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My Heart and I just for you

Omnia amor vincit (KaRe) - in Überarbeitung!
von

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*~Die Wiederkehr~*

Hi, hi alle zusammen!!!!!!
 

Here I' m back in black!

Nein, nein, kleiner Scherz am Rande ^^;

Aber dafür bin ich mit superguter Laune und einem hoffentlich in Eurer Ansicht, langem Teil zurück ^.^
 

Sorry, dass es etwas länger gedauert hat, hatte aber kleine Problemchen mit meinem Compi, die jetzt aber wieder behoben sind.

Und nachdem Ihr diesen Teil gelesen habt, werdet Ihr auf dem F.F-Stand sein, der auch meiner ist. Das heißt, dass es dann wieder etwas länger dauern könnte, bis ich einen Teil habe, der lang genug ist, um ihn reinzuposten.

Doch bevor es losgeht wieder ein paar Ansagen:

( Ich weiß, dass ich langsam nerve ^^;)
 

1. Hündchen in Love wird voraussichtlich noch kein neuer Teil erscheinen.

Zu Vergiss nie, dass ich dich liebe ist der neue Teil bereits in Bearbeitung und wird sehr bald von mir gepostet werden. Und zu Legendary Spiece wird es auch bald einen neuen Teil geben, wie auch zu Beyblade Love 2 ,wo es sich aber erst etwas später wieder mehr um das alte Team drehen wird.
 

2. Und nun eigentlich das Wichtigste:

Ich bedanke mich erst mal wieder supermegabombastisch lieb bei denen, welche mir während meiner Abwesenheit Commis geschrieben haben!!! *ganz-doll-knuddel*

Und diesen möchte ich auch den jetzigen Teil widmen als kleines Dankeschön ^^

(Bitte weiter schreiben, motiviert nämlich sehr viel, wenn ich mich an einen neuen Teil setzte!)
 

So und nun kann es endlich losgehen!

Ganz doll viel Spaß beim nächsten Teil!

Anschnallen, zurücklehnen, sich vielleicht Popcorn, Cola und ein Päckchen Taschentücher holen und den nächsten Teil versuchen zu genießen ^^
 

>^~*Chapter 14*~^<
 

Die Wiederkehr
 


 

„Ray, Ray... Wach auf!", hörte der Gerufene aus der Ferne eine sanfte Stimme...

Langsam schlug der junge Gladiator seine Augen auf. Er fand sich auf einer prachtvollen Wiese wieder.

Die Sonne schien hell auf die Umgebung um ihn herum Junob und Vogelgezwitscher war zu vernehmen, wie auch der angenehme Geruch von Rosenblüten, welche den Tag zum ersten Male grüßten.

Ray erfasste ein Gefühl, dass er schon lange nicht mehr vernommen hatte. Sein Herz war erfüllt von Wärme und Geborgenheit und bald darauf erkannte er auch, weshalb er dies empfand.
 

Bei näherem Betrachten stellte er nämlich fest, dass er sich im Kaiserpalast befand und dort, an einer riesigen, perlweißen Marmorsäule stand er....

Sein Blick wurden von seinen wilden, wunderschönen silbernen Haaren verdeckt und still stand er da. Als er jedoch nach einiger Zeit seinen Anblick in Rays Richtung wandte, welcher sich nicht bewegen konnte und gebannt auf den Jungen vor ihm starrte, leuchtete das gesamte Gesicht seines Gegenübers.

„Ray... endlich", sprach die sanfte Stimme, welche einer Sommernachtsbriese gleich kam, so angenehm war sie für Rays Seele.

Durch diese Stimme wurden seine Wunden ins Vergessen gezogen. Seine Leiden ins Nichts...
 

Es war nur noch die starken Empfindungen für den Jungen da, welcher ihm von Weitem auffordernd die Hand reichte und ihn so zu sich bat.

Ray zögerte nicht lange. Tränen des Glücks bildeten sich, doch es war ihm egal. Er löste sich aus seiner Starre und eilte auf seinen Geliebten zu.

Sprang ihm im nächsten Moment um den Hals und wurde umarmt von zwei starken Armen.

Die Geborgenheit umschloss Ray gänzlich. Nirgends anders in dieser Welt fühlte er sich so wohl, wie in Kais Nähe. Er konnte ihn wirklich spüren...

Seine warmen Atemzüge an seinem Hals. Den wunderschönen Geruch seiner Haare und die bezaubernde Wärme, welche von Kai ausströmte. Er hatte ihn wieder, endlich...

Sacht schaute sein Geliebter ihm mit den braunroten, unergründlichen Augen an und strich sacht mit seiner zarten Hand den Tränenfluss ins Nichts.

Ray war noch nie glücklicher gewesen...
 

Er kuschelte sich, nachdem seine Tränen versiegt waren, wieder nah an seinen Kaius.

Doch unerwartet verspürte er etwas seltsam warmes an seinem Hals. Verwundert löste er sich von Kai und erschrak so sehr, dass er einige Schritte nach hintern stolperte. Blitzschnell fasste er sich an seinen Hals und schaute zittrig auf seine Hand. Sie war vollkommens mit Blut besudelt. Warmen Blut, dem Blut seines Geliebten.

Zugleich fiel Kais lebloser Körper zu Boden. Erschrocken nahm Ray all seinen Mut zusammen, fing sich wieder und stürzte neben Kai zu Boden, hob ihn sacht auf, während wieder Tränen in seinen Augen ausbrachen.

Kais Augen waren leblos schwarz. Keinen Ausdruck hinterließen sie.

Ein langer Schnitte an Kais Hals zeigte ihm den furchtbaren Grund.
 

Immer mehr und mehr strömte der Leben aus dem Körper seines Geliebten und Ray musste tatenlos mit ansehen wie Kai langsam ins Illysium trat.

„Kai... Kai – nein! Verlass mich nicht", schluchzte am Ende seiner Kräfte und drückte ihn nah an sich. Nach nur weniger Zeit war Rays gesamter weißer Anzug von rotem Blut besiedelt und eine Lache breitete sich unter ihnen aus.

Keiner war da um den beiden zu helfen.

Riesige Wolken schoben sich vor die Sonne und versperrten ihr warmes Angesicht.

Die Vögel verstummten und es begann zu regnen. Mächtig fiel der Regen vom Himmel Junob und umrang Ray, welcher immer noch seinen toten Geliebten in seinen Armen hielt, wie einen unsichtbaren Schutzmantel.
 

Langsam vermischte sich Kais Blut mit den Regentropfen und begann unerwartet zu leuchten, wie auch Kais Körper selbst. Verschreckt hob Ray sein Angesicht von Kais Brust...

Ein Licht, welches der Sonne gleich kam umgab Kai vollkommens und unerwartet begann er sich aufzulösen und mit dem Lichte zu gehen. Ray versuchte ihn zu ergreifen...

Konnte es aber nicht. Kai schien wie unaufgreifbare Luft zu sein.

Verzweifelt konnte Ray alles nur mit ansehen, bis sein Geliebter ganz in Licht verwandelt war und mit einem kalten Wind davon getragen wurde.

„NEIN!", schrie Ray ein aller letztes Mal verzweifelt in die Dunkelheit, welche ihn zu umgeben begann.
 

Ihm wurde kalt...

Er zitterte am ganzen Körper und die Tränen wollten nicht aussetzen. Wütend und verwirrt über dies, was geschehen war, ballte er seine Hände zu Fäusten und schlug auf den eisernen Boden ein.

„Warum. Oh warum? Pluto, Gott des Todes, warum nimmst du Kai zu dir?! Warum lässt du ihn mir nicht? Sag es mir!", klagte er am Boden kauernd.

„Verurteile nicht ihn", erklang abermals eine Stimme und zu Rays Erstaunen kam sie Kais sanfter Sprechart sehr nahe.

Er wirbelte, immer noch am Boden sitzend, herum und musterte erstaunt eine Frau, welche ebenfalls, wie Kai zuvor, von gleißendem Licht umgeben war. Es war jedoch bläulich und schimmerte um einiges mehr.
 

Langsam schritt sie auf Ray zu, der es mit der Angst zu tun bekam und für einen Moment seine Trauer vergaß.

„Habe keine Angst Raius Unus", sagte sie, wieder mit dem gleichen sanften Ton und schaute ihn durch ihre dunkelblauen Augen durchdringend an.

„Woher... woher kennt Ihr meinen Namen?!", fragte er sogleich verwirrt, blieb aber stehen, als sie ihm wieder näher kam.

„Ich kenne noch so vieles mehr. Und ich kenne dich vollkommen... Genauso wie Kaius", lächelte sie, streckte ihre Hand aus und berührte sacht Rays rechte, gerötete Wange. Dieser konnte es nicht fassen, die Berührung fühlte sich genauso an, als wenn Kai ihn dort berühren würde...
 

„Woher... ?", begann Ray erneut eine Frage, aber als die Frau ihm gegenüber den Kopf leicht schüttelte verstummte er wieder.

„Dies tut jetzt nichts zur Sache, Raius. Dies eben, was du als echt empfunden hast, war nur eine Illusion. Kaius lebt noch", sprach sie weiter nach einer längeren Stille.

Fröhlich und doch zugleich verwirrt starrte Ray sie entgeistert an.

Es war nicht die Wirklichkeit gewesen! Sein Liebster lebte noch!

Ray war unsaglich leicht ums Herz. Als wären ihm all seine Last genommen worden...

„Aber ich bin hierher gekommen um dich zu warnen. Das, was du gesehen hast, könnte jedoch auch wahr werden, wenn du nicht schnellst möglich nach Rom zurück zu Kai kehrst und deine wahre Bestimmung erfährst!", entgegnete sie ihm ernst und ließ daraufhin ihre Hand sinken.
 

„Meine... meine Bestimmung? Welche Bestimmung? Und wer seid Ihr eigentlich?!", wollte Ray immer mehr wissen.

„Deine Bestimmung wirst du in Rom erfahren. An Kais Seite. Und ich... ich bin jemand aus längst vergangener Zeit. Uns verbindet ein starkes Götterband. Jedoch wird der Knoten, der um uns geschnürt wurde, immer leichter. Bald wirst du dich nicht mehr an dieses Gespräch erinnern und wenn du dich nicht mehr ganz an mich erinnerst, dann wird unser Band gerissen sein.

Jedoch auch das möchte ich verhindern und dies ist auch ein weiterer Grund, weshalb du wieder nach Rom zurückkehren sollst, um dich deiner Bestimmung und deinem Schicksal zu stellen!"
 

Dies waren die allerletzten Worte der Frau, bevor sie Ray einen hauchzarten Kuss auf seine Stirn gab und dann, vom gleißenden Licht umschlossen, verschwand...

Bald bemerkte Ray, dass nicht sie eigentlich verschwunden war, sondern das etwas mit ihm selbst geschah...

Im wurde schwindelig und er hörte erneut eine Stimme, jetzt jedoch eine ältere.
 

^*<*<*<*<*<*<*<*<^
 

„Ray! Jupiter sei Dank! Du kommst wieder zu dir!", vernahm er Regus Aurus Stimme nahe bei ihm.

Blinzelnd schlug er seine Augen auf und fand sich in einem riesigen Bette wieder. Sein Kopf dröhnte und im war noch schlecht, aber seine Sehkraft nahm stetig wieder zu, bald schon konnte er seinen Lehrer erkennen.

„Wo... Wo bin ich?", fragte er schwach und mit leiser Stimme. Seine Kehle schmerzte ungemein, da sie vollkommens ausgetrocknet war.

„In meinem Hause, Ray. Ich habe dich gleich nach den Spielen hierher bringen lassen", lächelte Regus ihm zu, sichtlich erleichtert das Ray wieder bei Bewusstsein war.

„Und... und was ist geschehen?", ermittelte Ray weiter irritiert.
 

„Du bist durch den hohen Blutverlust zusammengebrochen. Danach habe ich dir hierher bringen lassen und dich versorgt.", erklärte sein Freund ihm und wechselte dabei das nasse Tuch auf dessen Stirn, tränkte es in eine Schüssel kaltem Wasser, welche neben dem Bett stand und legte sie Ray wieder behutsam auf die Stirn.

„Es war einfach unglaublich, Raius! Die ganzen Tiger sind vor dir zurückgewichen. Das Publikum hat doppelt so viel bezahlt wie sonst. Ich muss dir danken", meinte er weiter. „Das... Das war ich nicht! Das war der weiße Tiger Aurus", fiel ihm Ray unerwartet ins Wort und rappelte sich einigermaßen gestärkt auf, schaute seinem Gegenüber streng in die Augen.
 

„Ein... Ein weißer Tiger? Ich habe überhaupt keinen weißen Tiger für die Spiele erhalten Ray. Wahrscheinlich hast du schon fantasiert", schien nun Regus überrascht zu sein. „Nein! Ich hab ihn wirklich gesehen!", weigerte Raius sich etwas anderes zu glauben und beharrt auf dem, was er gesehen hatte.

„Am besten du ruhst dich jetzt erst einmal aus, sonst wirst du die Königsspiele nicht richtig bestreiten können und Kaius wirst du dann auch nicht wiedersehen. Ich komme bald noch einmal vorbei, um zu sehen, wie es dir ergangen ist. Schlafe jetzt", schlug sein Freund Ray vor und erhob sich vom Bett.

Ray nickte kurz ein und schaute zu sich auf die Seite, erstaunt stellte er fest, dass der kleine, weiße Tiger neben ihm auf der Bettdecke lag und ruhte.
 

„R-Regus... Siehst du das?", flüsterte Ray schon beinahe und schaute erstarrt auf das Tier neben ihm.

Sogleich wirbelte sein Freund herum und musterte ihn.

"Was?", fragte er nach längerer Zeit und schaute immer noch auf Rays Bett.

„Schon... schon gut", brachte dieser kurz hervor und begann langsam zu begreifen, dass nur er, auf unergründliche Weise, dieses Tier sehen konnte...
 

^*<*<*<*<*<*<*<*<^
 

Immer noch von dem bläulichen Lichte umgeben stand sie in der Welt aus Dunkelheit. Am Boden lag ein schwerer, dicker Nebel und versperrte die Sicht.

Überlegend hatte sie den Kopf in die Höhe gerichtet, wobei sie tief in die Schwärze hineinschaute...

Urplötzlich erschien eine Gestalt neben ihr.

„Was gibt es denn, Diana, mein Kind?", fragte sie kurze Zeit, nachdem die Person vollkommens an ihrer Seite stand und nichts gesprochen hatte.

„Ich habe leider schlechte Neuigkeiten, Juno", begann das etwas jünger aussehende Mädchen langsam zu sprechen.

„Und welche?", ermittelte Jupiters Gemahlin leicht besorgt, was man ihr aus ihrer Frage Junous aufspürte.
 

„ Kaiser Alexander hat andere Pläne mit Kai. Er hat eine Verlobte für Kai gefunden, bald wird die Hochzeit stattfinden", berichtete die Waldgöttin ihr.

„Wie? Das kann doch nicht möglich sein! Das hätte ich in naher Zukunft ersehen müssen. Wieso habe ich dann nicht..."

Juno stoppte und überlegte kurz dann breitete sich purer Zorn auf ihrem Gesichte aus.

„... Jupiter! Er spielt mit dem Schicksal. Dem Schicksal meiner beiden Söhne! Er ist immer noch eifersüchtig. Deswegen -", stellte sie kurz darauf fest und wandte sich zu ihrer Mitstreiterin um.

„Es wäre ihm zu zutrauen", gab Diana offenkundig zu, worauf Juno nickte.
 

„Ich bin sicher, er will die beiden von ihrer Zusammenkunft in einer Nacht abhalten.

Das müssen wir um jeden Preis verhindern Diana! Sie müssen zusammentreffen und Kai darf seine Unschuld nicht davor verlieren. Sonst ist alles aus! So werden wir nicht mehr bestehen können, wenn einer von ihnen stirbt", meinte sie bedenklich weiter.

„Aber Kais Stärke überwiegt doch noch, Herrin", begann die Waldgöttin wieder das Wort zu ergreifen....

„Du bist im Recht. Aber Kai ist nur als ein Halbgott geboren worden. Er hat nicht die Fähigkeiten sich vor der Manipulation eines richtigen Gottes zu schützen. Jupiter handelt schnell, so müssen wir dies auch. Geh und überwache weiterhin Ray, ich werde mich nun um Kaius, meinen ersten Sohn, kümmern", befahl sie ihr, woraufhin Diana einwilligte.

Doch bevor sie verschwand vernahm man von Weitem ein lautes Gekreische.

Kurze Zeit später erblickten beide eine Drachenechse, welche auf Diana zu flog und auf ihrem ausgestreckten Arm landete. Wild begann sie zu Knurren und seine Herrin schien ihn aufmerksam zu zuhören.

„Was sagt dein Geisterwesen?", fragte Juno nachdem die Echse verstummt war.
 

„Kai hat bald schon Rom erreicht und seine Verlobte soll bereits im Palast auf ihn warten. Beim Morgengraun wird Kai in Rom ankommen. Was sollen wir nur tun, Juno?", erwiderte die jüngere Göttin ihr.

„Geh, wie ich es dir aufgetragen habe, zu Raius und schicke dein Geisterwesen zu Kai vor, dass er über ihn wachen möge. Ich werde mich bald auch Kai zeigen. Nur in anderer Gestalt", wisperte sie schon fast und schaute betrübt zum Grund, der nicht zu erkennen war durch Dunkelheit und Nebel.

„Sehr wohl! Los Ignis, du hast unsere Herrin gehört. Brich auf!", befahl im nächsten Moment Diana und sogleich erhob sich die große Drachenechse von ihrer Hand und folg gen Himmel, verschwand in der Finsternis.
 

„Insignis ist auch schon bei Kai und er hat den Anhänger von Eurem zweiten Sohn, er wird für die erste Zeit geschützt sein", gab Diana noch knapp ab, als Juno jedoch darauf nichts erwiderte verschwand sie auf ihre übliche Weise.

„Wenn du ein Spiel spielen willst Jupiter, in dem es um die Existenz Roms geht und um das Leben meiner Kinder, dann wirst du das bitter bereuen", murmelte die Gemahlin und verschwand nur einen Moment später.
 

^*<*<*<*<*<*<*<*<^
 

Sie legte an, zielte ruhig...

Und schoss den Pfeil ab, mitten in ihr Ziel!

„Ausgezeichnet. Ihr habt wirklich Vorschritte gemacht, seit dem ich Euch das letzte Mal gesehen habe", ertönte eine wohlbekannte Stimme hinter ihr.

Mit einem kurzen Lächeln senkte sie ihren Bogen wandte sich um und erwiderte:

„Und Ihr habt angefangen noch mehr vor den Göttern zu sündigen, Sinisturus", lächelte das Mädchen und reichte darauf einem Sklaven ihren Bogen.

Der Angesprochene setzte ebenfalls ein leichtes Grinsen auf und entgegnete:

„Für solch eine Schönheit würde ich noch weiter sündigen."
 

„Schließe lieber keinen Packt mit Pluto! Du weißt, dass er hinterhältig und charakterlos ist", seufzte sie und trat nun näher zu dem Lehrmeister.

„Wann wird überhaupt endlich der Erbe des Reiches kommen. Ich mag es ganz und gar nicht, wenn man mich warten lässt. Du weißt das Sinisturus", fuhr sie fort, während sie sich zur Mittagsruhe in den riesigen Palast zurückzog, zu dem sie erst vor einigen Tagen gelangt war.

„Ich habe gehört, dass Ihr nicht besonders erfreut gewesen seid, als Euer Vater in die Verlobung mit Kaius eingewilligt hat", begann er auf ein anders Gesprächthema abzuweichen.

„Natürlich nicht! Wenn man erfährt, dass man in einer Woche mit jemanden den Pakt der Ehe vor Jupiter und seiner Gemahlin schließt, ohne ihn je zuvor in deinem Leben gesehen zu haben - würdest du dich dann nicht auch sträuben?"
 

Auf diese Frage bekam sie jedoch keine Antwort.

„Aber mein Vater hat sowieso nur ans Geld gedacht, dem erstbesten Schnösel hätte er zugestimmt, wenn er nur reich und berühmt in Rom gewesen wäre und so ist es halt der Erbe. Für mich spielt es keine Rolle, ob nun ein reicher Schnösel oder sogar der römische Thronfolger. Männer, bleiben eben Männer! Aber so ist nun mal mein Vater... Jedoch, das kann ich entbehren und ihm verzeihen. Aber dafür, dass ich für ihn meinen Wald verlassen musste, meinen Tempel der Einsamkeit hingeben musste - dies werde ich ihm nie verzeihen können", erzählte sie, zugleich setzte sie sich auf den Thron, welcher eigentlich für den Herrscher bestimmt war.

Sinisturus sah sie darauf nur mitleidig an, mehr konnte er auch nicht tun, Worte spendeten ihr keinen Trost, dass wusste er zu genau.
 

So saß sie still zurückgelehnt da und spielte mit den Spitzen ihrer seidigen braunen Haare.

„Ich weiß, dass dies Euch keinen Trost spenden wird Aidria, aber Kai ist wirklich sehr gebildet und kommt gut Euch gleich. Besonders wenn es um das Bogenschießen geht, habt Ihr eine leidenschaftliche Gemeinsamkeit. Ich denke Ihr werdet Euch gut verstehen", durchbrach der Lehrmeister schließlich die Stille in der Halle.

Das Mädchen verharrte daraufhin noch etwas in ihrer Position, richtete sich auf und bat: „Erzähle mir von ihm Sinisturus. Ich will alles wissen, bitte."

„Von Kai?", fragte der Gefragte lieber nochmals nach und erhielt darauf ein schüchternes Nicken. Woraufhin der Lehrmeister zu Lächeln begann...
 

Wenn Aidria schon schüchtern wurde, dann bedeutete das etwas Gutes.

Sie begann Interesse zu zeigen und sich mit ihrem Schicksal abzufinden.

„Er ist stark, selbstbewusst und wird sicherlich alles für Euch tun, damit Ihr glücklich sein werdet. Sein silbernblaues Haar weht im Winde und erscheint dadurch geheimnisvoll wie zarter als die schönste Seide.

Seine anmutigen dunkelbraunen Augen, die wie die Erde schimmern, wenn Sonnenstrahlen auf das von Tau überzogene Land fallen, sehen Euch kalt, durchdringen an und doch liegt Liebe und Wohlwollen in ihnen. Seine festen und starken Arme, wenn sie Euch umschlingen werden, werdet Ihr sicherlich kaum vernehmen, so zärtlich wird er zu Euch sein. Und Ihr werdet meinen, dass ein wahrhaftiger Gott Euch in den Armen hält und kein gewöhnlicher Erbe, den Ihr zunächst zu schlecht eingeschätzt habt.“
 

„Er wird immer für Euch da sein und Euch behüten. Euch trösten, wenn Ihr weint und an Eurer Seite sein, wenn Eure Kräfte langsam versiegen. Er wird die zu Grunde schlagen, die Euch verspotten und er wird ein liebevoller Vater für Eure Kinder sein. Er wird gerecht und nicht skrupellos sein und mit jedem Jahr, dass Ihr gemeinsam verbringen werdet, werdet Ihr ihn sicherlich mehr in Euer Herz schließen."

Während der gesamten Erzählung hatte Aidria ihre Augen geschlossen gehabt, um sich den Mann, welcher ihr bald gegenüber treten wird, in Gedanken vorzustellen.

Und alsbald befand sie es nicht mehr als Qual einen reichen Schnösel zu heiraten. Mehr und mehr empfand sie sogar Neugier für diesen Jungen, der sie bald in die Arme schließen würde und mit dem sie für den Rest ihres Lebens zusammen sein würde.
 

„Ich kann es kaum erwarten - ihn zu sehen", brachte sie nach einer kurzen Ruhepause fast flüsternd hervor; öffnete dabei ihre Augen und schaute auf die vielen Häuser Roms, auf die sie einen herrlichen Ausblick hatte.

„Wenn Jupiter gewollt hat, dass ich an dich mein Herz vergebe, Kaius Severus - so möge es so sein", dachte sie wobei sich ein leichtes Lächeln auf ihre Lippen schlich und sie sich von ihrem Platz erhob.
 

„Du hast mich, zu meinem eigenen Erstaunen, überzeugt Sinisturus. Ich glaube dir, dass er ein wundervoller Mensch ist. Und ich hoffe für dich, dass mein Herz ihn erkoren hat, wenn ich mit ihm einige Zeit zusammen sein werde. Doch ehrlich muss ich zugeben, dass mein Herz schon seit einiger Zeit schneller als gewohnt schlägt und mir die Götter nicht Antwort darauf geben. Vielleicht ist es mir wirklich vorherbestimmt an seiner Seite zu sein", erläuterte sie und ging danach aus dem Saal.

Der Lehrmeister blieb glücklich zurück.

Er hoffte, dass er das Richtige getan hatte und er ersehnte in seinem tiefsten Inneren, dass auch Nadir froh darüber war, dass ihr Sohn solch eine Gemahlin an seine Seite erhielt.
 

^*<*<*<*<*<*<*<*<^
 

Müde schlug er seine Augen auf.

Es war völlig dunkel, da die Wagenplane vorgeschoben worden war.

Kurz streckte er sich und schlug die Plane dann auf der Fahrerseite zurück und blickte auf ihren Weg hinaus. Schwaches Licht war bereits am Horizont zu erkennen und selbst von weitem sah man bereits die hohen Gebäude Roms.

Bald, nach so langer Zeit würde er wieder in seine Schicksalsstadt und zu seinem Geliebten zurückkehren.

Rays Freude war kaum noch zu bändigen...
 

„Du bist schon wieder wach? Wie geht es dir?", erhörte er die Stimme seines Meisters, welcher den Wagen lenkte.

„Dadurch, dass ich die Stadt erblickt habe, sind neue Kräfte in mir aufgestiegen. Glaubst du mir das, Regus?", entgegnete Ray und fixierte seinen Blick auf das höchste Gebäude. „Oh ja mein Freund, oh ja. Wer würde nicht etwas empfinden, wenn er diese unglaubliche Stadt erblicken würde? Selbst die Barbaren würden vor Neid platzen, würden sie einmal diese Stadt sehen. Doch das lässt der Kaiser, Jupiter sei Dank, nicht zu!", lachte sein Gefährte und wandte seinen Blick wieder der Straße zu...
 

„Hm, ja -der Kaiser", dachte Ray bitter, schlug die Plane wieder vor und öffnete sie stattdessen an seiner Sitzseite.

Unerwartet vernahm er ein leises Schnurren und erschrak etwas, als er den kleinen weißen Tiger neben sich entdeckte, der seelenruhig schlief. Doch nach näherem Betrachten musste Ray doch zugeben, dass er irgendwie niedlich aussah.

Aber dann war der Tiger geheimnisvoll.

Dank ihm war auch Rays Wunde verschwunden.

Der Kleine hatte sie einmal für kurze Zeit mit seiner Zunge berührt und schon war sie verschwunden gewesen. Nicht einmal eine Narbe war davon geblieben...

Und er selbst fühlte sich auch schon um einiges besser.

Langsam begann Ray sogar anzunehmen das die Götter diesen Fratz geschickt hätte um ihn zu beschützen.
 

Ziemlich vorsichtig erhob er seine Hand und streichelte leicht über das wunderschöne Fell des Kleinen. Dieser schlug darauf langsam seine grünen Augen auf und sah ihn mit großen, süßen Äuglein an. Tat jedoch nichts Bösartiges, wie Ray zu erst befürchtete.

Stattdessen stand das Tigerjunge auf und begann seine Hand abzuschlecken, welche immer noch auf dem Rücken des Kleinen ruhte.

Als der Tiger das beendet hatte schritt er langsam auf Ray zu, legte sich zu großen Überraschung von diesem auf seinen Schoß und rollte sich nochmals zusammen.

„Würdest du nicht auch gern, bei einem Namen genannt werden, Kleiner?", fragte Ray, während er den Tiger wieder zur streicheln begann.

Zur Antwort bekam er ein leises Schnurren und musste daraufhin lächeln.
 

Sogleich begann er zu überlegen, doch kein passender Name wollte ihm in den Sinn kommen. Zugleich begann der kleine Tiger wieder lebhaft zu werden und spielte mit der Kette, welche um Rays Hals hing.

Ray jedoch hob seinen Freund daraufhin in die Luft und schaute ihn streng an. In diesem Moment jedoch kam ihm die passende Idee.

„Jetzt weiß ich endlich, wie ich dich nenne! Ab dem heutigen Tage wirst du den Namen Drigger tragen. Der passt zu dir."

Und selbst der Kleine schien zufrieden damit zu sein, weil sein Schwänzchen hin und herschwang.
 

Darauf ließ Ray Drigger wieder zu Boden und begann ihn erneut zu streicheln.

„Wirklich ein süßer Name", ertönte urplötzlich eine Stimme ihm direkt gegenüber.

Verschreckt erhob er sein Haupt und staunte nicht schlecht, als ein Mädchen, einige Jahre älter als er selbst, vor ihm saß und ihn anlächelte.

„Wer bist du? Und wie bist du hier reingekommen?", ermittele er sogleich, woraufhin sie zu lächeln begann, einmal mit ihren Fingern schnipste und sich daraufhin direkt neben Ray befand. Dieser wich sogleich verängstigt zurück.

„Habe keine Angst Raius Unus, mein Name ist Diana" , stellte sich die Fremde immer noch lächelnd vor.

Und erneut sah Ray fassungslos an...
 

„Du kannst mir ruhig glauben", meinte sie knapp.

„Wie... Wie hast du meine Gedanken lesen können?", ermittelte Ray weiterhin verängstigt.

„Oh Ray, höre mich doch an! Ich bin tatsächlich eine Göttin und ab diesem Tag sogar deine persönliche Schutzgöttin", erwiderte sie.

Weiterhin die Frau ungläubig anstarrend konnte Ray nichts entgegnen.

„Ich wurde von Juno beauftragt über dich zu wachen", sprach Diana nach einiger Zeit weiter.

„Juno?", fragte Ray verdutzt und sie nickte nur nachfolgend.

„Das ist ein Scherz. Ein blöder Scherz! WER BIST DU?!", ermittele Ray nochmals, jedoch schon erzürnt.
 

„RAIUS UNUS, DU VERÄRGERST MICH!!!!!", begann Diana zu toben, wobei ihre Augen rot aufleuchteten und eine Aura sie umgab. Und dies verhalf ihr auch dazu, dass Ray wirklich anfing zu glauben, dass sie die Wahrheit sprach.

Drigger, welcher zuvor ruhig auf Rays Schoß gesessen hatte, schlug seine Augen auf, erhob sich ruckartig und lief zu Diana herüber, begrüßte sie fröhlich.

„Na Fortis", begrüßte sie sein Kommen herzlich.

„I-Ihr könnt ihn sehen?", stellte Ray weiterhin eingeschüchtert seine Frage.

„Natürlich, er ist das Geisterwesen meiner Herrin Juno, die mich geschickt hat, um über dich zu wachen", antwortete die Göttin...

„Ich werde mich jetzt zurückziehen, du erreichst bald Rom. Aber ich werde immer an deiner Seite sein" , erhob Diana nach einiger Stille wieder das Wort.
 

„Weshalb? Euch kann sowieso keiner erblicken außer ich, oder? Schließlich hat Regus unser Gespräch nicht gehört, obwohl uns nur diese Plane von ihm trennt", erwiderte Ray. „Das ist nicht ganz richtig Ray. Uns trennen Welten von ihm. Ich habe dich in eine Scheinwelt geholt und diese wird verschwinden, sobald ich aus ihr getreten bin und auch du wirst wieder im Wagen sein. Ich muss dich nun verlassen."

Mit diesen Worten umgab Ray weißes, strahlendes Licht, das ihn blendete. Als er seine Augen wieder aufschlug, fand er sich tatsächlich im Wagen wieder. Und zu seinem kurzen Stutzen hörte er viele Menschen. Als er hinter sich schaute, um zu erkennen weshalb, stellte er fest, dass er sich vor den Haupttoren Roms befand.

Er war wieder in seiner zweiten Heimat eingekehrt...
 

Selbst Drigger schaute neugierig aus dem Karren, als sie das Tor passierten und auf den Marktplatz zu fuhren.

„Ray! Ray, hörst du mich nicht?", rief unerwartet die Stimme von Regus.

„Doch... Doch, was gibt es?", ermittelte Raius, als er aus seinen Gedanken erwacht war. „Hast du den Soldaten gehört? Er hat gesagt, dass jeden Moment der zukünftige Kaiser durch diese Tore schreiten wird", erläuterte ihm sein Freund.

Woraufhin Rays Herzschlag sich rapide erhöhte.

„Ach, und schau dich bitte im Wagen um, dort müssten neue Gewänder für dich liegen", fügte Regus hinzu, während er den Wagen stoppte.

Wie es Regus gesagt hatte, lagen nicht unweit von Ray neue, weiße Gewänder aus einem angenehmen Stoff. Diese zog er schnellst möglich an und stieg danach aus dem Wagen, wieder folgte ihm Drigger.
 

„Du siehst wirklich wunderbar aus. So wird dein Liebster sicherlich nicht mehr die Augen von dir wenden, Raius", spaßte sein Freund als er zu ihm getreten war.

„Ich danke dir für alles Regus", bedankte sich Ray sogleich und betrachtete sich selbst nochmals.

„Du brauchst mir nicht zu danken, denn du hast mir gezeigt, was es heißt wieder zu leben", lächelte sein eigentlicher Herr und klopfte Ray freundschaftlich auf die Schulter.

Genau in diesem Moment erklang erneut lauter Trompetenschall durch die Straßen und alle Leute liefen eilends aus ihren Häusern auf die große Hauptstraße, welche zum Palast verlief.

„Was ist da nur los? Die Sonne berührt erst knapp die Hügelkuppen vor der Stadt und alle sind schon auf", fragte Regus sich laut.
 

„DER KAISER! DER KAISER UND SEIN SOHN KOMMEN!!!!", rief laut ein Bote, welcher auf einem schwarzen Pferd durch die Straßen ritt und alle zusammen rief.

Sogleich schaute Ray Regus flehend an.

„Na los, geh schon!", meinte dieser und ließ ihn ziehen. Ohne noch eine Sekunde zu zögern, stürmte er los in die Richtung, wo sich die meisten Menschen versammelten. So gut er konnte, drängte er sich nach vorne und Drigger versuchte ihm zu folgen, was nicht recht gelangen wollte, so hielt Ray noch einmal an, nahm den kleinen Tiger auf seine Arme und schlich dann weiter durch die Menschenmengen, bis er freien Blick auf die große Straße hatte, die bereits mit Rosenblüten gebetet war...

Sehnsuchtsvoll wartete auf das Kommen seins Geliebten.
 

Nur eine Zeitspanne später konnte man ein Schimmel erblicken, hinter dem ein weiteres ritt, welches aber nicht voller Pracht war, wie das Erste und erst dahinter kamen die normalen Streitwagen der römischen Truppen.

Ray versuchte zu erkenne, wer auf dem ersten Pferde saß und als er durch die Unterstützung seiner guten Augen, zu seinem großen Glück, erkannt hatte, wer auf ihn zu kam, begann sich eine wohltuende, schon lang nicht mehr verspürte, Wärme in ihm auszubreiten.
 

^*<*<*<*<*<*<*<*<^
 

Die Zügel straf gezogen, mit einem Adler auf der rechten Schulter, ritt Kai stolz allen voraus. Sein Blick war kalt und verriet nichts...

Er blickte geradeaus auf die Rosenblütenstraße und achtete nicht auf das normale Volk, welches ihn nun schon des öfteren gesehen hatte.

Der weiße Adler, den nur er sehen konnte, saß wachsam auf seiner Schulter und blickte über die Mengen, als er schon von Weitem einen weißen Tiger erspähte.

Sogleich erhob sich Dranzer, wie Kai ihn genannt hatte, in die Lüfte mit einem Aufschrei, den wieder nur Kai vernommen hatte, verschwand im Blau des Himmels...
 

^*<*<*<*<*<*<*<*<^
 

Wie gebannt starrte Ray auf Kai, der immer näher kam.

Nur schwer konnte er sich zurückhalten nicht auf die Straße zu eilen und auf ihn zu zukommen. Doch er wusste, dass er das nun noch nicht dürfte...

Kais Vater war nur wenige Meter hinter ihm und grüßte das Volk, welches beide jubelnd empfing.

Würde er jetzt zu Kai stürmen, würden die Rufe verklingen und die Aufmerksamkeit würde sich auf ihn richten. Das konnte er leider nicht riskieren!

So sehr er jetzt auch Kai berühren wollte...

Nun, da Kai nur einige Meter von Ray getrennt war, betrachtete er ihn noch genauer.

Kai war wunderschön - der erste Gedanke, der Rays Bedenken kreuzte.

Alles an ihm war perfekt. Kai war tatsächlich ein Gott!

Da bestand kein Zweifel für Ray...
 

Und als er ihn so verträumt anschaute, wie er an ihm vorbeiritt, hatte Drigger wieder andere Gedanken. Mit einem Mal sprang er von Rays Armen und eilte direkt auf Kais Reittier zu, verwandelte sich dabei in eine weiße Katze.

Als das Schimmel Drigger erblickte, wurde es unruhig und begann mit den Vorderläufen in die Luft zu gehen und Kai hatte keine Chance es zu beruhigen.

Ray zugleich, eilte weiter nach vorne um den Ausreißer zu ergreifen, wurde aber unerwartet von einer Hand auf seiner Schulter gestoppt, als er herumwirbelte, war Diana wieder bei ihm.

Sie schüttelte den Kopf und ging dann selbst hinaus auf die Straße, nahm Drigger in den Arm und fiel sogleich ehrfürchtig auf den Boden, unerwartete konnte jedoch jeder sie sehen...
 

„V-Verzeiht Herr!", bettelte sie auf Knien und ließ ihr Haupt bis zum Boden sinken. Währendessen hatte Kai sein Tier wieder beruhigen können, sprang von ihm ab und schritt eilends zum Mädchen.

Sein Vater war hinzu gekommen rief zugleich erzürnt:

„DU WAGST ES MEINEN SOHN ANZUGREIFEN, ELENDES WEIB?!"

Dabei konnte Diana sich nur schwer beherrschen ihn nicht anzugreifen, aber sie versuchte es, so sehr sie es konnte.

Kai jedoch erhob die Hand und brachte damit seinen Vater sogar zum Schweigen.

Er ging ebenfalls auf die Knie und half Diana auf, die ihn erstaunt darauf anschaute.

„Ich hoffe, dir und deiner Katze ist nichts passiert. Ich muss mich eigentlich entschuldigen. Die Trompeten haben deine Katze bestimmt verschreckt", sprach er sanft und lächelte sie dabei schwach an, während Alexander schon einem riesigen Wutausbruch nahe war.
 

„Vielen... Vielen Dank Herr, für Eure große Güte", bedankte sich Diana ehrfürchtig und verbeugte sich. Kai wollte noch etwas erwidern, wurde aber von seinem Vater gestoppt, welcher mit seinem Pferd an seine Seite kam und ihn verärgert anschaute.

So nickte Kai ihr nur noch einmal zu, stieg wieder auf sein Pferd und ritt weiter.

Diana verschwand dabei in der Menge und das Geschwätz unter den Läuten begann.

Verärgert drückte sie sogleich Drigger wieder Ray in die Arme und zog ihn von der Straße davon.

Ray jedoch war wie versteinert. Er hatte Kais Augen während diesem Vorfall genaustens sehen können. Die Einsamkeit und Dunkelheit war in sie zurückgekehrt...

So schmerzte sein Herz deswegen. Wie gern hätte er Kai nun seine Freude wieder gegeben. Wie gern wäre er jetzt wieder bei Kai!
 

„Das war äußerst gefährlich Ray!", riss Dianas meckernde Stimme ihn aus seinen Überlegungen.

„Ray? - Ray?! Hör mir zu und hör auf an ihn zu denken! Es ist noch nicht Zeit!", schrie sie ihm mitten ins Gesicht, sodass er nun vollkommens wieder in die reale Welt zurückkehrte. "Ver... Verzeih, aber ist mir einfach aus den Armen gesprungen", entschuldigte er sich sogleich, seine Gedanken jedoch kreisten immer noch um den Erben.

Hörbar seufzte Diana danach auf, hob den weißen Tiger vom Boden und schaute ihm streng in die Augen.

„Du machst auch nichts als Ärger, Spielkind. Du weißt genau, dass es noch nicht Zeit gewesen war!", nörgelte sie nun weiter.

„Zeit gewesen war?", wiederholte Ray sie und sah das Mädchen dabei durchdringend an.
 

„Schon gut. Musst du nicht verstehen", wank sie sogleich ab und ließ Drigger zu Boden plumpsen.

„Ich würde es aber gerne wissen!", beharrte Ray weiterhin darauf.

„Äh... Sorry. Ich spüre, dass man mir Opfergaben bringt. Ich muss dich nun verlassen und noch etwas... Halte dich von Kai fern, bis die Spiele beginnen!"

Und wieder war sie verschwunden. Hatte sich einfach in Luft aufgelöst...

"Oh Götter", seufzte er in Gedanken und machte sich wieder auf den Rückweg zu den Wagen, bei denen Regus auf ihn wartete.

Aber einen kleinen Trost hatte er. Wenigstens war er nun nicht mehr zu weit entfernt von Kai. Mit einem kleinen Lächeln lief er durch die verengten Straßen Roms mit seinem Begleiter. Zufällig führte ihn sein Weg an der großen Bibliothek vorbei. Kurz blieb er vor ihr stehen und dachte wiedermals an die schöne Zeit mit Kai zurück, die bald vielleicht wieder beginnen würde.
 

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„Du hättest nicht vom Pferd heruntersteigen sollen, Kai", kam sein Vater wieder auf den Vorfall von vor einiger Zeit zu spreche, während sie sich bereits den Palastmauern näherten.

„Hätte ich etwas den Kater töten lassen sollen?", seufzte Kai leicht genervt.

„Wenigstens hättest du dir dadurch Respekt beim Volk verschafft!", korrigierte Alexander ihn, welcher nun an seiner Seite ritt.

„Man erweist sich keinen Respekt, wenn man Tiere tötet. Besonders nicht, wenn sie im Zeichen der Götter stehen. Es war eine Katze und Juno hat auf ihrer Schulter eine Katze ruhn. Es hätte nur Unheil angerichtet, sie zu töten", wiederlegte der Erbe die Worte seines Vaters. Grimmig wandte sein Vater sich von seinem Sohne ab und beschleunigte den Lauf seines Reittiers.
 

Kai ließ sein Haupt überlegend sinken und blieb in seinem Tempo.

Er hatte keine richtige Lust seinem Vater auf direktem Wege zu folgen.

Während er in Gedanken vertieft war, erschallte ein lautes Gekreische über ihm, als er aufsah, erblickte er Dranzer, der wieder zurückgekehrt war.

Freudig hob er einen Arm und wartete, dass der Adler zu ihm sank, was nur kurz darauf auch geschah. Er wusste, das der Adler, welcher nun auf seinem Arm ruhte, das gleiche Geschöpf war, wie der Eisvogel, welcher ihm in den Wäldern Germaniens begegnet war. Jedoch konnten nun alle Soldaten ihn auf unergründliche weise sehen.

Zuvor hatte nicht einmal sein Vater ihn erblicken können...
 

Leicht abwesend schaute Kai dem Adler tief in seine schwarzen Augen, die ihn so sehr an das Haar seines Geliebten erinnerten.

Seit letzter Zeit, hatten sich seine Gefühle für Ray eindeutig wieder verstärkt.

„Nun mein Sohn, wirst du endlich die Überraschung erfahren, welcher ich dir versprochen habe", kam die Stimme seines Vaters ihm in seine Gedankengänge.

Die Tore öffneten sich und als sie in den Vorderhof eintraten, wartete bereits Sinisturus auf die beiden, jedoch stand an seiner Seite ein Mädchen in Kais Alter.

Ihre Schönheit kam der einer Göttin gleich, aber Kai berührte dies nicht viel, er stellte es nur fest.
 

Aber er ahnte schon, was sein Vater mit der Überraschung meinte...

Und mehr und mehr begann er sein Leben zu hassen, als er mitbekam, wie sein Vater zu grinsen anfing und somit seine Bedenken bestätigte.

Selbst Dranzer wurde langsam unruhig und kurz vor Kais Halt erhob sich der gewaltige Adler wieder in die Lüfte und schien Kais Hoffnungen mit sich zu tragen.
 

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So wie er nun einen finsteren Blick aufsetzte, so musterte das Mädchen ihn kritisch, neigte sich dann zu Sinisturus vor und flüsterte ihm etwas zu, was er mit einem Nicken bestätigte.

Sogleich darauf wandte sie sich um und verschwand, zu Kais Erleichterung. Und so begann er wieder zu hoffen, dass er nur ein absurder Gedanke war, den er vertreten hatte. Jedoch wurde Kai arg enttäuscht nachdem er von seinem Reittier gestiegen war; denn als sein Vater ein kurzes Gespräch mit dem Lehrmeister geführt hatte, kam sein Vater freudenstrahlend auf ihm zu.

Das konnte Kai einfach nicht gut heißen...
 

„Mein Sohn, nur noch zwei Tage, dann wirst du das reife Alter in deinem Leben erreichen und als Geschenk werde ich dir dies alles geben", sprach Alexander, immer noch lächelnd und erhob dabei seine Rechte, mit der er auf die Häuser, welche sich um den Palast erstreckten, zeigte. Als er die Unglaubwürdigkeit in Kais Augen las, führte er sanft fort:

„Dies alles wird dir nach dem Spielen an deinem Tag, dich ich zu deinem Ruhm halte, gehören. Du wirst der neue Caesar!"

„Aber Herr, Ihr seid noch jung und - ", versuchte Kai sich leicht zu sträuben, wurde allerdings gleich vom Herrscher unterbrochen:

„Du bist klug, jung, stark und hast das Herz eines Kaisers. Du wirst für mich Rom verändern, ich glaube an dich!"

Kai konnte es kaum fassen...

War das wirklich sein Vater, der dort so zu ihm sprach?

Sonderbar auf aller Art.
 

„Dennoch vertrete ich die Meinung, dass zu einem starken und guten Imperator auch mehr als das Reich gehört. Man braucht einen Nachkommen, um die Herrschaft zu sichern und um dies tun zu können, braucht man eine strahlende Frau an seiner Seite", sprach sein Blutverwandter weiter. Und auf der Stelle wurde es Kai schlecht.

Die Übelkeit trieb sich rasend schnell in ihm aus, jedoch versuchte er keinen Eindruck diesseits zu hinterlassen.

Während er gemeinsam mit seinem Vater abstieg, versuchte Kai Sinisturus Blicken auszuweichen, die ihm leicht erstaunt anschauten.

„Ihr seid unerwartet so still. Ist Euch etwas nicht Recht?", ermittelte der Lehrmeister, als sie sodann gemeinsam durch die Ehrenhalle schritten um in den Thornsaal zu gelangen.
 

„Nein, es ist nichts", gab er schwach lächelnd zurück und hätte nun lieber seine Faust in eine Säule gerammt , als diese riesige Lüge auszusprechen.

„Nun gut, dann begib dich nun in deine Gemächer und lerne sie erst einmal kennen. Ich habe mit Sinisturus sowieso noch etwas Persönliches zu besprechen. Aber ich erwarte dich mit deiner Verlobten zum Abendmahl", begann nun erneut Alexander das Wort zu erheben.

Stumm und niedergeschlagen nickte Kai schweren Herzens.

„Kai, du solltest noch deinem Lehrmeister einen verdientes Lob aussprechen. Er hat wahrhaftig eine gute Gemahlin für dich gewählt", fügte der Imperator eilends hinzu, als Kai ihnen bereits wortlos den Rücken zugekehrt hatte.

Danken. Danken!

Eher wünschte der Thronfolger sich, dass Jupiter einen Blitz auf ihn werfen mag!
 

Kai kochte nur so im Inneren vor Wut und diese galt nun nicht mehr seinem Vater, sondern Sinisturus und diesem Mädchen, welches die Zukunft mit Ray bedrohte.

„Oh ja, Sinisturus, ich muss Euch wirklich danken", sprach Kai mit so viel Ironie, wie er im Stande war.

Doch wie meist, überhörte sein Vater dies, während sein Mentor verletzt schien. So ließ er die beiden Erwachsenen zurück und lief schnell um einen weiteren Säulengang.
 

Dort wartete er darauf, dass die Schritte der beiden Männer in der Ferne verstummten. Gleich nachdem glitt er an der Säule, an welcher er sich gestürzt hatte, herab und legte sein Haupt zurück in den Nacken, um die Halle besser betrachten zu können; dabei verfluchte er sein Dasein als Erbe des römischen Reiches und als Kaiser umso mehr.

Wieso hatte er nicht als normaler Junge geboren werden können?

Und weshalb brach so ein grausames Schicksal über ihm zusammen?
 

Diese Ungerechtigkeit der Götter!

Mit einem lauten Seufzten erhob er sich wieder vom Boden und machte sich auf den Weg zu seinen Gemächern um seine Zukünftige kennen zu lernen, auch wenn ihn der Gedanke noch so anwiderte.
 

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Ein starker Wind kam auf und trug sie mit sich fort.

Eine einzige Strähne konnte er fangen. Langsam nur stand er vom Boden auf, welcher der Grund seiner Knie gewesen war. Leicht geistesabwesend schaute er auf seine früheren Haare.

Sein Freund Regus stand daneben mit einer scharfen Klinge und sah Ray bekümmert an.

" Es tut mir Leid, Ray", durchbrach er die unheimliche Stille, die der Gladiator unter ihm zurück ins Leben rief. Nur bedacht schüttelte er den Kopf und wand sich plötzlich lächelnd zu ihm um.

"Für Kai bringe ich dieses Opfer gern", meinte er und ließ dabei auch seine letzten langen Haare dem Nordwind.
 

Es war zwar ungewohnt für Ray, dass er nun keinen Zopf hinten trug, aber wenn es eine Regel des Turnier war, die Haare kurz zu tragen, dann würde er sie befolgen um an den Wettkämpfen teilzunehmen.

„Dann werde ich dich jetzt nochmals eintragen und wenn der Kerl wieder etwas an dir auszusetzen hat, dann landet er auf dem Boden", spaßte Regus, klopfte Ray freundschaftlich auf die Schulter und machte sich erneut auf den Weg.

Rays schaute ihm noch einmal kurz hinterher und verschwand in seinem Zelt, in welchem Drigger bereits auf ihn wartete.

Als sein Herr die Plane zurückschlug, sprang der kleine Tiger sogleich von seinem Platz auf und eilte zu Ray herüber, der ihm hochhob und anfing zu streicheln...
 

„Hat ziemlich lange gedauert", erklang unerwartet Dianas Stimme, wobei Ray sich erschrak.

„Könnt Ihr mir nicht irgendein Zeichen geben, bevor Ihr auftaucht?", fragte er recht höflich. Die Göttin, welche gemütlich auf einem Stapel Kissen lag erwiderte:

„Und wieso könnt ihr Menschen nicht bessere Sinne haben?"

Ray gab ihr darauf keine Antwort; er hatte von Kais Unterricht gelernt, dass Götter besonders schnell erzürnten, sollte man ihnen zuvor kommen und dies wollte er nicht riskieren.

Schließlich wollte er noch einige Zeit leben.

„Was ist geschehen?", ermittelte sie unerwartet ernst und betrachtete ihn dabei skeptisch.
 

„Es ist nichts geschehen", antwortete er überrascht.

„Doch! Das muss es! Ich fühle es! Irgendetwas ist mit dir passiert!", beharrte sie auf ihrer Meinung, sprang von ihrer Liege auf und trat schnell zu Ray, betrachtete ihn genaustens.

Beifolgend schaute Ray sie immer noch erstaunt an.

„Deine Haar! Du hast irgendetwas mit einen Haaren gemacht!", stellte sie nach einiger Zeit fest, wandte ihn herum und schien einen Anfall zu bekommen.

„Ja, ich musste mir meine längeren Haare abschneiden lassen, damit ich an den Spielen teilnehmen darf", gab er zu und drehe sich wieder ihr zu.

„Oh diese Römer! Die spinnen doch alle miteinander! Die und ihre idiotischen Vorschriften!!! Ich könnte sie alle -argh!", tobte sie.
 

Sicherheitshalber trat Ray einige Schritte zurüc,k um nicht Dianas Wutausbruch abzubekommen, jedoch normalisierte sich ihr Zustand wieder ins Bessere.

„Es geht schon in Ordnung. Außerdem wachsen die Haare nach", gab er der Wahrheit entsprechend zu. „Wirklich? Ich könnte aber auch Venus fragen, ob sie dein Haar nachwachsen lässt", entgegnete die Göttin mit einem zweifelnden Gesichtsausdruck.

„Oh nein! Das geht ja nicht. Tut mir Leid, aber die anderen Götter dürfen von diesem Streit in keiner Weiser erfahren, sonst würden sich alle in einem Krieg stürzen.

Und das würde sich verheerend auch auf die Menschenwelt auswirken", fügte sie leicht niedergeschlagen hinzu.
 

Ray wank wiedermals ab, indem er den Kopf leicht schüttelte, auch wenn ihn das Gesagte verwirrte.

„Ray - mit wem redest du da?", erklang die Stimme seines Ausbilder Regus unerwartet vor dem Zelt. Mit einem kurzen Zwinkern löste Diana sich in Luft auf und der Genannte trat ins Zelt ein, schaute sich dabei suchend, zugleich neugierig , um.

„Mit niemanden. Ich habe nur laut überlegt", log er schnell und betrachtete dabei das Zeltinnere, damit er sicher gehen konnte, dass Diana sich nicht mehr hier befand.

„Nun gut. Es geht übermorgen los mein Freund. Bereite dich also ausreichend vor", seufzte sein Gegenüber und verschwand geschwind wieder.

Ray, gefolgt von Drigger, verließ nur kurz darauf das Zelt um einige Schwertübungen durchzuführen.

In Gedanken und mit dem Herzen war er jedoch bei Kai...
 

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„So jemandem wie Dir bin ich noch nicht begegnet! Du bist ein richtiger Idiot!", schrie sie erzürnt und erhob die Hand. Bevor sie aber zuschlagen konnte, hatte Kai ihre Hand gepackt.

„Lass es sein. Ich will dir nicht weh tun", meinte Kai sanft und ließ ihre Hand mit leichtem Druck sinken.

„Wie... wie kannst du es nur wagen Kaisersohn?!", brüllte sie weiter, ohne noch weiter auf ihre gute Erziehung zu achten.

„Ich weiß leider nicht, was Euch so erregt. Ich habe Euch lediglich gesagt, dass ich Euch nicht als Schönheit und somit nicht als Gefährtin ansehe", sprach Kai ruhig weiter, wobei sich ihre Blicke gespannt trafen.
 

„I-Ich hasse dich Kaius Severus!", waren Aidrias letzten Worte bevor sie aufgebracht davon stürmte und sich zu ihren eigenen Gemächern aufmachte.

Kai klagte kurz und nahm dann geistesabwesend Platz.

So hatte also seine Freundschaft mit einer zukünftigen Frau begonnen.

„Wunderbar!“, dachte er dabei mit Ironie.

Zugestehen, dass er gelogen hatte und genau das Gegenteil von seiner Aussage meinte, würde er jedoch weiterhin verschweigen.

Dies war vollkommen klar.

Schließlich gab es nur einen für ihn und das war Ray!

Und nur er allein...
 

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Immer noch furchtbar aufgeregt lief sie sogar an Sinisturus vorbei ohne ihn zu beachten und fluchte dabei laut. Erstaunt folgte ihr der Lehrmeister sogleich um heraus zu finden, was geschehen war..

„Möge ihn Jupiter bestrafen! So ein selbstgefälliger Schnösel! Ich könnte ihn - argh!!!", hörte er Aidria schreien, als er ihr Empfangsgemach betrat.

„Aidria, so beruhigt Euch doch!", mahnte Sinisturus sie, als die Wütende drohte sich an dem wertvollen Kunstvasen der Ausstattung des Zimmers zu vergreifen.

Sie stoppte in ihrer Zerstörungswut und stürmte stattdessen, einem wildgewordenen Zyklopen gleich, auf den Lehrmeister zu.

„Eure Beschreibung war so erlogen, dass diese Lügerei mich zu tiefst anwidert!"

Er ist ein ungehobelter, egoistischer, ohne Rücksicht auf Gefühle anderer zu achtender, charakterloser Idiot!", schrie Aidria ihm mitten ins Gesicht, ohne auf ihre Lautstärke zu achten...
 

„Aber, aber. So zähmt erst einmal Euren Zorn! Jupiter selbst würde sicherlich davon verschreckt werden", versuchte Sinisturus sie nochmals zu besänftigen, dieses Mal mit Erfolg. Aidria ließ von ihrem Geschreie ab und setzte sich dafür noch erzürnt auf eine nahegelegene Liege.

„Er hat mich auf Äußerste beleidigt!", tobte sie, jedoch in einem viel ruhigeren Ton als zuvor.

„Was hat Kai denn zu Euch so Verletzendes gesagt?", ermittelte Sinisturus nun sichtlich erstaunt.

„Sag vorher Sinisturus, findest du mich in diesem Gewand stilwidrig?", stellte Aidria zunächst eine Gegenfrage.

„Nein, ich finde Euch wunderschön. Eure Schönheit wurde einmalig von den Göttern erschaffen!", antwortete er sogleich.
 

„Und er hat gemeint, ich sehe aus wie eine Meduse!", protestierte sie darauf.

„Das hat er tatsächlich gesagt?", fragte Sinisturus aufs größte überrascht.

„Nein, nicht direkt so etwas Hartes. Aber... Er hat gesagt, dass er mich nicht als Schönheit ansieht und somit nicht als Gefährtin. Aber wieso?!"

„Wieso gefalle ich ihm nicht?! Weshalb will Kai mich nicht als Gefährtin ansehen? Ich verstehe es nicht", fragte sie gleich verzweifelt.

„Und Ihr? Würdet Ihr ihn denn als Gemahl ansehen?", stellte Sinisturus mit einem sonderbaren Gesichtausdruck die Gegenfrage.

Kurze Stille breitete sich im Raume unsagbar schnell aus...
 

Dann erst antwortete die Gefragte:

„Ja, ich würde. Welches Mädchen würde das nicht tun? Kai ist stark, stolz. Eigentlich - um ehrlich zu sein, trifft Eure Beschreibung zu. Sogar noch segensreicher und auch wenn ich ihn am heutigen Tag das erste Mal erblickt habe, so weiß ich jetzt bereits, dass mein Herz ihn erkoren hat. Die gesamte Zeit über schon, kann ich nur an ihn denken und empfinde noch nicht einmal mehr Wut für ihn.

Mich umgibt bei den Gedanken an ihn sogar eine unglaubliche Wärme. Sie will mich nicht mehr losreißen. Es ist eine merkwürdige Empfindung und doch wunderbar. Zudem habe ich jedoch das Gefühl er verschließt sich vor mir. Ich hoffe es sehr, dass es nur dies ist. Dann wäre nämlich sein gesprochenes eine Täuschung und ich könnte hoffen!"
 

Sinisturus ließ sie geduldig zum Ende kommen und sagte gleich:

„Ich werde selbst heute Abend vor dem Mahl mit Kai sprechen und ihn dann zu Euch schicken", sagte der Lehrmeister zuletzt, worauf sie einwilligte.

„Nun gut, dann bis zum Abend bei unserem Wiedersehen", verabschiedete Sinisturus sich schließlich und ging mit einer flüchtigen Verneigung von ihr.
 

^*<*<*<*<*<*<*<*<^
 

„Achte auf deine Deckung!"

„Schlag fester zu!"

„Er greift an, du musst ausweichen!"

Das Geschrei kam von allen Seiten des Marktplatzes her, wo sich die Bürger Roms zu einem einfachen Trainingswettkampf versammelt hatten und ihn neugierig betrachteten.

Schon jetzt bereits herrschte die große Vorfreude auf die Spiele überall.

Ray, den das nicht im Geringsten störte, bekam mehr und mehr Oberhand über seinen Gegner, welcher kaum noch in der Lage war zu stehen, geschweige denn Rays Angriffe zu parieren.
 

Zur Folge dessen flog das Schwert seines Gegners nach einem härteren Schlag aus dessen Hand und landete auf dem steinigen Asphalt der Straße.

Froh wieder seine alte Stärke erhalten zu haben, ließ Ray sein Schwert sinken und ging auf den Verlierer zu, dabei achtete er kaum auf den tosenden Beifall der Menschen um ihn.

„Guter Kampf, aber an deiner Technik musst du noch arbeiten", meinte Ray freundschaftlich zu dem Anderen und wollte ihm die Hand reichen, zu mal plötzlich dieser noch ein Schwert hatte, das aus dem Nichts in seine Hand erschienen war.

Damit stürmte er sogleich auf Ray zu, welcher nicht mehr ausweichen konnte. Als der Gladiator dachte, dass es nun vorbei sei, hörte er lautes Gebrüll...
 

Und unerwartet sprang ein riesiger, weißer Tiger schützend vor ihn. Mit einem weiteren Sprung riss Drigger den Angreifer zu Boden.

Das Schwert, welches der Fremde zum Angriff benutzt hatte, löste sich in Rauch auf und der Kämpfer begann laut und kaltherzig zu lachen.

Allen Beteiligten verschlug es die Sprache und wie gebannt schauten sie weiter auf den Verrückten.

Während Drigger vor Groll gar nicht mehr zu bändigen schien dem Unbekannten die Kehlte durchzubeißen, begann dieser sich augenblicklich selbst aufzulösen.

Nachdem der Körper völlig verschwunden war erklang ein allerletztes Mal nur noch dessen Stimme:

„Du kannst nicht entkommen! Ich finde dich überall Raius Unus! Du wirst untergehen, wie dein Bruder!"
 

Und erneut brach nach diesem Erlebnis eine beunruhigende Stille aus. Ray stoppte zugleich sein Atem für einen Moment, der unendlich erschien.

„Bruder?", schoss es ihm immer wieder durch seine Gedankenzüge.

Er konnte es kaum fassen, oder ergreifen.

Dieses Wort brannte sich dessen ungeachtet in sein Herz...
 

Inzwischen hatte Drigger seinen Platz an Rays Seite wieder eingenommen und fuhr besorgt mit seiner Zunge leicht über die Hand seines Herren, welcher in eine Starre verfallen war...

Im ersten Augenblick, so schien es, reagierte Ray nicht auf die Befreiung, doch dann blickte er hinab zu seinem weißen Freund, der ihn mit großen Augen anschaute.

„Gut gemacht. Danke", wisperte er seinem treuen Gefährten zu und schaute sich daraufhin in den Menschenaufruhr um.

Rasch, wenn er eine Seite angeschaut hatte, schritten die Menschen eilends davon, als glaubten sie, er sei verflucht.

Was nun selbst Ray langsam wieder annahm...
 

^*<*<*<*<*<*<*<*<^
 

Die feuerrote Sonne versank hinter den pechschwarzen, sieben Hügelkuppen in Roms Umgebung, die ihre düsteren Schatten wie Greifarme gefährlich über die Gebäude schweifen ließen, als wollten sie selbst vor dem Kommenden warnen.

Erst als die letzten Lebensstrahlen ihren Weg auf Kais Angesicht gebahnt hatten, wachte der Erbe auf.

Noch leicht verschlafen richtete er sich und stand von der Liegebank, auf welcher er eingeschlafen war, auf.

Seine Übelkeit war verschwunden, seine Kopfschmerzen jedoch hielten noch an. Und bei dem Gedanken ein Mahl mit seinem Vater und seiner Zukünftigen zu führen, begrüßte ihn langsam erneut wieder eine leichte Abscheu...
 

Um einen klareren Sinn zu erlangen, machte Kai sich auf den Weg zum Palastgarten, in den er sich gern in die Einsamkeit zurückzog.

Die immer noch blühende Natur des Gartens, welche vom kühlen Abendwind gestreift wurde in ein neckisches Spiel mit ihm verschmolz, hatte den Anschein, als sei sie ein flammendes Feuermeer.

Die goldenen Strahlen verliehen dem Garten Zusehens einen sonderbaren Glanz, der dennoch einen beruhigenden Schein aufwirkte, welcher Kai umwarb und ihn in seinen Bann zog. Während er an den schimmernden Rosenstöcken vorbei zum Wasserbrunnen schritt, welcher sein glitzerndes Wasser, das wie Diamanten schimmerte, gen den brennenden Himmel schoss, dachte er sehnsuchtsvoll an Ray. Seinen Geliebten...
 

Und als er sich an den Rand des Brunnens setzte bei dem er seinem Liebsten seinen ersten Kuss geschenkt hatte, merkte er nicht wie große Wolken sich vor die wunderschöne Abendröte legten und sie fast gänzlich verschlangen.

So merkte er auch nicht, wie zähmend die Wolkenpracht zu weinen begann und ihn in einen kalten Mantel umgab.

Die Feuerpracht des Gartens wurde von Regen ausgelöscht und von Schatten der Kälte überzogen; kein Lebewesen regte sich mehr in dieser Finsternis.

Kai blieb unerschütterlich sitzen und beobachtete vertieft auf die Kreise der Wasseroberfläche, welche durch den Niederschlag erzeugt wurden.
 

Erst laute Rufe verlockten ihn dazu in die Hohe zu schauen, in der er zunächst nichts wegen der dichten Wolkenwand entdecken konnte. Doch nach einiger Zeit taute nur einige Meter über im in der Höhe eine bekannte Gestalt.

Es war Dranzer, der nochmals einen kurzen Ruf von sich gab, als er herab zu Kai stieg.

Froh jetzt einen Gefährten an seiner Seite zu haben, streckte Kai seinen Arm aus um seinen Adler zu empfangen, welcher kurz darauf mit großen Flügelschlägen lieber auf der rechten Schulter seines Herren seinen Halt fand.

Die scharfen Krallen bohrten sich dabei durch den weichen Seidenstoff, doch dies machte dem Erben nichts aus, er hatte sich schon längst an den kurzen Schmerz gewöhnt.
 

Während er sich wieder auf den Brunnenrand niedersaß und das zarte, durchnässte Gefieder seines Freundes mit der Hand streichelte und dadurch glättete, genoss dieser es in vollen Zügen, wie es den Anschein hatte.

Obwohl die Himmelstränen immer noch ihren Lauf über Rom nahmen, verharrten die beiden auf ihrem Platz.

Die Stille, die den zukünftigen Kaiser umgab war dafür umso angenehmer für ihn, schließlich liebte er den Regen. Das größte Geschenk der Götter...

So konnte er am Besten seine Sorgen und den Kummer vergessen der ihn in manchen Zeiten, wie gegenwärtig, überkam.

Dranzer schmiegte sich mehr und mehr an seinen Herren, um ihm etwas Wärme zu spenden, welcher leicht zitterte; es selbst aber kaum mitkam.
 

Selbst als ihm sich jemand näherte merkte er es nicht und Dranzer, der die Nähe einer weiteren Person gespürt hatte, gab jedoch keine Anzeichen für sie und schwieg still.

„Du wirst dich hier erkälten", sprach sie mit leichter Arroganz in der Stimme.

Verwundert schaute Kai auf, erwiderte ebenso hochnäsig:

„Und du könntest ausrutschen und hinfallen, dich dabei schmutzig machen."

„Das würde mir nichts ausmachen. Ich bin schon oft bei schlechtem Wetter aus dem Wald nach Hause geritten", erzählte Aidria emotionslos, setzte sich dabei neben ihren baldigen Lebensgefährten.

„Ein schönes und prachtvolles Tier, dein Adler", versuchte sie auf ein anderes Gespräch zu kommen.
 

„Ja, das ist Dranzer in der Tat. Aber auch geheimnisvoll", antwortete Kai freundlicher als zuvor.

„Könnte ich erfahren weshalb?", fragte Aidria sogleich neugierig, so etwas interessierte sie immer sehr.

„Er tauchte wie aus dem Nichts auf als ich zurück nach Rom ritt. Kurz vor der Grenze flog er mir entgegen und nahm einfach auf meiner Schulter Platz, seit diesem Moment war er immer an meiner Seite, wenn ich ihn gebraucht habe.

Jedoch konnte keiner außer ich ihn zunächst erblicken, erst als ich mehr und mehr Rom näher kam, konnten auch andere ihn sehen. Von Zeit zur Zeit aber auch nicht. Es ist so, als könnte er selbst entscheiden, wer ihn sehen kann und wer nicht", erzählte Kai freiwillig und herzte Dranzer weiter an seinem Vordergefieder.

Der Regen schien vergessen...
 

Von weitem stand eine Person im Schatten einiger Säulen. Mit einem kurzen Lächeln und dem Gedanken nicht mehr mit Kai reden zu müssen, wandte er sich ab und verschwand in der Dunkelheit des Palastes.

„Dürfte ich ihn streicheln?", ermittelte Aidria und betrachtete den Adler genaustens, der sie sehr faszinierte.

„Meine Erlaubnis hättest du, aber ob Dranzer es will weiß ich nicht. Versuchen kannst du es, wenn du dich traust", meinte Kai leicht lächelnd und ließ den Adler auf seinen Arm, mit dem er ihn dem Mädchen reichte.

Sodann näherte sie sich vorsichtig dem Gebirgsvogel, welcher sogar auf ihren ausgestreckten Arm sich setzte.
 

„Sein Gefieder und seine Augen sind auch etwas Besonders. Seine roten Augen schimmern wie zwei Rubine und zeigen verborgene Stärke an, die so viele seiner Art nicht mehr besitzen. Auch seine edle Haltung ist anders", sagte sie und begann dabei ebenfalls das vordere Gefieder zu streicheln.

Der kalte Regen verstummte langsam in seinem Groll und bald waren die meisten dunklen Wolken verzogen.

Stumm saßen die beiden nebeneinander ohne dass die Kälte, welche langsam mit der Dunkelheit kam ihnen etwas ausmachte.

Nach einiger Zeit flog Dranzer wieder zurück auf Kais Schulter, nahm etwas Silbernes, was um seinen Hals lag in den Schnabel und begann an dem herumzuziehen, sodass Aidria auf den Anhänger aufmerksam wurde.
 

So streckte sie danach die Hand aus, doch Kai war schneller. Er stand ruckartig auf, sodass der Greifvogel sich kurz in die Lüfte erheben musste und sprach in gewohnter Abneigung zu ihr: „Ich meine, zu wissbegierig sollte man auch nicht sein. Ich werde mich jetzt neu einkleiden gehen für das Mahl. Was du vielleicht auch tun solltest."

Bevor er aber mit Dranzer weitergehen konnte, hielt sie ihn zurück.

„Verzeih, ich wollte Dir nicht zu nahe treten, wenn der Anhänger so bedeutend für dich ist, entschuldige ich mich bei Dir", fuhr sie sogleich reumütig fort und besänftige Kai damit.

„Ich muss mich entschuldigen, ich hätte nicht gleich so abweisend reagieren müssen. Aber die Kette bedeutet mir wahrhaftig sehr viel", erwiderte ihr Gegenüber wieder sanfter.
 

„Eines Tages wirst du es vielleicht sogar erfahren", fügte er knapp hinzu und ging weiter.

Aidria wurde langsam bewusst, dass Kai sein Herz verschenkt hatte, jedoch schwörte sie sich in diesem Augenblick, dass sie um Kai kämpfen würde...

Er hatte Gefühle in ihr geweckt, die sie selbst nie gekannt für einen Jungen.

Nachdem sie selbst sich auch aufgemacht hatte, tauchte aus dem Brunnen ein Geschöpf hervor.

Mit seinen blutroten Augen fixierte es Aidria bevor das echsenähnliche Wesen sich in die Lüfte erhob und auf sie zuflog...
 

^*<*<*<*<*<*<*<*<^
 

Ein lauter Schrei drang urplötzlich zu Kai durch, welcher mit Dranzer nahe seiner Gemächer war.

Der Erbe erkannte auf der Stelle wer es gewesen war und ohne zu Zögern rannte er den gegangenen Weg wieder zurück.

Dranzer folgte ihm in der Luft und flog gleich voraus...

Als Kai endlich Aidria erblicken konnte, war seine Handlungsfähigkeit wie erstarrt.

Nur einige Meter vor ihm kniete sie weinenden auf dem Boden, während ihr Blut sich auf dem Marmorboden ausbreitete.

Über ihr war ein seltsames Geschöpf, welches sich erneut mit lautem Schrei auf sie stürzten wollte, doch bevor dies geschehen konnte, griff Dranzer an und schleuderte mit seinem scharfen Krallen den Angreifer zu Boden.
 

Ein harter jedoch kurzer Kampf entbrannte, wobei das fremde Wesen verletzt nachgab und schnell das Weite suchte. Mit leichten Verletzungen landete der Adler geschwächt neben der immer noch weinenden Aidria.

Kai, der sich inzwischen gefangen hatte, eilte zu ihr hin und nahm sie behutsam und schützend in den Arm.

Krampfhaft klammerte sie sich an ihn und ließ ihren Tränen freien Lauf.

„Bleib... bitte! Bleib hier. Ich habe Angst - schreckliche Angst. Bitte Kai", schluchzte sie wahrhaftig mit den Nerven am Ende, sodass sie kaum ihre Schmerzen verspürte.

Kai tat es sehr Leid, dass er nicht bei ihr geblieben war, aber nun hatte er keine Zeit für Vorwürfe.
 

Schnell aber achtsam hob er Aidria vom Boden auf, schaute knapp auf ihre Wunden und sprach ruhig:

„Natürlich bleibe ich bei dir."

Dann machte er sich geschwind auf den Weg mit ihr zu Sinisturus.

Dranzer blieb zurück am Boden.

Äußerst langsam begann er sich aufzulösen durch Flammen.

Mit einem letzten Schrei wurde er ganz zu einem Feuer und versiegte spurlos vom Gesteinsboden...
 

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„Halte durch", sprach Kai nach Luft schnappend, als er mit ihr im Arm die Treppen zum Lehrraum in dem sich Sinisturus oft aufhielt, hoch stürmte.

Zugleich hatte sie sich wieder beruhigt, klammerte sich aber dennoch an Kai.

Wie dieser es erwartet hatte, fand er dem Lehrmeister in seiner eigenen, kleinen Bibliothek in Schriftrollen vertieft.

„Sinisturus!", reif Kai mit seiner letzten Kraft laut womit er den Lehrmeister aus seinen Studien riss.

Dieser sprang sogleich auf, als er Aidria schwer verletzt sah und nahm sie Kai ab um sie zu versorgen.
 

Zur großen Erleichterung des Erben hatte Adria keine richtig schlimmen Verletzungen erfahren und konnte bald wieder nach Sinisturus Behandlung gehen, wenn sie sich ausgeruht hatte.

Während sie nun etwas Schlaf zu sich nahm, wachte Kai an ihrer Seite.

Sinisturus hatte bereits die Räume verlassen mit der Ausrede, er habe etwas Wichtiges zu erledigen.

Kaius wusste aber genau, dass dies erlogen war, es machte ihm aber nicht viel aus über sie zu wachen.

Denn langsam fand er Aidria ziemlich annehmbar. Sogar mehr als das, wenn er es sich richtig eingestand...
 

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„Gibt es etwas Neues?"

„Ja, Juno", antwortete die Göttin des Waldes und erschien mit ihrem Geisterwesen auf dem Arm, welches tiefe Wunden hatte.

„Dein Sohn ist auf seine Verlobte getroffen und akzeptiert sie langsam. Ignis hat sie angegriffen, doch Insignis ist ihm zuvor gekommen und hat sie beschützt", berichtete Diana und schaute Juno mitten ins Gesicht, wobei Juno sie sanftmütig anschaute.

„Ich kann in deinen Augen lesen, dass du zerrissen von deinen Gefühlen bist und ich kann dich verstehen, wenn du nun wütend auf mich bist."

„Habt Ihr es gewusst, Juno?! Habt Ihr gewusst, dass mein Geisterwesen meine treuste Anhängerin Aidria angreifen wird und dabei von dem Geisterwesen Eures Mannes, welches dazu da war nur den Kaiser zu beschützten, so stark verletzt wird?!!", unterbrach Diana die höchste Göttin, wobei sie ihrer Stimme nicht mehr Herrin war.

Ein leichtes Einnicken folgte...
 

„Verzeih, aber auch Götter, mögen sie noch so stark sein, können das Schicksal nicht verändern. Glaubst du aber, dass ich nicht leide?

Bei dem, was meine Söhne alles erwartet, habe ich bereits jetzt große Angst", erhob Juno sogleich wieder das Wort mit gestärkter Stimme. Woraufhin Diana eingeschüchtert ihr Haupt senkte.

„Und wenn ich auch jetzt schon den Ausgang und das Ende von allem was geschehen und passieren wird weiß, es aber nicht verhindern darf - es noch nicht einmal erzählen kann, damit das Schicksal die beiden nicht ins Unglück stürzt. Glaubst du nicht, dass dies auch eine schwere Last ist?"

„Doch. Es tut mir Leid, dass ich so an Euch gezweifelt habe", entgegnete die Jagdgöttin ihre Entschuldigung kleinlaut, sodass Juno wieder beruhigt schien.
 

„Ist jetzt auch fürs erste kein großes Thema meine Liebe. E gibt anderes, was uns Sorgen bereiten sollte. Jupiter hat sich in einem Menschenkörper eingefunden und Raius angegriffen, Fortis konnte es jedoch schaffen die Attacke zu verhindern. Der Zorn von ihm steigt ins Unermessliche und so will er bestimmt Pluto, Neptun und Mars um Unterstützung bitten. Ich habe gedacht, dass ich noch Minerva und Venus um ihre Hilfe ersuche", berichtete Juno weiter über den Stand der Dinge.

„Aber Minerva ist Jupiters Tochter! Sie könnte Jupiter alles erläutern", protestierte Diana mit Recht.

„Dies ist wahr, aber du musst auch berücksichtigen, dass sie für Gerechtigkeit wirbt. Zu dem bist du auch Jupiters Tochter", versuchte Juno sie nochmals umzustimmen.
 

„Mit allem Respekt den ich Euch entgegenbringe Juno, verzeiht! Aber Minerva wurde durch das Heilige von Jupiter erschaffen! Ich dagegen habe eine Mutter gehabt, auch wenn sie nicht so zu mir stand, wie Ihr es getan habt!", sprach sie gleich weiter.

„Aber auch für Minerva war ich so wie für dich eine Ersatzmutter. Auch ich habe durch das Heilige mir einen Sohn erzeugt bevor nun Hercules kam", erklärte die Muttergöttin weiter.

„Und sie? Wissen Eure Göttersöhne von Ray und Kai?", ermittelte sie schwerst besorgt.

„Ja, aber sie verstehen mich. Werden sich aber nicht einmischen, dass haben sie sogar geschworen, als ich sie um Hilfe bat. Zumal liebt Hercules Jupiter zu sehr, um ihn zu betrügen, wenn er auch das Gleiche für mich empfindet", antwortete Juno emotionslos.

„Die anderen Götter haben sicherlich schon von Jupiter erfahren welche Situation gerade herrscht", wich Diana schließlich auf eine andere Lage aus.
 

„Damit mögest du Recht haben. Auf dem Olymp besteht bestimmt schon gewaltiger Aufruhr. Aber die Anderen werden, wenn ich dass jetzt so recht bedenke, wohl kaum an unserem Streit beteiligen, denn so würde bald ein Krieg unter den Göttern entfachen. Das würden sie nie riskieren, so würden alles nur wegen zwei halbsterblichen Jungen passieren.

Für die anderen Götter ist es nur ein erheiterndes Spiel zwischen mir und meinem Gemahl bei dem sie nur zuschauen werden. Ich bin mir sicher. Du hast mit Sicherheit gut gesprochen. Es ist sogar besser, wenn wir beide weiterhin gegen Jupiter angehen werden, ohne dabei die anderen Götter mit hineinzuziehen. Es wird schwer werden, besonders mit Kais Beschützer Insignis, weil ich nur einen Bann auf das Geisterwesen gesprochen habe und bald wird der Feuervogel sich aus den unsichtbaren Ketten befreit haben."
 

„Es wäre besser, wenn Ignis auch über Kai wachen würde, so könnte er eingreifen wenn sich der Bann aufhebt", schlug Diana vor und schaute dabei kurz auf ihr Geisterwesen, welches wieder vollkommen genesen still auf ihrer Schulter saß.

„Es wäre angebracht, wenn das passieren würde und du auf dieses Opfer eingehen würdest. Ich wäre Dir sehr dankbar", erwiderte Juno und wandte sich von Diana ab.

„Gut, dann werde ich ihn bald schicken. Zieht Ihr Euch jetzt zurück?"

„Ja. Das Mahl mit den Anderen beginnt und ich muss an Jupiters Seite anwesend sein. Dort werde ich dann nochmals versuchen mit ihm zu sprechen. Sobald danach versuche ich mich Kai zu zeigen, um ihn zu warnen. Möge das Heilige über dich wachen", verabschiedete sie sich von Diana und wollte im Nebel verschwinden.
 

„Hat es sich trotz alledem gelohnt, ein Mensch zu werden?", warf ihr Diana die Frage eilend hinterher, die ihr schon seit langer Zeit in der Seele brannte.

Kurz wirbelte Juno noch einmal zu ihr herum und mit einem herzhaften Lächeln, welches Diana lange nicht mehr auf ihren Lippen liegen gesehen hatte, antwortete Juno:

„Ja, mehr als du es dir je vorstellen kannst.

Und auch wenn - auch wenn meine geliebten Menschen nie all das erfahren dürfen, so ist es wunderbar noch auf einer anderen Art bei ihnen sein zu können. Und um dir etwas zu gestehen, das kein Anderer weiß: Ich habe Jupiter nie geliebt, für mich war er nur ein guter Freund. In Wirklichkeit habe ich nur Alexander Severus geliebt."

Bevor Diana weiter Fragen stellen konnte, die ihr nun auf der Seele lagen, war Juno verschwunden.

„Lass uns an die Arbeit gehen Ignis! Ein langer Weg steht uns noch bevor und noch ein härterer für Raius und Kaius", seufzte sie flüsternd.
 

^*<*<*<*<*<*<*<*<^
 

Blitzschnell flog die Hand auf ihn zu, doch er blieb eisern stehen. Selbst als seine Wange sich bereits dunkelrot färbte und einige Wasserperlen sich von seinem immer noch nassen Haar lösten.

Sein emotionsloser Blick war zu Boden gerichtet und wurde mehr und mehr von seinen Haaren verdeckt.

„DU entehrst mich Kaius! Wie konntest du es nur wagen?!", schrie der Kaiser seinen Sohn aufgebracht an und ließ seine Hand wieder sinken.

„Ich habe Aidria nicht erniedrigen wollen und erst recht habe ich nicht gewollt, dass sie verletzt wird! Ich habe Euch und auch ihr lediglich gesagt, dass ich sie nicht liebe und nicht der Heirat zustimme!", rechtfertigte sich der Junge mit aufgestiegenem Zorn.
 

„Rede nicht so mit mir! Ich bin immer noch dein Vater und du tust, was ich dir auftrage! Haben wir uns verstanden?!", tobte Alexander weiterhin außer sich.

„Kai! Du wirst heiraten, sie lieben und beschützen, wie es deine Aufgaben sein werden! Hast du mich verstanden?!", mahnte der Vater nochmals, als sein Sohn ihm den Rücken zukehren wollte.

„Ja", war die kurze Antwort.

„Und ich befehle, dass du mir endlich den Respekt zuweist, den ich von dir erwarte!"

„Und ich verstehe nicht, weshalb DU mich so behandelst! Ich habe keine Schuld an diesem Angriff, den Aidria leider erlitten hat!", schrie Kai schließlich zurück, was seinem Vater für einen Moment ganz die Sprache verlieren ließ.
 

„Ich muss dir wohl erst gehorsam beibringen?!", brüllte er zuletzt und hatte bereits erneut seine Hand gegen Kai erhoben, als Aidria noch sichtlich erschöpft angerannt kam und sich schützend vor Kaius stellte.

„Nein, bitte! Kai trifft keine Schuld, alles ist meine Schuld und es tut mir auch Leid, wenn ihr gegen Kai nur Groll deswegen pflegt", entgegnete sie während der Imperator erstaunt auf sie schaute.

Erst nachdem einige Zeit verflogen war, meinte er schließlich wieder beruhigt:

„Es ist ehrenhaft, dass du die Schuld meines Sohnes auf dich nehmen willst. Ich hoffe, dass du es später nicht wegen Kai bereuen wirst."
 

Aidria zögerte nicht und schüttelte den Kopf.

„Wie du es wünschst. Ich habe leider noch Geschäfte, aber ich möchte, dass Kai alleine mit dir das Abendmahl hält, will ich es nicht mehr schaffen werde und Sinisturus verhindert ist."

Mit dieser Sentenz ließ er die beiden ruhig in der Halle stehen...
 

^*<*<*<*<*<*<*<*<^
 

„Ich danke Dir, aber es wäre nicht nötig gewesen. Mein Vater hat oft solche Phasen", erhob Kai nach einer längeren Zeitspanne das Wort.

„Wenn wir uns schon für den Rest unseres gemeinsamen Lebens ausstehen müssen, dann sollten wir es doch wenigstens in Freundschaft tun. Oder ist dir das auch nicht Recht?", konterte Aidria.

Bevor der Erbe etwas erwidern konnte, wurde ihr schlecht und sie drohte haltlos zu Boden zu stürzen.

Kai konnte sie in der letzten Minute auffangen und hob sie besorgt auf seine Arme.

„Lass uns das Thema fürs Erste in Freundschaft begraben. Du brauchst jetzt Ruhe", meinte er schließlich und begann mit ihr davon zuschreiten.
 

„Dass du so sein kannst, hätte ich nicht gedacht", lächelte Aidria als die beiden kurz vor ihren Gemächern waren.

„Du kennst nicht mein wahres Herz", wand Kai kalt ab.

„Aber ich werde versuchen, es kennen zulernen", entgegnete sie ebenso stur wie er selbst. Kai jedoch musste anfangen zu lächeln.

„Du wirst nie aufgeben", schlussfolgerte er immer noch freudig und erhielt ein Nicken ihrerseits.

„Kommst du bald wieder bevor wir dinieren?", ermittelte Aidria hoffnungsvoll, nachdem Kai sie auf eine Liege gelegt hatte.

„Wenn du es wünschst", antwortete er knapp und verschwand danach.

„Ja", wisperte sie ihm nach und schloss daraufhin ihre Augen, um etwas Schlaf zu finden.
 

^*<*<*<*<*<*<*<*<^
 

Ray saß draußen auf den weißen Stufen der Bibliothek, die in der Nacht glänzten und leicht Licht spendeten. Über ihm erhoben sich die riesigen Bauten Roms, welche an den scharen, sternenübersäten Himmel zu stoßen schienen.

Drigger war, wie immer, an seiner Seite.

Stumm lag er neben seinem Herrn, welcher ihn gedankenverloren streichelte.

Die gewaltige Hauptstraße war zur Nacht wie ausgestorben und es herrschte eine Ruhe, welche kaum zu der mächtigen Stadt passte...
 

Nach den Geschehnissen war er einfach gegangen. An einen Ort an dem er allein sein und über vieles nachdenken konnte.

Schließlich gab es nun jemanden, wenn man dem Fremden trauen konnte, was er innerlich erhoffte auch wenn ihn dieser Kerl versucht hatte umzubringen, der vom gleichen Blut war wie er selbst. Etwas an das er kaum geglaubt hatte...

Dennoch war er zu dem Entschluss gekommen, dass er zunächst wieder mit Kai zusammentreffen wollte, bevor er seinen Bruder suchen würde.

Sein Liebster war für ihn eben am Wichtigsten. Aber es fiel ihm nicht schwer daran glauben zu können, dass er nun, wenigstens zum kleinen Teil, eine richtige Familie besaß. Es war trotzdem erneut ein ungewohntes Gefühl.
 

Für ihn wurde es endlich Zeit zu seinem Zelt zurückzukehren.

Der kleine Tiger sorge dafür, dass Ray rechtzeitig zu sich fand und sie, Seite an Seite, sich auf den Rückweg machten.

Von Weitem erkannte er bereits eine Person, welche vor seinem Zelt stand und ungeduldig auf ihn zu warten schien.

Ray wusste sogleich um wen es sich handelte und so ging er den Rest der Strecke weiterhin ruhig, bis er vor Regus stehen blieb.

Dieser sagte nichts und versperret Ray und Drigger den Weg.

Sein überaus besorgtes Gesicht verriet auch was dazu beitrug.
 

„Bitte sei vorsichtiger, egal was du auch tust, Ray!", mahnte sein Herr und Freund ihn. „Ich denke, ich weiß selbst wie weit ich gehen kann", antwortete Ray strikt stieß Regus leicht zur Seite und wollte ins Zelt eintreten.

Doch der Ausbilder hielt ihn zurück, legte eine Kette ihm in die Handfläche und ging mit den Worten: „Gehe nicht zu weit. Und vergiss nicht, dass du einen geliebten Menschen hast, der auf dich wartet."

Nachdem er verschwunden war öffnete Ray seine Hand und erkannte den Anhänger, welcher Kai als einziges Andenken an seine Mutter besessen hatte.

Und diese hatte nun auf den verdreckten Sandboden gelegen.

Kai hätte dies das Herz gebrochen...
 

Als Ray traurig die Kette betrachtete traute er seinen Augen kaum.

Auf der silbernen Kehrseite, wo normalerweise nichts abgebildet gewesen war, erschien wie durch Magie Jupiters Adler, jedoch in Gold. Und als er sie wieder umwand stand in goldener Schrift „Kai" auf der Vorderseite des Anhängers.

Zunächst war Ray unglaublich erstaunt, doch mit der Zeit nahm er es gelassen und legte sie sich wieder um.

Dann verschwand er mit Drigger, der dies fröhlich beobachtet hatte, im Zelt, um einwenig Ruhe zu finden.
 

^*<*<*<*<*<*<*<*<^
 

to be continued...
 

So des war's leider schon wieder.

More coming soon...
 

Also bis dann!!!

*sich schon mal in einen Bunker flüchtet um sich vor Anschlägen zu retten*
 

Marli



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Kommentare zu diesem Kapitel (28)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2004-01-22T21:46:16+00:00 22.01.2004 22:46
Endig geil, das Teil! Ich bin zwar noch net fertig mit dem Chappi, aber das is ja jetzt egal:
Ich bin total vernarrt in die Story! Versuche bald, weiterzulesen! (Muss jetzt nämlich ins Bett. *heul*)

bis denne
love, peace and happyness!
deine cd3
Von:  YokoKudo
2003-08-22T14:07:50+00:00 22.08.2003 16:07
hi maggi,
hab' die ganze zeit darauf gewartet, dass du weiterschreibst. freu mich schon ihn zu lesen. weißt du wie es hanni-lein geht? ist sie noch im urlaub?

werde gleich anfangen deinen teil zu lesen
*sich-schon-drauf-freut*

deine rosinenbrötchen
Von:  Hayan
2003-08-19T14:45:59+00:00 19.08.2003 16:45
Thinka is back ausm urlaub! XD
möh... wenn ich dich jetzt für den chliffhanger erstechen
würde, dann würdest du ja net weiterschreiben. also hoppi!
*knuddel*
bye Thinka
Von: abgemeldet
2003-08-16T21:12:37+00:00 16.08.2003 23:12
WEiter!!!!!!!!
Von: abgemeldet
2003-08-16T16:25:41+00:00 16.08.2003 18:25
Suuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuupi
schreib ganz schnell weiter
*knuddel*
Cu pan hdgdl
Von: abgemeldet
2003-08-15T11:06:55+00:00 15.08.2003 13:06
20Commis? Kein Problem, wie du sieht!!^_^ DasChapie wrjtzt richtig fett! Nicht nur von der Länge, auch vom Inhalt... göttlich!*g* Deine Teile sind imma richtig lang, da lohnt sich doch immer das warten!!^.^ Ich würde deine anderen Storys gernelesen, schick' sie mir mal, wenn du kannst!!
Meine Addy is': ship_blue@gmx.de

Echt, ich liebe deine FFs! Bin schon gespannt auf die Fortsetzung!!!

*knuff*Bye Peruka
Von:  Pantoffel
2003-08-15T10:59:41+00:00 15.08.2003 12:59
GENIAL einfach....fantastisch...der teil war echt lang ^.^ aber auch ...schön...du willst 20 kommis? zählt es auch wenn man mehrfach eins schreibt ? ^.^ will weiterlesen... T.T beeil dich... !!!!
bye Waka
Von:  Libelle
2003-08-14T19:36:23+00:00 14.08.2003 21:36
Endlich wieder da!!!
Ich hatte schon Entzugserscheinungen!
Aber ich bin ja bestens entschädigt worde: DAS WAR SOOOOOOO TOLL!
Mach bitte schnell weiter!
Deine Jessi ;))
Von: abgemeldet
2003-08-14T18:59:22+00:00 14.08.2003 20:59
Ich bin der zwanzigste!!! Jetzt musst du den neuen Teil schreiben! Harharhar *fiesgrins* Aber beeil dich dann auch, ja?? Biiitteee
Von: abgemeldet
2003-08-14T17:48:46+00:00 14.08.2003 19:48
Bald kannst du dir die Finger wundtippen...MUAHAHAHA!19.!
Bald kommt der nächste Teil...
Mir hat dieses Kapitel voll gefallen!!
1.Es war schön lang
2.Endlich hast du dich wieda gemeldääääääät!!
Hoffentlich kommt keine sooooooooooooooooooooooo lange
Pause määäääääähhhhhhr!!!


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