Secrets of the Past von Miena (Hope of the Future) ================================================================================ Kapitel 19: Biovolt kehrt zurück -------------------------------- Ashley wurde sanft von den Sonnenstrahlen, die durch das Fenster schienen, geweckt. Langsam streckte sie sich und blickte auf die andere Seite, auf der Nine schlief, doch dort war niemand. //Wo ist denn Nine?// schoss es ihr durch den Kopf. In diesem Moment kam Nine mit einem Handtuch bedeckt aus dem Bad. „Morgen, du Schlafmütze.“, meinte diese lächelnd. „Guten Morgen. Wieso hast du mich nicht geweckt?“, fragte Ashley. Nine zuckte nur mit den Schultern. „Ich wollte dich auch einmal ausschlafen lassen. Du bist sonst immer die erste, die wach ist.“, antwortete Nine und setzte sich auf die Bettkante. Ashley musste lächeln. „Danke.“ Nine ging wieder ins Bad und machte sich dort fertig. Nachdem auch Ashley sich fertig gemacht hatte, gingen die zwei runter, um zu frühstücken. Dort trafen sie auch auf die Jungs, die gemütlich am Tisch saßen. „Morgen, Mädels.“, kam es lächelnd von John. „Morgen, mein Schatz.“, begrüßte Nine ihn und gab ihm einen kurzen Kuss. Ashley setzte sich in der Zeit bereits neben Chris, der ihr im nächsten Moment eins der Brötchen auf ihren Teller legte. Sie schaute ihn verdutzt an. „Was ist?“, fragte Chris und schaute ihr in die Augen. „Nichts, du bist nur so nett heute Morgen.“, erwiderte sie. Auch Nine setzte sich auf ihren Platz und begann mit dem Frühstück. „Achja, ihr habt heute übrigens einen freien Tag. Wir müssen morgen immerhin fit sein für das Halbfinale und wir haben gestern schon genug trainiert.“, meinte Chris. Alle schauten ihn verblüfft an. Ashley fasste ihm an die Stirn, doch die war eiskalt. „Also Fieber scheint er keins zu haben.“, stellte sie fest. Chris musste lachen. „Was ist heute los mit dir, Chris? Du lässt das Training ausfallen?“, fragte John. Chris nickte. „Ja, man braucht auch mal ein bisschen Pause.“, sagte er. //Also irgendwas stimmt heute nicht mit ihm. So war er ja noch nie.// dachte Nine und schaute kurz zu Ashley. Diese sah ihren Blick und zuckte nur mit den Schultern. Sie konnte sich selbst keinen Reim auf diese Sache machen. „Wenn das so ist, dann gehen John und ich nach dem Frühstück mal in die Stadt.“, kam es von Nine. „Geht in Ordnung. Ihr braucht auch einmal Zeit für euch.“, antwortete Chris lächelnd. //Was ist mit ihm? Wieso ist er so freundlich und macht sich Gedanken um andere?// fragte Ashley sich. Nach dem Frühstück verabschiedeten Nine und John sich und gingen in die Stadt. Ashley und Chris blieben noch eine Weile am Tisch sitzen. „Und was machen wir zwei Hübschen heute?“, fragte Chris nach einer Weile. Ashley schaute ihn an. „Was ist los mit dir? Du bist heute nicht der Chris, der du sonst bist.“, erwiderte sie. „Muss ich immer der Böse sein? Heute ist außerdem mein freier Tag.“, antwortete er. Ashley musste lächeln. „Also brauchst du mich nicht.“, sagte sie. „Wer weiß, vielleicht habe ich ja etwas mit dir vor?“, stellte er als Gegenfrage. Ashleys rechte Augenbraue zuckte nach oben. „Was hast du denn mit mir vor?“, fragte sie. „Das bleibt vorerst mein Geheimnis.“ Am Nachmittag machten auch Chris und Ashley sich auf den Weg in die Stadt. Ihr Ziel war der Park. Sie wollten dort einmal schauen, was es dort sonst noch gab, außer dem Trainingsplatz. Nach etwa 15 Minuten kamen sie im Park an. „Wie bist du eigentlich auf die Idee gekommen?“, fragte Ashley. Chris zuckte nur mit den Schultern. „Einfach mal zum Entspannen.“ Sie gingen einen kleinen Weg entlang, der zu einem See führte. „Wow.“, brachte Ashley nur heraus. Ihre Augen leuchteten vor Freude. //Ich hab doch gewusst, dass es ihr gefällt.// dachte Chris zufrieden. Ashley war inzwischen auf den See zugegangen und beobachtete ein paar Enten. Chris kam nach einer Weile zu ihr. „Es ist wunderschön hier.“, flüsterte sie. „Willst du die Enten füttern? Ich habe Brot mit genommen.“, sagte er lächelnd. Ashley schaute auf und ihm direkt in die Augen. „Du wusstest also, dass hier ein See ist?“, fragte sie. Chris nickte und drückte ihr ein Stück Brot in die Hand. „Ja und wie ich sehe gefällt es dir hier.“ Ashley nickte lächelnd und ging näher an den See heran. Sie beobachtete die Enten und warf dann einzelne Stücke in das Wasser. Sofort kam eine Entenfamilie angeschwommen, die sich über die kleine Mahlzeit freute. Chris beobachtete das ganze und ihn machte es glücklich Ashley so zu sehen. //Vielleicht habe ich ja doch noch eine Chance bei ihr. Immerhin haben wir uns heute noch kein einziges Mal böse angeguckt oder gestritten. Anscheinend liegt es doch immer nur an mir und meinem Hass Tala gegenüber.// dachte er. In dem Moment wedelte Ashley mit ihrer Hand vor seinem Gesicht herum. Er war so in Gedanken gewesen, dass er gar nicht gemerkt hatte, wie Ashley auf ihn zu kam und nun vor ihm stand. Sie schaute ihn mit fragendem Blick an. „Du warst grade ganz schön abwesend.“, stellte sie fest. Chris lächelte. „Lass uns ein Eis essen gehen, ja?“, sagte er. Ashley Augenbraue zuckte nach oben. „Du willst jetzt Eis essen gehen?“, fragte sie verdutzt. „Nun komm schon.“, kam es von ihm. Er nahm sie an der Hand und zog sie einfach mit sich in eine nahegelegene Eisdiele. Dort nahmen sie an einem freien Tisch platz. Ashley seufzte. „Dass du aber auch immer deinen Kopf durchsetzen musst.“ Chris konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. „Kennst mich doch.“ Am Abend in Ashleys Zimmer: „Sag mal, für was machst du dich eigentlich so hübsch?“, fragte Nine nun schon zum zweiten Mal. Ashley konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. „Tja, rate doch einfach mal.“ Nine überlegte kurz, bis es ihr wie Schuppen von den Augen fiel. „Na klar, du hast ein Date mit Tala?“, fragte Nine glücklich. Ashley jedoch schüttelte mit dem Kopf. „Da liegst du leider falsch.“ „Aber was ist es denn dann? Wenn du nicht mit Tala weg gehst. Gehst du mit jemand anderes weg?“, fragte Nine erneut. Dieses Mal kam ein nicken seitens Ashley. „Und mit wem?“, fragte Nine verdutzt. „Es kommt doch nur noch einer in Frage.“, antwortete Ashley lächelnd. Nine überlegte scharf. „Doch nicht etwa Chris?!“, fragte Nine entsetzt. „Genau der.“, erwiderte Ashley. „Aber wieso? Wie kommst du dazu, mit Chris weg zu gehen?“, fragte sie. „Er hat mich zum Essen eingeladen. Wieso sollte ich nicht mit ihm gehen?“, stellte Ashley als Gegenfrage. „Was ist, wenn Tala euch sieht? Ich meine, es ist beim letzten Aufeinandertreffen der beiden schon ziemlich hart gewesen.“, sagte Nine. „Es wird schon alles gut gehen.“, meinte Ashley und ging ins Bad. Nine setzte sich nachdenklich auf ihr Bett. //Ob das gut geht? Wenn Tala die beiden erwischt, gibt es richtig ärger.// dachte sie und seufzte. Nach etwa 15 Minuten kam Ashley wieder heraus. „So, das war es dann.“, meinte sie. Sie ging auf ihr Bett zu und setzte sich, nahm ihren Beyblade in die Hand und schaute Dark Icy an. „Ob ich ihn mit nehmen soll? Ich meine, ganz ungefährlich ist es hier ja nicht.“, sagte Ashley. „Du hast ein Date mit unserem Teamchef und denkst daran, deinen Beyblade mit zu nehmen? Was geht denn in deinem Kopf vor? Wenn etwas passieren sollte, dann ist Chris doch noch da und soweit ich weiß ist er nicht gerade einer der schwächsten aus unserer Stadt.“, erwiderte Nine. „Stimmt auch wieder, aber mit Dark Icy fühle ich mich einfach sicherer.“, antwortete Ashley. „Dann nimm ihn doch einfach mit. Du musst ja keinem sagen, dass du ihn dabei hast.“, meinte Nine. „Okay.“ Sie steckte ihren Beyblade ein und stand dann auf. Ein kurzer Blick auf die Uhr verriet ihr, dass es bereits kurz vor acht war. Gleich würde Chris sie abholen kommen. Um punkt acht Uhr stand Chris mit einer roten Rose vor der Tür. „Ist die für Ashley?“, fragte Nine, die die Tür geöffnet hatte. Chris nickte und trat ein, gab Ashley einen Kuss auf die Wange und überreichte ihr die Rose. „Die ist für dich, Kleines.“ „Danke, lieb von dir.“, sagte sie und stellte die Rose schnell in eine Vase. „So, können wir dann?“, fragte Ashley. Chris nickte und so verabschiedeten die beiden sich von Nine. So gingen die beiden aus dem Hotel. „Und wo willst du hin?“, fragte Ashley. „Lass dich überraschen.“, sagte er und lief los. Ashley lief ihm hinterher und passte sich seinem Tempo an. Er führte sie direkt in den Park. „Sag mal, bist du sicher, dass wir richtig sind? Das ist der Park.“, sagte sie verdutzt. „Ja, wir sind richtig - Keine Angst, ich weiß schon, was ich tue.“, erwiderte er und lief weiter. //Wir laufen den gleichen Weg wie heute Nachmittag. Was hat er bloß vor?// fragte Ashley sich. Genau wie Ashley es vermutet hatte, gingen sie zum See, doch dort stand jetzt ein kleiner Tisch am Steg. „Wow.“, brachte sie heraus. „Habe ich doch schön gemacht, oder?“, fragte er stolz. Ashley nickte. Chris nahm sie an der Hand und führte sie zum Tisch. Sie setzte sich hin und Chris nahm gegenüber platz. „Dort liegt die Karte, du kannst dir aussuchen was du möchtest.“, sagte er. „Und wie kommt das Essen dann hier her?“, fragte sie verblüfft. In diesem Moment kamen ein Butler und ein Geigenspieler auf den See zu. Ashley lächelte. „Du bist verrückt, Chris!“ Auch Chris musste lächeln. „Alles nur für dich, Kleines.“ //Was führt er im Schilde?// fragte Ashley sich. Nachdem beide gewählt hatten, verschwand der Butler auch schon wieder und der Geigenspieler setzte an. Chris stand auf und ging auf die Seite von Ashley. „Darf ich bitten?“, fragte er grinsend. Ashley schaute ihm fest in die Augen. //Was soll ich jetzt machen? Wenn ich ihm jetzt einen Korb gebe, rastet er wieder aus. Vielleicht sollte ich mich dieses eine Mal einfach auf ihn einlassen.// dachte sie. Lächelnd stand sie auf und lies sich von Chris auf die Mitte des Stegs führen. Dort zog er Ashley sanft an sich. Sie schlang ihre Arme um seinen Hals und schaute ihm in seine Augen. Sie lies sich von Chris führen und so verging die Zeit wie im Flug. Ashley hatte nach einer Weile ihren Kopf auf seine Schulter gelegt. Chris war zufrieden mit sich. //So etwas würde sie nie tun, wenn sie nicht noch Gefühle für mich hätte. Chris, du bist einfach so geil.// dachte er grinsend. „Ich denke, wir hören so langsam mal auf. Das Essen ist bereits fertig.“, flüsterte Chris. Ashley hob ihren Kopf. „Okay.“ Chris ließ sie los und ging mit ihr zurück zum Tisch. Nach dem Essen gingen die zwei zum See hinunter. „Der Abend war schön.“, kam es von Ashley. „Ja, fand ich auch.“, sagte er und schaute hoch in den Himmel. „Weißt du, Ashley. Ich kann dich einfach nicht hassen.“, fing Chris an. Er suchte nach den richtigen Worten. „So sehr ich es auch versuche, es geht nicht. Ich liebe dich noch immer, egal was zwischen dir und Tala läuft. Ich werde um dich kämpfen.“ Ashley schwieg. „Der heutige Tag diente dazu, dass ich mich wieder in dich verliebe, oder?“, fragte sie. Chris fühlte sich ertappt. „Ein kleines bisschen. Zumindest am Anfang ja, da gebe ich dir Recht bei deiner Vermutung. Aber seit heute Mittag denke ich anders darüber. Wenn ich das nur mache, um dich zurück zu kriegen, wäre es falsch von mir. Ich will dich nicht zurück zwingen, deswegen habe ich auch heute Abend nicht das getan, was ich eigentlich vor hatte.“, erklärte er und drehte sich um. „Wo willst du jetzt hin?“, fragte Ashley verdutzt. „Ins Hotel. Der Abend ist sowieso gelaufen.“, antwortete er und verließ den Park. Ashley blieb nachdenklich alleine zurück. //Wie soll das nur weiter gehen?// fragte sie sich. Langsam machte sie sich auf den Weg zurück ins Hotel, doch dann fing Dark Icy plötzlich an zu leuchten und sie blieb stehen. Sie holte ihn aus ihrer Tasche und schaute ihn an. „Was ist denn jetzt los, Dark Icy?“, fragte sie flüsternd. In diesem Moment hörte sie Stimmen aus einer abgelegenen Gasse. Diesen Stimmen folgte sie, bis die Stimmen lauter wurden. Kurzerhand hatte sie sich hinter zwei Kisten versteckt und lauschte. „Diese Verräter haben es doch tatsächlich gewagt hier aufzutauchen.“, meinte ein Mann, dessen Gesicht man nicht sehen konnte. „Macht Euch keine Sorgen, Chef. Wir erledigen das für Sie.“, sagte ein anderer, dessen Stimme Ashley ziemlich bekannt vor kam. //Das ist doch Leon. Was meint er damit? Und was hat er vor?// schoss es ihr durch den Kopf. Jetzt meldete sich auch Sam zu Wort. „Meine Güte, können wir Kai und Tala nicht einfach so platt machen? Muss das unbedingt bei einer Weltmeisterschaft sein? Außerdem können wir Black Dranzer dann ohne Probleme zurück holen.“ Das reichte Ashley. Sie machte sich leise aus dem Staub und rannte zurück ins Hotel. Sie rannte halb die Tür ein, als sie in ihr Zimmer kam. Nine hatte sich ziemlich erschreckt. „Spinnst du?“, fragte sie. Ashley war ganz außer Atem. „Ich.. ich muss euch was sagen. Kannst du die anderen bitte holen?“, fragte sie. Nine verstand nichts, tat aber das, was sie sollte. Schnell hatte sie die anderen geholt, die nun im Zimmer verteilt auf Stühlen saßen. „Was ist denn los?“, fragte John leicht verwirrt. „Als ich auf dem Heimweg war, leuchtete plötzlich Dark Icy’s Bitchip. Daraufhin hörte ich leise Stimmen, denen ich gefolgt bin. Ich erkannte, dass es sich um Leon und Sam handelte und einen Typen, den ich nicht erkennen konnte.“, erzählte sie. „Und weiter?“, fragte Chris interessiert. „Sie haben irgendwas davon geredet, dass Kai und Tala Verräter sind und dass sie Black Dranzer von Kai zurück holen wollen.“, sagte sie. „Sie wollen Black Dranzer? Gehören deine Freunde etwa zu Biovolt?“, fragte Nine. Ashley schaute traurig zu Boden. „Sieht wohl ganz danach aus.“ „Das heißt also, sie müssen auf jeden Fall im Halbfinale rausfliegen.“, schlussfolgerte John das ganze. „Genau und das wird gar nicht so einfach werden.“, sagte Chris. Mitten in der Nacht wachte Ashley auf. Sie konnte nicht mehr wirklich schlafen. Zu oft dachte sie an das geschehene am Vorabend. //Ich verstehe nicht wieso Leon so etwas tut. Wie kann er denn zu so einer Organisation gehen? Er war früher doch nie so, aber wirklich verändert hat er sich auch nicht.// dachte sie und schaute sich währenddessen den Vollmond an. Sie seufzte. „Hoffentlich geht das alles gut im Halbfinale.“, flüsterte sie. Am nächsten Morgen ging alles ziemlich schnell ab bei den Black Angels. Chris hatte alle um 7 Uhr aus dem Bett geschmissen und nun frühstückten sie gemeinsam. „Wer kämpft heute eigentlich?“, fragte John und trank einen Schluck von seinem Kaffee. „Ich denke, das entscheiden wir, wenn wir wissen wer unsere Gegner sind.“, beschloss Chris. Alle Beteiligten nickten. Ashley seufzte. Plötzlich legte sich eine Hand auf ihre. „Es wird alles gut, Ashley.“, sagte Nine lächelnd. Auch Ashley lächelte nun und nickte. „Ja.“ Nach dem Essen machten die Black Angels sich dann auf den Weg ins Stadion. Schon von weitem hörte man die Menschenmasse aus dem Stadion schreien und jubeln. Als die vier das Stadion betraten, gingen sie direkt in die Umkleidekabinen. „Ist ja noch gar keiner hier.“, murmelte Chris. „Scheint wohl so zu sein.“, erwiderte Ashley und setzte sich auf eine der Bänke. „Ist doch gut, dann sind wir auch einmal nicht die letzten.“, kicherte Nine. „Irgendwie habt ihr heute gute Laune, oder?“, fragte John grinsend. Ashley und Chris zuckten gleichzeitig mit den Schultern. „Ist halt so.“, sagte Ashley lächelnd. „Ihr macht euch also überhaupt keine Sorgen? Ich meine, wir sind im Halbfinale und es sind drei sehr starke Teams noch dabei. Schaffen wir das überhaupt?“, fragte er weiter. „Lass gut sein, John. Es kommt doch nicht drauf an, ob wir gewinnen oder verlieren. Auf den Spaß kommt es an und das wir dabei sind. Wobei ich mir schon wünschen würde, gegen eine bestimmte Person antreten zu dürfen.“, meinte Chris und schaute Ashley aus dem Blickwinkel aus an. Sie wusste genau, wen er meinte und sie hoffte, dass es niemals dazu kommen würde. //Kannst du nicht einfach endlich aufgeben?// schoss es ihr durch den Kopf. In diesem Moment kamen auch die Dark Destinys und die White Tiger X in die Kabinen. Beim Anblick von Leon und den anderen spürte Ashley ein Stechen im Herz. //Ganz ruhig bleiben und bloß nichts anmerken lassen.// dachte sie. „Hey, Ashley. Hoffentlich treten wir erst im Finale gegeneinander an.“, kam es von lächelnd von Sam. Ashley nickte lächelnd zurück. „Ja, hoffe ich auch.“ Weitere 10 Minuten später betraten auch die Blitzkrieg Boys die Umkleidekabinen und alle warteten auf das Zeichen von DJ und dann kam endlich die Erlösung. „Hallo und Herzlich Willkommen zurück zum Halbfinale dieser Weltmeisterschaft! Zwei Tage hatten nun die vier besten Teams Zeit noch einmal in sich zu gehen und sich auf diesen harten Kampf vorzubereiten. In den Vorrunden wurde jeweils zu zweit gekämpft, dieses Mal werden die Kämpfe in einem Einzelkampf ausgetragen. Es finden zwei bis drei Kämpfe statt, denn jedes Team, dass ins Finale möchte, muss zweimal gewonnen haben!“, erklärte DJ. //Ein Einzelkampf also. Das passt mir ja super.// dachte Chris grinsend. Ashley hatte angst. Angst davor, gegen Talas Team antreten zu müssen. //Hoffentlich kämpfen wir gegen Rays Team.// dachte sie. „Und nun möchte ich euch nicht weiter auf die Folter spannen! Gegeneinander antreten werden: Black Angels vs. Blitzkrieg Boys White Tiger X vs. Dark Destiny Auf ein faires Match!“, verkündete er. //Nein, das darf doch nicht wahr sein!// schoss es Ashley durch den Kopf. Sie ballte die Hände zu Fäusten und schaute nach unten. Chris hingegen freute sich ziemlich auf das Match. //Endlich kann ich diesem Rotkohl zeigen, was es heißt, sich mit mir anzulegen und mir meine Freundin wegzunehmen.// dachte er. Tala sah Ashleys Anblick und wurde traurig. //Ich hoffe, das ganze geht gut.// dachte er und schaute Chris mit einem Blick an, der hätte töten können. „Ich bitte nun die ersten beiden Teams in die Arena!“, kam es von DJ. Die Black Angels und die Blitzkrieg Boys machten sich auf den Weg. Als sie die Arena betraten wurden sie mit Jubel und lautem Geschrei empfangen. „Wer wird kämpfen, Chef?“, fragte Nine, als sie an ihrem Platz angekommen waren. „Ashley und ich. Ashley wird gegen Kai kämpfen und ja, ich werde gegen diesen Rotkohl kämpfen.“, antwortete Chris fies grinsend. „Nein, ich werde gegen Tala antreten!“, platzte es aus Ashley heraus. Chris schaute sie erst verwirrt und dann wütend an. „Du wirst gegen Kai antreten, haben wir uns da verstanden?!“, fragte er gefährlich ruhig. Ashley wich ein paar Schritte zurück. „J.. ja, ist in Ordnung.“, flüsterte sie. Sie hatte angst vor ihm und das sehr. //Wie soll das nur enden?// dachte sie traurig und schaute zu Tala rüber. „Du wirst zwar gegen Kai kaum eine Chance haben, aber gib dein Bestes.“, kam es von Chris. „Ich habe Kai schon einmal besiegt, ich kann es auch ein zweites Mal!“, sagte Ashley wütend. //Genau das will ich sehen, Ashley. Werde wütend und mach Kai fertig.// dachte Chris zufrieden. „Ich bitte dann die ersten zwei Kontrahenten in die Arena.“, sagte DJ. Ashley und Kai machten sich auf den Weg in die Arena. Sie standen sich lächelnd gegenüber. „Bist du sicher, dass du das schaffst?“, fragte Kai siegessicher. Ashley nickte. „Du kennst mich. Warte es einfach mal ab.“, erwiderte sie. Beide machten sich bereit und warteten auf das Zeichen von DJ. „Und 3, 2, 1… Let it Rip!“, rief DJ und auf sein Zeichen hin starteten beide Kontrahenten ihre Blades. Beide Blades krachten bereits in der Luft zusammen und ließen die Funken sprühen. Kurz darauf entstand eine heftige Druckwelle, die Ashley ein Stück weit nach hinten schob. //Verdammt, direkt am Anfang so heftig.// dachte sie. Nun landeten sie sauber in der Arena und umkreisten sich. Dark Icy machte den ersten Schritt und griff Dranzer frontal an, der stemmte sich jedoch mit Leichtigkeit dagegen. „Was ist los? Du hast sonst doch mehr auf dem Kasten.“, provozierte Kai sie. Ashley ballte ihre Hände zu Fäusten. //Na warte, Kai!// dachte sie. „Dark Icy, mach ihn fertig!“, rief Ashley. Dark Icy startete einen erneuten Angriff. „Dranzer, ausweichen und kontern!“, sagte Kai. Dranzer wich im letzten Moment aus und setzte dann zum Gegenangriff an. Er erwischte Dark Icy jedoch nur knapp und brachte ihn nur kurzzeitig zum schlenkern. „Was macht Ashley da eigentlich? So kämpft sie doch nie!“, sagte Nine fassungslos. Chris konnte nur den Kopf schütteln. „Entweder sie hat die Sache von gestern noch im Kopf oder sie hat eine Strategie.“, antwortete Chris. John schaute ihn an. „Hoffen wir auf deine zweite Theorie.“ „Dark Icy, zeigen wir ihm was du drauf hast! - Hyper Ice Storm!“, rief Ashley. Nun zeigte sich endlich ihr mächtiger Wolf und begrüßte Kai und Dranzer mit einem lauten Heulen. Knurrend rannte der Wolf auf den Phönix zu und erzeugte einen gewaltigen Eissturm. „Dranzer, kontern mit Fire Arrow!“, rief Kai. Auch Kais Phönix zeigte sich und erzeugte eine Feuerwand, der die Attacke von Dark Icy einfach verpuffen lies. „Das gibt’s doch nicht.“, platzte es aus Ashley heraus. Kai grinste. „Ich habe dich stärker in Erinnerung, Ashley. Konzentriere dich endlich einmal, sonst macht der Kampf keinen Spaß!“, sagte er. //Kai hat Recht. Ich sollte mich endlich auf den Kampf konzentrieren und abschalten.// dachte sie. Ashley schloss ihre Augen. „Hörst du endlich auf mich?“, fragte Kai lächelnd. Ashley öffnete schlagartig ihre Augen und lächelte. „Ja, danke, Kai!“ Sie schaute sich die gesamte Situation einmal genau an. //Wenn ich Kai frontal angreife bringt mir das nichts. Also muss ich irgendwie von oben angreifen.// dachte sie. „Dark Icy, jetzt legen wir richtig los.“, sagte sie zu ihrem Wolf. Der Wolf nickte und griff erneut Dranzer an. //Was hat sie jetzt vor?// fragte sich Kai. „Dranzer, bringen wir es langsam einmal zu Ende! - Schlussattacke: Blazing Gig!“, rief er. //Ja, greif mich nur an, Kai.// dachte Ashley grinsend. Dranzer stürzte sich mit aller Gewalt auf den Wolf. „Kick ihn raus!“, schrie Kai. Dranzer kickte Dark Icy in die Luft, doch dieser flog nicht aus der Arena. „Endlich! Dark Icy, Arktis Wings!“, rief Ashley ihrem Wolf zu. Dieser hatte sich schnell wieder von dem vorherigen Schlag erholt und griff nun mit voller Power an. „Dranzer, frontal drauf halten! Du schaffst das!“, rief er. „Was?!“, fragte Ashley entsetzt. Die beiden Blades krachten mit voller Wucht aufeinander. Eine gewaltige Explosion war die Folge und eine dicke Staubwolke breitete sich im Stadion aus. Ashley musste sich kurzzeitig die Hände vor ihr Gesicht legen, da die Staubwolke so plötzlich kam. //Wieso ist er frontal drauf? Das ist doch Wahnsinn!// schoss es ihr durch den Kopf. Langsam löste sich die Staubwolke und sie sah Kai an. Der Kampf war noch immer im vollen Gange. Dark Icy und Dranzer hielten sich in der Mitte der Arena auf und umkreisten sich lauernd. Dark Icy war stark am schlenkern. „Dark Icy, halte durch!“, sprach Ashley ihrem Wolf Mut zu. Dieser gab ein Knurren von sich, kniff jedoch bereits sein rechtes Auge zu. //Ich habe nicht mehr lange Zeit.// dachte Ashley. „Ich glaube, wir beenden das jetzt. Dark Icy muss sich erholen.“, sagte Kai. Ashley schaute ihn verwundert an. „Ich zeige dir meine neue Attacke, fühle dich also geehrt.“, flüsterte er grinsend. „Neue Attacke?!“, fragte Ashley entsetzt. //Er hat wieder nur mit mir gespielt.// schoss es ihr durch den Kopf. „Dranzer, mach dich bereit für den letzten Schlag. Blazing Gig Tempest!“, schrie er. Dranzer schoss seine Federn wie Pfeile auf den Wolf ab. „Oh Gott, Dark Icy, weich aus!“, schrie Ashley geschockt. Doch zu spät. Dark Icy wurde von den Federn erfasst und fiel jaulend zu Boden. „DARK ICY!!!“, rief Ashley. Es sammelten sich bereits Tränen in ihren Augen. „Dranzer, mach Schluss!“, sagte Kai. Somit griff Dranzer noch ein letztes Mal frontal an und kickte Dark Icy aus der Arena. „Kai von den Blitzkrieg Boys ist der Gewinner der 1. Runde!“, schrie DJ in sein Mikro. Das Publikum jubelte und freute sich für Kai. „Was für ein Match, wow!“, sagte DJ. Kai fing Dranzer auf und ging zu Ashley. Diese saß auf dem Boden und hielt Dark Icy in ihren Händen. „Alles okay?“, fragte Kai und kniete sich zu ihr runter. Ashley nickte. „Ja, aber musstest du so brutal sein?“, fragte sie traurig. „Tut mir leid, Kleines. Ich mach das wieder gut.“, sagte er und stand auf. Er hielt ihr die Hand hin, sodass sie aufstehen konnte. „Danke für das tolle Match, Kai.“, sagte Ashley lächelnd. „Ich danke dir.“, erwiderte er und ging zu den anderen zurück. Ashleys Blick wanderte zu Tala, der sich bereits bereit machte. //Hoffentlich nimmt Chris ihn nicht zu hart ran.// dachte sie. Auch sie drehte sich nun um und ging zu ihrem Team zurück. „Tut mir leid, Leute.“, sagte sie. „Das macht nichts, Ashley. Chris haut uns wieder ins Rennen!“, sagte Nine lächelnd. Ashley schaute zu Chris. „Sei nicht zu hart.“, sagte sie. Chris lachte laut auf. „Ach Ashley, lass mich doch einfach.“, erwiderte er abweisend. „Ich werde diesem kleinen Rotschopf meine ganze Power an den Kopf werfen, dass ihm seine kleinen Antennen nur so abfackeln!“ So machte Chris sich auf den Weg in die Arena, in der Tala bereits auf ihn wartete. „Na, musstest du noch schnell in dich gehen, damit du nicht wieder so Gaga wirst?“, fragte er grinsend. „Ach, sind wir heute mal wieder mutig, Rotkohl? Hätte ich dir gar nicht zu getraut. Respekt. Ich werde dir gleich zeigen, was ich mit kleinen Jungs mache, die mir meine Freundin ausspannen.“, erwiderte Chris. Tala knurrte. „Können wir dann anfangen?“, fragte DJ an die beiden gewandt. Beide nickten und stellten sich in Position. „3, 2, 1… Let it Rip!“, rief DJ. „Let it Rip!“, riefen beide und ließen ihre Blades in die Arena. „Shadow, volle Power!“, sagte Chris. Der Panther griff direkt Wolborg an und erwischte diesen bereits mit seinem ersten Schlag stark. „Wolborg, direkt Novae Rog!“, rief Tala. Schon tauchte der weiße Wolf auf und versuchte sich auf sein Opfer zu stürzen, doch dies gelang ihm nicht. Shadow wich geschickt aus und nutzte Talas Schwachpunkt aus. „Shadow Claw!“, rief Chris. Sein Panther griff mit seinen Krallen an und traf den Wolf hart. //Woher kennt er meinen Schwachpunkt?// fragte sich Tala geschockt. Chris grinste. „Hat das Antennenmonster etwa gemerkt, dass es keine Chance hat? Dutzi, dutzi, du, ich mache es auch schnell.“, sagte er. Tala knurrte. „Halt den Mund, du Schwachmat!“, sagte er. Wolborg hatte sich wieder erholt, wurde jedoch von Shadow in die Ecke gedrängt. //Was mach ich jetzt? Irgendwie muss ich da wieder raus kommen!// dachte Tala. „Sag mal, hast du dir eigentlich schon mal überlegt, wieso Ashley mich will und nicht dich?“, fragte Tala provozierend. Jetzt war es Chris der leise knurrte. „Treib es nicht zu weit, Rotkohl!“, sagte er gefährlich ruhig. Nun mischte sich auch DJ in das Geschehen ein. „Äh, habt ihr’s auch mal bald? Wir wollen einen Kampf sehen, nicht wie ihr euch wegen jemand anderes halb zerfleischt.“, sagte er. Jetzt wurde er von zwei wütenden Bladern angeschaut. „Äh.. habe ich was falsches gesagt?“, fragte er schief lächelnd. „WOLBORG!“ - „SHADOW!“ Beide Blades krachten frontal aufeinander und erzeugten so eine gewaltige Druckwelle, die DJ wortwörtlich von den Füßen riss. Dieser flog im hohen Bogen von der Arena herunter. Tala und Chris grinsten sich zufrieden an. „Einmal einer Meinung, was?“, fragte Chris. „Wolborg, Attacke - das ist unsere Chance!“, rief Tala. Wolborg stemmte sich gegen Shadow und drängte diesen etwas ab. Somit konnte Wolborg sich aus der Falle befreien. In der Zwischenzeit kam DJ wieder auf die Arena geklettert und sah ziemlich witzig aus. Seine Brille war halb zerbrochen und seine Haare lagen total wild auf seinem Kopf. „Machen wir dann Schluss?“, fragte Chris grinsend. Talas Augen weiteten sich. „Du bist noch nicht am Ende?“, fragte er geschockt. „Ich habe nicht mal richtig angefangen. Shadow, Shadow Nightmare!“, rief Chris. Shadow griff Wolborg an und kickte diesen mit einem Schlag aus der Arena. DJ wusste zu erst gar nicht, was passiert war. Er war noch immer zu verwirrt von seinem Sturz gewesen. „Das gibt’s nicht! Chris von den Black Angels hat gewonnen!! Somit ist in diesem Halbfinale noch alles offen.“, schrie er in sein Mikro, merkte jedoch, dass dies nicht mehr funktionierte. Es wurde eine 15-Minütige Pause eingelegt, damit DJ sich ein neues Mikro besorgen konnte. „Das war super, Chris.“, sagte John zufrieden. „Ja, jetzt haben wir noch eine Chance auf das Finale.“, kam es glücklich von Nine. //Kai haut ihn in die Pfanne. Es ist zwar schade, dass wir nicht ins Finale kommen, aber hoffentlich schaffen Kai und Tala die Dark Destinys.// dachte Ashley. Chris machte es sich auf der Bank bequem. „Ich gebe mein bestes, damit wir ins Finale kommen. Doch Kai ist selbst für mich ein harter Brocken.“, sagte er. „Ja, immerhin hat er dich mit Leichtigkeit besiegt.“, platzte es aus Ashley heraus. Alle schauten Ashley verwirrt an. Chris jedoch ballte seine Hände zu Fäusten. „Ich habe nur einen Moment nicht aufgepasst gehabt.“, sagte er knurrend. Ashley grinste. „Das sehe ich aber ganz anders. Wir fliegen in diesem Halbfinale raus.“, antwortete sie. //Ashley hat Recht. Chris wird keine Chance gegen Kai haben. Immerhin war er mal im Weltmeisterteam.// dachte Nine. Die 15 Minuten vergingen wie im Flug und schon stand der alles entscheidende Kampf an. „Willkommen zurück aus der Pause! Nun beginnt die alles entscheidende Runde. Wer kommt ins Halbfinale? Die Blitzkrieg Boys oder die Black Angels? Kai und Chris werden uns sicher ein heißes Match liefern!“, rief DJ in sein neues Mikro. Das Publikum tobte. Kai und Chris machten sich bereits auf den Weg in die Arena. „Ich mache es kurz und schmerzlos.“, sagte Chris grinsend und lies seinen Blade einrasten. Kai grinste. „So selbstsicher heute? Das letzte Mal hast du haushoch verloren und genau so wird es auch heute sein.“, erwiderte er. Auch Kai lies Dranzer einrasten und stellte sich in Position. „Seid ihr bereit? 3, 2, 1… Let it Rip!“, rief DJ. Beide Blader starteten auf dieses Zeichen hin ihre Blades. Dranzer platzierte sich direkt in der Mitte und wartete ab. Shadow zog derweil seine Runden in der Arena. „Dann fackeln wir doch nicht lange. Shadow, Shadow Nightmare!“, rief Chris. Sein Panther erschien in voller Größe und wieder wurde alles in Finsternis getaucht. „Was ist denn jetzt los?!“, hörte man DJ panisch fragen. Chris konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Sein Panther stürzte sich auf den Phönix. „Dranzer, Fire Arrow!“, rief Kai. Sein Phönix zeigte sich und erzeugte direkt eine Schutzmauer aus Feuer. Nun traf Feuer auf Dunkelheit. Es gab eine gewaltige Explosion, die kurzzeitig die Sicht auf den Kampf verdeckte. Dranzer und Shadow krachten immer wieder aufeinander. Keiner lies dem jeweils anderen eine Chance. „Dranzer, weich aus und dann Blazing Gig!“, schrie Kai seinem Phönix zu. „Shadow Claw!“, rief Chris. Beide Bitbeasts stürzten sich erneut aufeinander und erzeugten eine große Druckwelle. Einzelne Teile der Arena lösten sich durch diesen enormen Druck einfach in Pulver auf. „Das gibt’s nicht! Jetzt fangen sie schon an, die Arena zu zerstören! Was für ein Match!“, hörte man DJ brüllen. „Dranzer!“ - „Shadow!“ Der Panther machte einen Sprung in die Luft und sprang auf Dranzer. Dieser flog jedoch höher und schüttelte den Panther wieder ab. „Dranzer, Attacke!“, rief Kai. Der Phönix stürzte sich mit einem Sturzflug auf den Panther, der ihn hart traf. „Shadow, gib alles!“, schrie Chris. Dieser hatte sich schnell wieder von dem harten Schlag erholt. „Nicht schlecht.“, sagte Kai grinsend. Auch Chris grinste. „Ich werde diesen Kampf gewinnen, verlass dich drauf. Shadow, mach dich bereit für deine Spezial-Attacke!“, rief Chris. Shadow entfernte sich ein Stück von dem Phönix und sammelte seine Energie. „Gut, dann werden wir jetzt sehen, wer der bessere von uns beiden ist.“, sagte Kai. Auch Dranzer mobilisierte seine ganze Kraft in diesen einen Schlag. „Blazing Gig Tempest!“ - „Shadow Apocalypse!” Beide Blades krachten wieder aufeinander und gaben ihr Bestes. Die Funken sprühten, die Attacken erzeugten eine gewaltige Explosion, deren Folge eine riesige Staubwolke war. Beide hielten sich die Hände vor Augen, da sich wieder einige Teile der Arena gelöst hatten. Als sich die Staubwolke löste, kämpften beide Blades noch immer gegeneinander, doch Shadow fing an zu schlenkern. Kai grinste. „So langsam geht dir die Puste aus, was?“, fragte er. Chris knurrte. //Ich darf nicht verlieren.// dachte er. „Shadow, komm schon!“, rief er seinem Panther zu. „Dranzer, ausweichen!“, schrie Kai. Sein Phönix wich gekonnt aus und Shadows Angriff ging ins Leere. „Das gibt’s doch nicht.“, hörte man Chris flüstern. „Dranzer, noch einmal Blazing Gig!“, rief Kai. „Shadow Claw!“, schrie Chris. Wieder prallten die Blades aufeinander und plötzlich konnte Dranzer Shadow in die Ecke drängen. „Jetzt hab ich dich!“, sagte Kai. „Blazing Gig Tempest!“ Dranzer sammelte ein letztes Mal seine ganze Kraft und stürzte sich auf seinen Gegner zu. Shadow hielt dagegen, konnte aber nichts mehr gegen ihn ausrichten. „Shadow, nein!“, rief Chris. Man hörte einen grausamen Schrei des Panthers, als Dranzer den schwarzen Blade zerstört hatte. Plötzlich hüllte sich der Panther vollkommen in Dunkelheit ein. „Was passiert da?“, fragte Ashley geschockt. „Ich weiß es nicht, aber es scheint nichts Gutes zu sein!“, rief Nine panisch. „Chris, du musst den Hass mir gegenüber vergessen und Shadow retten! Du willst ihn doch nicht verlieren!“, schrie Tala von hinten. //Was? Habe ich Shadow damit etwa weh getan? Ich wurde doch so stark, aber Kai… Kai ist stärker. Was soll ich nur tun?// fragte Chris sich und schaute Shadow an. Er schien gegen die Dunkelheit anzukämpfen. „Chris, hilf Shadow!“, rief Ashley. Chris erwachte aus seiner Starre. //Sie hat Recht. Shadow ist doch mein Freund.// dachte er. Er lief auf Shadow zu, der ihn mit traurigen Augen anschaute. Er schien ziemlich zu leiden. Langsam legte Chris eine Hand auf seinen Kopf. „Es tut mir leid, Shadow. Ich hätte mich nicht von meinem Hass leiten lassen sollen, denn dadurch habe ich dir weh getan und nicht gemerkt, dass die Dunkelheit dich kontrolliert.“, flüsterte er. //Weiter so, Chris. Ein Teil der Dunkelheit verschwindet schon.// dachte Ashley und rannte zur Arena. Shadow kämpfte weiterhin gegen die Dunkelheit an. „Du musst Tala verzeihen, Chris. Nur so kannst du ihm helfen.“, sagte Ashley und schaute ihm fest in die Augen. Angesprochener nickte und schaute nun zu Tala. „Tut mir leid, war nicht richtig von mir. Ich war sauer und eifersüchtig auf dich. Ich akzeptier die Beziehung von euch beiden und werde euch in Ruhe lassen.“, sagte er, auch wenn es ihm sehr weh tat. Wieder verschwand ein Stück der Dunkelheit und Shadow lies einen Schrei los. „Shadow, danke für alles - Du bist mein bester Freund!“, meinte Chris und nahm Shadow in die Arme. Shadows Augen weiteten sich - ein letzter Schrei und die Dunkelheit verschwand komplett. Das Publikum schaute still und leise dem Schauspiel zu. Auch DJ sagte nichts, er wusste wirklich nicht, was da vor gegangen war. Shadow verschwand in seinem Bitchip, der übrig geblieben war. Chris hob ihn auf und lächelte. //Danke, Shadow.// Nun fand auch endlich DJ seine Stimme wieder. „Und der Gewinner ist Kai! Die Blitzkrieg Boys sind im Finale!“, schrie er in sein Mikro. Das Publikum jubelte und freute sich für die Blitzkrieg Boys. Aber auch die Black Angels und besonders Chris und Shadow bekamen einen großen Applaus. Die Black Angels und die Blitzkrieg Boys verließen die Arena und gingen zurück in die Umkleidekabinen, wo bereits die anderen zwei Teams gespannt darauf warteten, auch endlich an der Reihe zu sein. Ray ging währenddessen auf Kai zu und gratulierte diesem recht herzlich. „War ein super Kampf, Kai.“, sagte er. Kai musste lächeln. „Danke. Ich hoffe, wir sehen uns im Finale wieder.“ „Und willkommen zurück zum letzten Kampf in diesem Halbfinale. Welches der beiden Teams wird im Finale gegen die Blitzkrieg Boys antreten? Vielleicht Kais alter Freund Ray? Wir dürfen gespannt sein!“, rief DJ. Das Publikum jubelte und war sehr gespannt darauf, wer heute gewinnen würde. In der Zwischenzeit betraten die Dark Destinys und die White Tiger X die Arena und setzten sich auf ihre Plätze. „Ich schlage vor, dass Lee und ich antreten werden.“, sagte Ray. Alle anderen waren damit einverstanden und nickten. „Ich bitte dann die ersten beiden Kontrahenten in die Arena.“, sagte DJ. Lee und auch Jo machten sich auf den Weg in die Arena. „Schon wieder du am kämpfen? Die anderen beiden scheinen wohl nichts auf dem Kasten zu haben.“, sagte Lee grinsend. Jo grinste mit einem finsteren Blick zurück. „Du wirst noch genau sehen, was die beiden anderen auf dem Kasten haben.“, erwiderte sie. Sie lies Blizzard einrasten und beobachtete DJ aus dem Augenwinkel heraus. Dieser wusste, dass mit ihr nicht zu spaßen war und machte sich bereit. „Seid ihr bereit? 3, 2, 1… Let it Rip!“, rief DJ. Beide ließen ihre Blades los. Blizzard fackelte nicht lange und griff sofort den schwarzen Löwen erbarmungslos an. „So schnell heute? Ist man ja gar nicht gewöhnt.“, platzte es aus Lee heraus. „Galeon, Dark Lightning Attack!“, rief Lee. Sein Löwe erschien und wehrte die Angriffe für einen kurzen Augenblick ab. „Blizzard, Gegenangriff!“, rief Jo. Ihr schneeweißer Leopard erschien und griff frontal den Löwen an. Die Blades krachten aufeinander und es entstand eine kleine Staubwolke. Jo musste grinsen. //Wird wohl mal Zeit meine neue Attacke einzusetzen.// dachte sie. Sie schaute kurz zu Leon herüber. Dieser nickte und gab ihr das Zeichen zum Angriff. „So, Blizzard, beenden wir es. Water and Ice Rose Storm!”, rief sie ihrem Leoparden zu. „Was?! Diese Attacke kenne ich gar nicht!“, platzte es aus Lee heraus. „Tja, Geheimattacken setzt man ja auch nur zum Schluss ein. Dies wird mein letzter Kampf in dieser Weltmeisterschaft sein.“, sagte sie und schaute zu Blizzard. Dieser erzeugte in diesem Moment einen gewaltigen und wunderschönen Sturm, der frontal mit einer Wasserfontäne auf den Löwen zu schoss. Als die Wasserfontäne den Löwen erreichte und ihn gefangen hielt, wurde der Löwe plötzlich von Messerscharfen Blütenrosen angegriffen. „Nein, Galeon!“, rief Lee entsetzt. Ein letztes Brüllen des Löwen und er sank auf die Knie und verschwand in seinem Beyblade. Dieser hörte sich kurz darauf auf zu drehen. Jo grinste zufrieden. „Hätte nicht gedacht, dass es so einfach werden würde.“, meinte sie. Sie drehte sich um und ging zurück zu den anderen. „Und die Gewinnerin ist Jo!“, platzte es aus DJ heraus. Nun applaudierte auch das Publikum. „Machst du es schnell, Sam?“, fragte Alex. „Ich mache das, was der Chef mir sagt.“, erwiderte diese. Leon überlegte kurz. „Mach es kurz und schmerzlos. Zieh es einfach nicht in die Länge. Ray ist nicht so stark, wie er immer tut.“, sagte er schließlich. Sam nickte und stand auf. „Dann bis gleich.“, meinte sie und ging auf die Arena zu. Von weitem sah sie, dass Ray auch bereits auf dem Weg zur Arena war. Er hatte an seinem Arm 5 Stofffetzen, die ihn wohl seine Freunde zur Unterstützung gaben. //Sind ja schon süß die Kleinen.// schoss es ihr durch den Kopf. An der Arena angekommen blickten sich die zwei Kontrahenten in die Augen. „Ich mache es kurz und schmerzlos.“, sagte sie fies grinsend. „Wir werden schon noch sehen, wer hier als Gewinner hervor gehen wird. Ich habe immerhin noch ein kleines Date mit einem alten Kollegen im Finale.“, erwiderte Ray. Beide machten sich bereit und warteten auf das Zeichen von DJ. „3, 2, 1… Let it Rip!“, rief er. Beide Blader starteten zeitgleich ihre Blades. Sam lies Nemesis in der Mitte kreiseln, währenddessen Ray sich ihm gegenüber aufhielt und abwartete. „Driger, Gatling Claw - Volle Power!“, rief er. „Du machst also direkt ernst? Dive Bomb!“, rief auch Sam. Beide Bitbeasts erschienen und lieferten sich einen harten Kampf. Immer wieder krachten die Blades aufeinander und setzten dem jeweils anderen mal schwer und mal weniger schwer zu. „Driger, halte durch!“, schrie Ray seinem Tiger zu. Plötzlich schaute Ray entsetzt zu Sam. Diese hatte ein geheimnisvolles Grinsen aufgesetzt. //Sie macht mir angst.// dachte er und hielt eine Hand auf die Stofffetzen. „Hast du angst?“, fragte sie provozierend. „Und wenn schon! - Driger, noch einmal Gatling Claw!“ Erneut griff der weiße Königstiger an und erwischte Nemesis. Dieser erwischte den Tiger jedoch mit seinen Zähnen und umwickelte ihn. Da sich der Tiger nicht mehr wehren konnte, fing er an zu brüllen und versuchte sich zu befreien. Immer fester wurde der Griff der Schlange. „Sam, bring es zu Ende! Hör auf mit deinen Spielchen.“, hörte man Leon von hinten rufen. //Dass man aber auch nie mal Spaß haben darf.// dachte sie. „Dann zeige ich dir auch einmal meine Geheimattacke.“, meinte Sam und schaute ihn an. Die Schlange lies ihr Opfer los und sammelte seine Energie. Driger lag bewegungslos auf dem Boden. „Driger, komm schon. Du schaffst das! Steh auf!“, rief Ray. Mit letzter Kraft schaffte er es und stand wieder auf den Beinen. „Respekt, leider bringt es dir nur gar nichts. Nemesis, Posion Fang Smash.“, sagte sie. „Driger, halte dagegen. Ich glaube an dich! - Thunder Slash!“, rief Ray. Beide Bitbeasts machten sich zum letzten Schlag bereit und griffen dann zeitgleich an. Die Blades krachten mit voller Wucht zusammen und es entstand eine gewaltige Explosion. Eine riesige Staubwolke war die Folge, die die Sicht vollkommen auf den Kampf versperrte. Als sich ein Teil der Staubwolke gelöst hatte, sah man, dass Ray bewusstlos auf dem Boden lag. Sofort eilten die restlichen Mitglieder der White Tiger X auf ihn zu. Sam sah ihn an und drehte sich um. „Beenden Sie den Kampf und rufen sie einen Krankenwagen.“, meinte sie zu DJ. „Und die Siegerin ist Sam! Somit sind die Dark Destinys die Gegner der Blitzkrieg Boys!“, rief DJ. Das Publikum war außer sich und jubelte was das Zeug hielt. In der Zwischenzeit kamen zwei Notärzte zu Ray und brachten ihn in ein Krankenhaus. Abends bei den Dark Destinys: „Im Finale werden Leon und Alex antreten. Sie sind die zwei mächtigsten Blader von uns.“, sagte ein Mann. Beide nickten. „Wir werden Sie nicht enttäuschen, Boris.“, sagte Leon grinsend. Sam und Jo waren bereits im Bett und bekamen vom weiteren Gespräch der dreien nichts mit. Zum selben Zeitpunkt bei den Blitzkrieg Boys und den Black Angels: „Die Dark Destinys gehören also zu Biovolt?“, fragte Tala noch einmal nach. Ashley nickte traurig. „Zumindest vermuten wir es, aber es kann gar nicht anders sein.“, sagte sie. „Sie hat Recht. Nur Biovolt will meinen Black Dranzer. Ohne ihn können sie die Weltherrschaft vergessen.“, meinte Kai. Nun mischte sich auch Chris in das Gespräch sein. „Ihr solltet aufpassen, wenn ihr gegen sie kämpft. Bis jetzt hat noch niemand Alex und Leon bladen sehen. Haben sie wirklich sehr gut gemacht. Keine Taktiken und Attacken von ihnen. Wir wissen nicht einmal, was für Bitbeasts sie besitzen.“, sagte er. „Ja, das werden zwei harte Kämpfe werden.“, erwiderte Tala. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)