ sie in das Licht der Fackeln treten, damit das Volk sie sehen konnte - ) einen Sohn von Jupiter und Juno empfangen hat, welcher mein Erbe als Kaiser dieses Reiches antreten wird!"
 

Die Jubelrufe der Römer erschallten in dieser Nacht noch weit über die Tore der Stadt. Nun waren die letzten Zweifel der Bürger hin fortgeweht worden.

Wenn ein Kaiser zur Zeit seiner Erwählung nun auch noch einen Erben erhalten sollte, so geschah dies mit dem Wohlgefallen der Götter.

Sie waren dem Herrscher gnädig gestimmt und so wagte es keiner mehr, gegen den neuen Kaiser Alexander Severus sein Wort zu erheben.
 

~Flashback End~
 

Der alte Kaiser konnte wirklich nicht klagen, dass seine Vergangenheit zu unheilvoll gewesen war. Die Götter waren eigentlich, wenn er es so recht betrachtete, gerecht zu ihm gewesen.

Erst hatte er Jahre voller Glück und Liebe erfahren und dann voller Leid und Einsamkeit. Alles was die Götter taten, war somit gerechtfertigt. Und nun würde er seine Liebste bald wiedersehen...

Kai war zu einem großen Mann herangewachsen und Alexander wusste in seinem Innersten, dass sein Sohn nun bereit war, das Amt gut weiterzuführen.

Er war einfach geschaffen dazu.

Doch noch länger in der Vergangenheit zu verweilen, machte den Kaiser traurig und bald war er wiedermals so erschöpft, dass er in einen tiefen und festen Schlaf versank...
 

^*<*<*<*<*<*<*<*<^
 

Ein hämisches Grinsen lag auf seinem Gesicht, während er wiedermals zu seinem Weinglas griff, es zu seinen Lippen führte und kurz daran nippte.

Zu seinen Füßen kniete Tala ehrfürchtig und wartete auf eine Anweisung, doch nichts der Gleichen kam. So wagte der Rothaarige es sein Haupt zu erheben und zu Kai nach oben zu schauen, welcher immer noch auf seinem Thron saß und kein Wort sprach.
 

Man konnte Kais Gesicht nicht richtig erkennen, es wurde vom Schatten einer Säule überzogen und war so in Schwärze getränkt. Das etwas mit seinem Freund nicht stimmte, war Talus aber auch so klar.

Selbst Dranzer, welcher an einem Stab neben dem Thron saß, wirkte verändert, so als wäre er ein Geist der mit seinem Todesblick nach einem weiteren Opfer sucht.

Im nächsten Moment kam ein leises Kichern vom Kaiser und verschreckte den Oberbefehlshaber etwas, sodass er wieder seinen Blick zum Boden richtete.
 

„Habt ihr ihn auch in die finsterste Zelle gesteckt?", ermittelte der Kaiser fies lächelnd, wenn man es auch nicht von Tala aus sehen konnte.

„Mein Gebieter, davon war nicht die Rede. Wir haben ihn nur in eine Zelle gebracht und –

"

„SCHWEIG STILL! Ich habe ausdrücklich befohlen, ihn in den Kerker zu werfen, bis er seine Strafe erhält!", schrie Kai erzürnt, blieb aber dennoch ruhig auf seinem Thron sitzen.

Tala bekam es zum ersten Mal mit der Angst zu tun.

Das konnte doch unmöglich sein Freund sein - oder doch?!

„Verzeiht, wenn ich zu weit gegangen bin", sprach er schon fast einem Flüstern gleich.

„Es sei verziehen Befehlshaber, aber ich warne Euch! Noch einmal so ein Hintergehen und ihr verliert Euren Kopf!"

Bei dieser harten Stimme zuckte Tala innerlich zusammen. Was war nur los mit Kai?

Doch plötzlich begann dieser laut zu lachen, sodass der Rothaarige keine Zeit für weitere Überlegungen hatte und perplex zum Kaiser aufschaute.
 

„Endlich! Ich habe die perfekte Strafe", kicherte der Junge und trat aus der Finsternis hinaus, wobei Tala der Atem für einen Moment stockte.

Kais Augen waren wie tot. Einzigst ein mörderischer Blick lag auf diesen sonst so schönen Opalen und verriet keine Gefühlsregung.
 

„Mein Gebieter?"

„Geduld Talus. Du wirst die Strafe für diesen elenden Bastard schon erfahren", fuhr Kai fort und seine Augen blitzten ein weiteres Mal merkwürdig auf.

„Bringt ihn zum Platz. Bald geht die Sonne auf und die Leute wollen doch geweckt werden", grinste der Kaiser hinterhältig.

Tala konnte sich nicht mehr zusammenreißen und starrte Kai nur gebannt an.

„Ihr... Ihr wollte doch nicht etwa..."

Statt einer Antwort, erhielt er nur ein finsteres Lächeln und ein Kopfnicken.

Dann fügte der Kaiser nach kurzer Zeit hinzu:

„Doch, genau das Oberbefehlshaber."
 

^*<*<*<*<*<*<*<*<^
 

Nach einiger Zeit erwachte Ray langsam.

Das Letzte, an das er sich erinnerte, war, wie ihn jemand von hinten geschlagen hatte und er ohnmächtig geworden war.

Als er vorsichtig seine Augen öffnete, schien ihm die Sonne direkt ins Gesicht.

Es brach also wieder ein neuer Tag an...

Ein kühler, angenehmer Wind wehte ihm durchs Haar und streife seinen freigelegten Oberkörper.

Ray stutzte.
 

Sein oberes Gewand hatte man entfernt? Weshalb? Und warum konnte er die Sonne sehen und den Wind spüren - er war doch in einer Zelle...

Ray schaute verwirrt zur Seite, wobei sich seine Augen an das Licht gewöhnen konnten. Er konnte sein Erstaunen kaum zurückhalten, als er erkannte, wo er sich befand.

Mitten auf dem Platz vor dem Jupitertempel auf dem Forum Romanum, wo für gewöhnlich immer die Händler ihre Waren verkauften.

Und als er sich versuchte zu bewegen, merkte er , dass seine Hände an zwei weiße Säulen gekettet waren und jeder Befreiungsversuch vergeblich war.

Was sollte das alles?!
 

„Ah, du bist endlich erwacht", lächelte eine Stimme, welche ihm sehr bekannt vorkam. Und tatsächlich...

Kai stand nun unerwartet vor ihm und spendete ihm somit etwas Schatten vor der aufgehenden Sonne.

„Kai – warum?", brachte Ray mit einer kratzigen Stimme hervor.

Er hatte schrecklichen Durst und seine Kehle war völlig ausgetrocknet.

„Das wirst du noch führ genug erfahren. Glaub mir, dann wirst du dir wünschen, niemals danach gefragt zu haben", grinste er weiter und kam näher. Als plötzlich ein Adlerruf erklang und Dranzer auf einer der Säulen platz nahm, verräterisch auf den Schwarzhaarigen schauend.
 

Kai kam Ray wieder gefährlich nahe und schaute ihn lange mit hasserfüllten Augen an, während Rays nur Trauer und auch Mitleid wiederspiegelten.

„Hör endlich auf, mich so anzustarren! Ich hasse sie - diese Augen voller Mitleid!", entfuhr es Kai unerwartet, sodass Ray nicht wusste, was nun geschehen würde.

Kai kam noch etwas näher, packte gewaltsam Rays Kinn und hob es hoch, dennoch blieb Rays Blick sanft.

„Ich hätte dich töten sollen. Am ersten Tag als wir uns begegnet sind, hätte ich dich bereits töten sollen", fuhr Kai weiter fort.

„Kai, ich liebe dich."
 

Wieder wurde der Kaiser von neuem Hass erfüllt.

„Halt deinen verlogenen Mund! Nur wenn du ihn aufmachst kommen schon Lügen heraus. Aber weißt du was? - Ich habe dich nie geliebt! Ich habe mich sogar lustig über dich gemacht. Du warst nur ein billiges Werkzeug, mit dem ich mir meine Zeit vertrieben habe. Nichts weiter!", wisperte Kai Ray leise und hinterhältig ins Ohr, wobei seine Lippen manchmal dessen Haut streiften.

Ray war erst verwirrt und verletzt, sprach sich aber an das Erlebte zurückdenkend, wieder Mut zu.

„Das ist mir egal, Kai! Auch wenn du mich nur benutzt haben solltest. Ich liebe dich dennoch. "

„Was?!"

„Es ist mir wirklich egal! Ich bin deswegen auch nicht verbittert. Solange es dir gefallen hat, mich zu belügen und betrügen und du froh warst, wenigstens selbst einen einfachen idiotischen Sklaven an deiner Seite zu haben, solange bin auch ich glücklich.

Denn trotz alle dem, liebe ich dich!"
 

„S-sei still! Hör auf damit... und hör auf mich so anzuschauen!", schrie Kai erzürnt, erhob seine Hand und verpasste Ray eine gewaltige Ohrfeige.

Doch dieser hörte nicht auf.

Nach der Ohrfeige schaute er seinen Liebsten nur warmherzig lächelnd an und fuhr fort:

„All die Zeit habe ich nur an dich gedacht. An das, was du tust und an das, was noch geschehen wird, wenn wir uns wiedersehen. Ich weiß zwar nicht, was geschehen ist während meiner Abwesenheit, doch eins weiß ich gewiss: ich werde nie aufhören, dich zu lieben!"

Diese Worte trafen Kais Herz und erstarrt stand er für einige Zeit dicht bei Ray, der erneut nur lächelte.

„Ray."
 

Der Schwarzhaarige war überglücklich. Das war wieder die sanft und liebevolle Stimmte von früher. Das war wieder sein Kai!

Doch ehe er etwas sagen konnte, hatte der Kaiser seine Lippen mit den seinen verbunden. Nach langer Zeit lebte wieder unterdrückte Sehnsucht auf.

Doch im nächsten Moment war sie schon wieder verschwunden.

Kai stieß Ray gnadenlos von sich, fuhr sich mit seiner Hand über den Mund und schaute seinen Gegenüber angeekelt an.

Dann spuckte er diesem vor die Füße, während zugleich Ray nicht wusste was er nun davon halten sollte...
 

„Ist ja widerlich", murmelte der Kaiser und hob dabei seine Hand, sodass der Adler herabgeflogen kam und auf ihr Platz nahm.

„Nun wirst du deine gerechte Strafe erhalten", lächelte Kai ein letztes Mal hinterhältig und wandte sich dann von Ray ab. Dieser rief verzweifelt nach seinem Liebsten und wollte sich losreißen, doch die Metallketten waren zu stark.

„Peitscht ihn aus, bis die weißen Stufen überseht mit Blut sind und der Boden auf dem Kreis um ihn von Blut überfließt!", gab Kai laut den Befehl an eine Wache, welche neben seinem Streitwagen stand.

„Kai! Nein! Tu das nicht - bitte!", flehte Ray von großer Angst erfüllt. Leicht zitterte er, doch der Kaiser blieb unbarmherzig, während er wieder auf seinen Wagen stieg und dann den Befehl gab, loszufahren, während der Richter mit der Peitsche auf Ray zukam.
 

Was Ray jedoch in dem Augenblick sah, als der erste Peitschenhieb seinen Rückstreifte, ließ ihn für diesen Schlag seine Schmerzen vergessen...

Denn er war sich absolut sicher gewesen, dass Kais Augen in dem Moment, als er sich nochmals zu ihm umgedreht hatte, plötzlich blutrot aufgeleuchtet hatten.

Als wäre er nicht alleine! Als wäre etwas - oder jemand in seinen Körper eingedrungen und hätte ihm seiner Sinne beraubt.

Nur wurde Ray langsam bewusst, warum Kai ihn erst leidenschaftlich geküsst und dann von sich gestoßen hatte...

Dies war nicht sein Kai! Das war jemand anderes.
 

„So, du willst also nicht schreien?! - Vielleicht sollte ich die Schläge etwas präziser ausführen? Der Kaiser hat mir freien Spielraum bei dir gelassen", hörte er den Vollstrecker kichern.

Und tatsächlich!

Sogleich der nächste Schlag war um einiges schmerzhafter und Ray konnte seine Schreie nicht mehr unterdrücken.

Sie hallten durch die noch leeren Straßen der Stadt und rissen die Bürger aus ihrem Schlaf...
 

Langsam floss sein Blut aus unzähligen Wunden von seinem Rücken...

Tiefe und breite Striemenabzeichnungen an Rücken, Armen und Beinen brannten höllisch und Ray schrie so laut, dass er glaubte, seine Stimme zu verlieren.

Dennoch half ihm keiner...

Niemand erhörte ihn, auch wenn nun einige Leute bereits über den Platz gingen. Schnell warfen sie einen knappen Blick auf ihn, dann gingen sie weiter.

Einige aber blieben einfach stehen und schauten, belustigt der Peinigung, zu.
 

Vor Ray Augen verschwamm alles.

Die Personen schienen nur noch Schatten zu sein.

Er nahm nichts mehr richtig war. Nur die brennenden Schmerzen an seinem Rücken und das warme Blut, welches seine Beine herabfloss und den weißen Boden unter ihm mit Blut besudelte - auf die Stufen zufloss...

Jeder Schlag erschien dem Schwarzhaarigen so, als würde man ihm heiße Glut an den Rücken pressen.

Und als er langsam die Hoffnung auf Erlösung und Rettung aufgab, erklang eine Stimmte aus der Ferne, welche die Menge dazu veranlasste, sich zu teilen und ehrfürchtig jener Person platz zu machen.

„HALTE AUF DER STELLE EIN, DIES IST EIN BEFEHL!"
 

Ray konnte nicht erkennen, welche Gestalt ihm da zur Hilfe kam, aber er war jenem, oder jener äußerst dankbar dafür!

So dankbar wie noch nie in seinem Leben zuvor...
 

^*<*<*<*<*<*<*<*<^
 

to be continued...
 

^*<*<*<*<*<*<*<*<^
 


 

Hier mach ich mal wieder Schluss für heute, muss morgen nämlich früh in die Schule! Hoffe, der Teil hat Euch trotz einiger Quälerein von Ray, dennoch gefallen und ich hoffe sehr, dass ich nicht schon wieder an der falschen Stelle abgebrochen habe!!!
 

Nun denn: was meint Ihr?

Wer ist Ray zur Hilfe gekommen: soll es a) Aidria oder b) Tala sein?

Oder werden sie ihm gemeinsam helfen?

Können sie ihm überhaupt helfen?
 

... und das Wichtigste: was ist überhaupt mit Kai los?!

Hat tatsächlich jemand anderes von ihm Besitz ergriffen?

Oder hat nur der Hass und die Machtgier über die Liebe gesiegt?!
 

Fragen, welche "wahrscheinlich" schon im nächsten Teil geklärt werden!!!

Also bleibt bitte dran, wenn der nächste Teil rauskommt ^.~

Würd mich freun, wenn Ihr mir auch eine kleine Meinung von Euch dalasst.
 

Bis zum nächsten Teil! *schon-mächtig-auf-eure-Meinung-freu*

*knuddel*
 

Marli



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Kommentare zu diesem Kapitel (21)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2004-03-20T22:34:21+00:00 20.03.2004 23:34
wah Oo sorry
*blubb* wollte des eigentlich nur einma speichern *hüm* *pc kiGG*
sorry ;_; war keine absicht =(
Von: abgemeldet
2004-03-20T22:32:22+00:00 20.03.2004 23:32
kannst du mir eventuell bei gelegenheit deine ganzen stories und so weiter injizieren? *G* dann gehts schneller *loL* joke ;)
Von: abgemeldet
2004-03-20T22:32:19+00:00 20.03.2004 23:32
kannst du mir eventuell bei gelegenheit deine ganzen stories und so weiter injizieren? *G* dann gehts schneller *loL* joke ;)
Von: abgemeldet
2004-03-20T22:32:07+00:00 20.03.2004 23:32
kannst du mir eventuell bei gelegenheit deine ganzen stories und so weiter injizieren? *G* dann gehts schneller *loL* joke ;)
Von: abgemeldet
2004-03-20T22:30:57+00:00 20.03.2004 23:30
wow ^^ ich will schnellstmöglich den nächsten teil *LOL* hab mir zwar zeit gelassen, die letzten 2 kapitel zu lesen.. (okay.. anzufangen die zu lesen *G* *auf uhr gugg* ging ja recht schnell ^^) aber .. jetzt will ich sofort den nächten teil haben! am besten alle! *ss* *rumglubsch* *zidda* *suchtie bin*
Von:  Libelle
2004-03-18T17:13:22+00:00 18.03.2004 18:13
ES GEHT WEITER, ES GEHT WEITER, ES GEHT WEITER...*fahne schwenk*!!!
*Schmatz*...^_^!!!
Deine Jessi ;))
Von:  Leilan
2004-03-18T16:27:57+00:00 18.03.2004 17:27
Halli, hallo, hallööööööööööchen ^^

Geiler Teil, naja, deine FFs sind ja sowieso hammergeil ^^

Ich hoffe, du skribselst bald weiter, bin schon gespannt, was als nächstes passiert ^^ * wenn- Marli- nicht- weiter- schreibt- sie- ungespitzt- in- den- Boden- rammt*
DU CLIFFHÄNGER (wie wird das geschrieben ^^)
War nur ein Witz ^^

Naja, wie auch immer, lange Rede, kurzer Sinn... Schreib bald weiter, ich freu mich immer ^^

bis denne, tschöi

deine Neo * dich- mehrmals- drück- und- mit- ihrem- Geknuddel- fast- erwürgt* ^.~
Von: abgemeldet
2004-03-13T15:59:08+00:00 13.03.2004 16:59
Bitte, lass es Tala sein, der Ray rettet, ja? Ich finde, er sollte au mal was "gutes" tun... ^^
Was ist des eigentlich jetzt für en Vieh, des Kais Körper übernommen hat? Kann Kai denn ned richtig dagegen ankämpfen, oder was?! Der soll Ray doch ned weh tun!! *heul*
Bin schon auf den nächsten Teil gespannt...
Von:  SolGaiaNox
2004-03-13T13:06:04+00:00 13.03.2004 14:06
Ahhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Cliffiiiiiiiiiiii !!! Wie gemein *heul* an sooooo einer Stelle. Der arme Ray, und keiner hilft ihm, na ja außer der Fremde den wir ja leider erst im nächsten Kapitel "sehen" werden. Hoffe der nächst Teil läßt nicht zu lang auf sich warten.
Knuddel shadow-lady
Von:  Kleblatt
2004-03-05T22:01:19+00:00 05.03.2004 23:01
Gemein wie kann man an so ner stelle aufhören das ist fiss.
Aber trotzdem ein super Kapitel.
Bitte wenns geht schnell weiter.
by Kleblatt


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